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Janne Friederike Meyer ist wieder zurück im großen Sport PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Alexandra Koch/ DL   
Donnerstag, 02. Juli 2015 um 09:20

Schenefeld. Zwei Jahre war es ruhig geworden um Janne Friederike Meyer, jedenfalls, was den ganz großen Sport angeht. Nun greift sie wieder an – „Biss hatte sie von Anfang an“, wie Olympiasieger Ulli Kirchhoff sagt.

 

Bei den ganz großen Turnieren – jenen, welchen das Fernsehen und die Öffentlichkeit Beachtung schenkt – war es in den vergangenen ruhig geworden um Janne Friederike Meyer, die einst mit ihrem CellagonLambrasco einige Jahre lang die Position der deutschen Spitzenreiterin inne hatte. 2010 wurde sie Weltmeisterin mit dem deutschen Team, 2011 Siegerin im Großen Preis von Aachen sowie Europameisterin mit der Equipe, und 2012 gehörte das Paar zur Olympia-Mannschaft. Noch in London entschied Meyer allerdings, dass ihr kleiner „Mops“, wie sie den nur 1,60 großen Wallach liebevoll nennt, nicht mehr bei einem Championat antreten müsste. Nachdem er sich 2013 in Hickstead zudem eine langwierige Verletzung zuzog, war für Meyer jedoch der Zeitpunkt gekommen, ihren langjährigen Freund ganz aus dem Sport zu nehmen und ihm ein Leben auf der Weide zu gönnen.

Danach wurde es für die Öffentlichkeit ruhig um Janne Meyer: „Mein Team und ich haben in den letzten zwei Jahren viel Zeit, Arbeit und Geduld investiert, um unsere zum Teil jungen Pferde behutsam an die großen Prüfungen heranzuführen und Routine zu sammeln. Ich habe auch meine früheren Erfolgspferde, allen voran Mops, aber auch Büttners Calandro, Chika's Way, Callistro oder Holiday selber ausgebildet und in den internationalen Sport gebracht. Natürlich freue ich mich sehr, wenn das auch mit meinen jetzigen Pferden wie z.B. Goja wieder gelingt.“

Goja, das ist der Name, der momentan viele bewegt. Denn spätestens seit diesem Jahr ist Janne Meyer mit dem neunjährigen belgischen Warmblüter wieder ganz vorne mit dabei. Dies bewies vor allem der fünfte Platz bei der Global Champions Tour in Hamburg und der Sieg im Nationenpreis von Sopot/Polen. Mit diesem Pferd hat Janne Meyer wieder allerbeste Chancen zur Rückkehr in den Championatskader. „Goja besitzt anscheinend grenzenloses Springvermögen. Er hat viel Blut und eine große Galloppade und  kann daher im Stechen auch sehr schnell sein. Im Umgang ist er sehr sensibel und geräuschempfindlich, und er hat Angst vor fremden Pferden. Das macht das Abreiten manchmal schwierig, und meine größte Aufgabe ist es, ihn gelassen in den Parcours zu bringen.“

Goja unterstützen momentan die Stuten Grace und Charlotta in Großen Preisen. Aber auch der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern: „Ich bin sehr froh, dass ich zurzeit einige gute Nachwuchspferde habe. Es ist wichtig, dass sich die Pferde auf unterschiedlichen Turnieren abwechseln und auch mal Pause haben dürfen. Ohne gelegentliche Pferdeverkäufe könnte ich meinen Turnierstall nicht finanzieren. Allerdings habe ich mit Jürgen Fitschen einen Partner und Pferdebesitzer, mit dem ich langfristig und nachhaltig planen kann. Der Großteil meiner Spitzenpferde steht nicht zum Verkauf.“

Ein beeindruckendes junges Talent brachte die Reiterin in diesem Jahr auch mit zum Deutschen Derby nach Hamburg: Cellagon Anna. Mit der erst achtjährigen Stute belegte sie im inzwischen ungwöhnlichsten Springen der Welt auf Anhieb den vierten Rang.

Janne Friederike Meyer (34), die als junge Reiterin gleich nach dem Abitur ihren eigenen Turnierstall in der Nähe von Hamburg eröffnete, ist die Ausbildung ihrer jungen Pferde sehr wichtig: „Das macht mir viel Freude und ich fahre auch gerne auf nationale Turniere und schlafe zuhause und nicht im Hotel. Wichtig ist, dass die Bedingungen gut sind.“ Dann muss sie aber doch schmunzeln: „Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch gerne wieder mal in Wellington oder bei einer Global-Tour-Etappe an den Start gehen möchte!“

Wenn sie einmal Zeit hat, besucht Janne übrigens gerne ihren CellagonLambrasco auf der Weide bei ihren Eltern, die einen Zuchtbetrieb in Schleswig-Holstein betreiben: „Mops geht es dort natürlich hervorragend! Er genießt gemeinsam mit meinem ersten Spitzenpferd Callistro sein Rentnerleben auf dem Hof und den Weiden meiner Eltern.“

Viel Zeit bleibt sonst nicht, dazu gibt es zu viele Turniere, zu viele Verpflichtungen. Auch soziales Engagement ist Janne Meyer nämlich sehr wichtig, warum sie beispielsweise „Pink Ribbon Deutschland“ oder die „Regenbogen Stiftung“ unterstützt.

Wenn dann doch einmal freie Zeit bleibt (was selten der Fall ist), verbringt Janne Friederike Meyer diese am liebsten mit ihrem Lebensgefährten Christoph Zimmermann, einem internationalen Pferdehändler. „Christoph und mich verbindet mehr als die Liebe zum Pferd, auch wenn die Pferde unseren Alltag bestimmen. Wir haben auch sonst ähnliche Interessen,  zum Beispiel waren in Tibet, um den Palast des Dalai Lama zu besichtigen.“

 


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