von Mona-Sophie Bimmel am Samstag, 04.05.2024 um 17:46

Mannheim: Dorothee Schneider siegt in Grand Prix Kür

Bei voll besetzter Tribüne fanden die Dressurreiter der CDI4*-Tour heute mit einer Grand Prix Kür ihren Mannheimer Abschluss. Schlussendlich zeigte sich auch hier ein überlegener, deutscher Sieg und Dorothee Schneider schnappte sich mit dem zwölfjährigen Wallach Dayman die goldene Schleife.

„Dayman ist ein sehr lustiges, empathisches und sympathisches Pferd“, beschreibt Dorothee Schneider ihren vierbeinigen Partner. Auch in Mannheims Kür hatte man das Gefühl, dass Dayman richtig Spaß hatte. Dabei war es die erste gemeinsame Kür für die beiden. Doch von Unsicherheit zeigte sich nur wenig. Nach einem noch etwas verhaltenen Start fanden die beiden schnell zu vollster Selbstsicherheit und überzeugten vor allem mit aktiv abfußenden, ausdrucksvollen und gleichmäßigen Piaffen und Passagen. Aber auch die Galopppirouetten zeigten sich gut zentriert. Nachdem die Zweierwechsel auf gebogener Linie gelangen, zeigten sich in den Einerwechsel zwei kurze Unterbrechungen. Insgesamt hätte sich Dayman in der Oberlinie teilweise noch lockerer zeigen können. Dennoch war das Meckern auf hohem Niveau und so führte Dorothee Schneider mit ihrem Spaßvogel Dayman mit 78,9 Prozent die Ehrenrunde an. Da kann man nur sagen, Premiere geglückt! Auch Dorothee Schneider war sichtlich zufrieden: „Ich glaube, dass ich etwas schüchtern angefangen habe, aber er hat mir gezeigt, dass er mir vertraut und Lust hat, sich zu präsentieren. Gerade die letzten beiden Piaffen – das war ein tolles Gefühl. Ich konnte einfach das Bein lang lassen und genießen. Da bin ich auch mit einem Grinsen rausgeritten“. Dorothee Schneider hat sich auch entschlossen, dass sie mit Dayman den Sichtungsweg für die Olympischen Spiele gehen möchte. Dementsprechend geht es für die beiden bei den Deutschen Meisterschaften in Balve weiter.

Auf den weiteren Plätzen reihten sich der Österreicher Florian Bacher mit Fidertraum OLD (76,7 Prozent) und die Schwedin Malin Wahlkamp-Nilsson mit Sam (74,5 Prozent) ein. Ersterer überzeugte vor allem in den Galopppirouetten mit hoher Lastaufnahme und gutem Durchsprung. Auch er wurde in den Einerwechseln vom Fehlerteufel begleitet und so zeigten sich hier nicht alle Wechsel sicher durchgesprungen. Die baden-württembergische Vertreterin, Landesmeisterin Ann-Kathrin Lindner und ihr FBW Lord of Dance (Z.: Dieter Schmid) fanden heute nicht den besten Einstieg in die Kür. So schlichen sich sowohl in den Zweierwechseln auf gebogener Linie als auch in der Überleitung aus den Zweierwechseln in die Einerwechsel kleiner Fehler ein. Hinzu kam ein Umspringen in einer Galopppirouette. Demgegenüber standen einmal mehr weit kreuzende Trabtraversalen, ausdrucksvolle Passagen und hohe Präzision, so dass am Ende 70,1 Prozent und Platz acht auf der Anzeigetafel standen.

In den nächsten Tagen wird es auf dem Dressurviereck für die Para-Dressurreiter spannend. Auch dürfen die baden-württembergischen Dressurjunioren morgen im Nürnberger Burg-Pokal vor großer Kulisse um wichtige Finalpunkte reiten. Es bleibt also auch im Mannheimer Dressurviereck spannend!

Mona-Sophie Bimmel (Redaktionsleitung)

Absolventin des Master-Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement, unsere Expertin für online und Social Media. Ihr Herz schlägt für Ausbildungs- und Turniersportthemen. Selbst bis zur Klasse S erfolgreich.

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