Franke Sloothaak fabelhafter Sieg beim Großen Preis der Longines China Tour Shanghai 2016

Foto: Longines Image Bank

Im Parcours des Shanghai World Expo Equestrian Park hatte Sloothaak zuvor bei einer Springprüfung am Samstagnachmittag (Ortszeit) mit dem fünfzehnjährigen Hengst Newtime de Baussy den neunten Platz belegt. Sieger des Rahmenturniers wurde der Italiener Jerry Smit auf Moonstar vor dem Chinesen Wopa Xiakejia auf Con Air und dem Niederländer Vincent Vermeulen auf Donder van’t Schuurke.

Am Sonntag (Ortszeit) zogen Sloothaak und Smit bei der Hauptprüfung, dem Großen Preis der Longines China Tour Shanghai 2016, zusammen mit dem Chinesen Kenneth Cheng mit den einzigen fehlerfreien Runden von insgesamt 24 Reitern ins Stechen ein.

Hier hatte Sloothaak mit einer Zeit von 47.93 Sekunden zwar einen Abwurf zu verzeichnen, doch den leistete sich sein chinesischer Kontrahent gleich doppelt. Und so ging der Sieg trotz Kenneth Chengs schnelleren Zeit von 42.56 Sekunden schliesslich zugunsten des deutschen Reiters.

Die Internationale CSI2* Springprüfung bis 1.50 m war mit einem Preisgeld von 460 000 yuan (rund 62 600 Euro) ausgestattet.

Am 2. Februar feiert Sloothaak seinen 58. Geburtstag, doch ans Aufhören denkt er noch nicht. Es gibt nur wenige Springreiter, die in den vergangenen 38 Jahren so erfolgreich waren wie der Friese aus Heerenveen, der allein 79 Mal für Deutschland in Nationenpreisen ritt. Der Weltmeister von 1994 ist im letzten Jahr nur bei Turnieren in China mit geliehenen Pferden geritten und gewann dabei unter anderem zwei Große Preise.

Der Pferdesport wächst sehr schnell in China und für das Traditionsunternehmen Longines eröffnet sich mit der vermehrten Präsenz ein weites Feld. So soll zum Beispiel durch die Gründung der World Equestrian Academy in Peking das Springreiten sowohl als Breiten- als auch als Leistungssport in China gefördert werden.