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Vier Tage Reitsport beim RZFV Epe

„Täglich interessante Prüfungen“

Gronau-Epe

Erstmals dauert das Hallenreitturnier des RZFV Epe vier Tage lang und beginnt bereits am Donnerstag Abend. Das hat einen guten Grund, wie Geschäftsführer Bernd Sibbing verrät.

Kristian van Bentem

Der Titelverteidiger im Bülten-Championat: Im vergangenen Jahr konnte Bernd Sibbing (re.), Geschäftsführer des RZFV Epe, Stefan Engbers zum Sieg im S*-Springen gratulieren.
Der Titelverteidiger im Bülten-Championat: Im vergangenen Jahr konnte Bernd Sibbing (re.), Geschäftsführer des RZFV Epe, Stefan Engbers zum Sieg im S*-Springen gratulieren. Foto: kvb

410 Teilnehmer, die für Australien, Österreich, Kanada, Finnland, Irland, Italien, Korea, die Niederlande, die Schweiz, Schweden und Deutschland, mit 1331 Pferden in 30 Prüfungen insgesamt 1530-mal an den Start gehen werden: Das sind die eindrucksvollen Zahlen, mit denen das 11. Hallenreit- und Springturnier des RZFV Epe von Donnerstag bis Sonntag aufwarten kann. Vor der Veranstaltung, bei der diesmal auch die Kreismeister ermittelt werden, sprach unser Redakteur Kristian van Bentem mit Vereins-Geschäftsführer Bernd Sibbing.

Das Turnier beginnt diesmal schon am Donnerstag statt Freitag. Sie können es wohl nicht abwarten . . .

Sibbing: Das hat damit zu tun, dass unser Sommerturnier wegen des Ausbruchs einer Pferdeerkrankung auf einem benachbarten Hof ausfallen musste und damit auch das Finale der Kreiseinzelmeisterschaft, für das wir den Zuschlag erhalten hatten. Da wir dieses Finale nun in der Halle nachholen, mussten wir das Turnier um einen Tag ausweiten. Was Vorbereitung und Durchführung angeht, stellt das den Verein natürlich noch einmal vor eine besondere Herausforderung. Aber das soll auch eine Ausnahme bleiben.

Ist es ein Nachteil, dass das Bülten-Championat, ein S*-Springen mit Siegerrunde, deshalb vom attraktiven Freitag Abend auf Donnerstag weichen muss?

Sibbing: Was die Teilnahme der Profireiter betrifft, sicher nicht. Die kommen auch in der Woche, führen am Donnerstag tagsüber sowieso ihre Pferde in den Springpferdeprüfungen vor und werden dann auch am Abend ab 20.30 Uhr noch da sein. Zudem haben wir in diesem Jahr nicht die große Konkurrenz durch das Turnier in Isterberg. Nun bleibt zu hoffen, dass der Donnerstag Abend auch bei den Zuschauern ankommt.

Damit ist der Höhepunkt des Turniers ja schon nach dem ersten Abend vorbei, oder?

Sibbing: Nein, nein, nein! Wir haben hier an jedem Tag sehr interessante Prüfungen. Am Freitag im Rahmen der Kreismeisterschaft beispielsweise Dressur-Prüfungen bis zur Klasse M – normalerweise geht das bei uns nicht so hoch. Am Samstag und Sonntag gibt es zudem Springen bis zur Klasse M, die hochinteressant sind. Durch die Kreismeisterschaft erwarten wir auch Reiter, die sonst nicht bei uns starten. Dadurch können wir uns einem ganz anderem Publikum präsentieren. Wichtig ist uns aber auch, dass der Nachwuchs nicht zu kurz kommt. Auch für junge und noch nicht so erfahrene Reiter sind viele Prüfungen im Programm.

Im letzten Jahr hatte Ingrid Klimke in Epe gemeldet – kam dann aber nicht. Auf welche namhaften Reiter dürfen sich die Zuschauer diesmal freuen?

Sibbing: Unter anderem den ehemaligen Eperaner Gerd Könemann. Uwe Volmer sowie Daniel und Stefan Engbers – Letzterer kommt als Titelverteidiger des Bülten-Championats. Mit Manuel Feldmann vom RV Isterberg hat zudem ein sehr erfolgreicher Reiter gemeldet, der ein echtes Eper Eigengewächs ist.

Der benachbarte RV St. Georg Heek-Nienborg setzt künftig ganz auf die Halle und verzichtet auf sein Freiluftturnier. Wie sieht es in Epe aus?

Sibbing: Das kommt für uns überhaupt nicht infrage. Wir werden alles so beibehalten wie bisher und unser Sommerturnier auf dem Sandplatz Ende Mai/Anfang Juni im nächsten Jahr wieder ausrichten – neben dem Hallenreitturnier, dem Fahrturnier und dem Voltigierturnier. Das hat sich bewährt.