Portsloge - Unzählige Besucher fanden sich am Wochenende auf der Reitanlage am Jückenweg in Portsloge ein, um die Edewechter Reitertage zu verfolgen. 29 ausgeschriebene Dressur- und Springreiterprüfungen standen auf dem Programm, an denen sich mehr als 1000 Reiter aus dem gesamten norddeutschen Raum beteiligten.

Ohne den Einsatz ehrenamtlicher Helfer sei solch ein Turnier nicht zu bewältigen, bestätigte Elke Kahle, 2. Vorsitzende des ausrichtenden Reit- und Fahrvereins Edewecht-Portsloge. „Es sind gut 40 Jugendliche und Erwachsene, die hier mithelfen, damit alles funktioniert.“

Zu ihnen gehörte auch Sonja Eilers. Seit einigen Jahren wohnt das Mitglied des Edewechter Reitervereins nicht mehr in dieser Gemeinde, nimmt sich aber trotzdem die Zeit, extra für die Reitertage von Werlte kommend, mitzuhelfen. Da sie sich besonders der Dressur verpflichtet fühlt, war es auch nur folgerichtig, dass sie in diesem Bereich eingesetzt wurde.

Ihre Aufgabe bestand darin, den Dressurreitern die verschiedenen Übungen, die zu bewältigen waren, vorzulesen. „Es ist eine relativ hohe Verantwortung, die ich hier habe. Konzentration ist schon erforderlich. Dazu muss ich laut und deutlich sprechen, damit die Reiter wissen, was sie zu machen haben. Als Lehrerin bin ich das aber gewohnt“, berichtete Sonja Eilers von ihrer Aufgabe.

Um 6 Uhr morgens begann am Wochenende der Arbeitstag für sie und die anderen Helfer. „Hier im Viereck und in der Halle werden die Bewertungen vorgenommen. Insgesamt sind wir zu viert, die die entsprechenden Dressuraufgaben vorgeben.“

Damit sei zumindest dafür gesorgt, dass jeder sich auch einmal eine Pause gönnen köne.

Gefordert waren an diesem Wochenende auch die Mitarbeiter in den Verpflegungszelten. Das warme Wetter sorgte dafür, dass besonders Getränke nachgefragt waren. Seit einigen Jahren ist das das Metier von Jutta Krüger. „Als ‚Theken-Tussi‘ bin ich bereits morgens ab 5 Uhr hier, um Brötchen, Kaffee und Tee vorzubereiten“, erklärte sie. „Schließlich wollen wir alle gut in den Tag starten.“ Das galt sowohl für das Team der ehrenamtlich Tätigen als auch für die Reiter.

Obwohl mit Stress verbunden, machte es allen Helfern auch großen Spaß. „Natürlich ist es nicht immer einfach“, betonte Elke Kahlen. „Aber es ist mehr ein positiver Stress, den wir zu bewältigen haben.“ Die ehrenamtlichen Helfer sahen dies ähnlich. „Zwar bin ich den ganzen Tag über auf den Beinen, aber es macht total viel Spaß“, sagte Jutta Krüger.

Ihre Arbeit möchte sie nicht missen und wird natürlich im nächsten Jahr bei den Edewechter Reittagen mithelfen. Auch Sonja Eilers wird sich dann wieder auf den Weg von Werlte nach Portsloge machen. Der Dressursport lässt sie einfach nicht los.