Lokalsport Goldschleifen für Eversaeler Reiterinnen

Eversael · Beim zweitägigen Sommerturnier des RV "Graf von Schmettow" machten heimische Pferdesportler auf sich aufmerksam.

 Die Ossenbergerin Louisa Fürstin von Urach belegte auf San Diego im A*-Stilspringen, 2. Abteilung, den fünften Rang.

Die Ossenbergerin Louisa Fürstin von Urach belegte auf San Diego im A*-Stilspringen, 2. Abteilung, den fünften Rang.

Foto: Armin Fischer

Klar, der Gewinn des Nationenpreises der deutschen Dressur-Equipe mit Isabell Werth beim Aachener CHIO war ein großes Thema beim zweitägigen Sommerturnier ihres Heimatvereines, dem RV "Graf von Schmettow" Eversael auf der Anlage in Budberg. Zudem machte am späten Sonntagvormittag die Nachricht die Runde, dass die 46-jährige Dressur-Queen, die nur wenige Kilometer entfernt lebt, soeben die Silbermedaille in der Kür gewonnen und somit ihre Fahrkarte zu den Olympischen Spielen nach Rio zu Recht gelöst hatte.

Scheinbar inspiriert von dem Erfolg ihres Idols konnten sich die Ergebnisse der Reiter des gastgebenden Vereins bereits am ersten Turniertag im Viereck sehen lassen. So wie in der Dressurreiterprüfung der Klasse L, in der es nicht nur auf das Zusammenwirken und die Effektivität der Geschichts-; Schenkel- und Zügelhilfen des Reiters ankam. Für das Richterduo Isabel Israel und Petra Simons war's keine Frage, in der zweiten Abteilung dieser Prüfung Lokalmatadorin Melanie Kiesselmann auf dem sechsjährigen in Hannover gezogenen Steinberger (Soliman de Hus/De Niro) mit einer Wertnote (WN) von 7.80 (8 = gut) auf den ersten Rang zu platzieren.

Gleichfalls eine Goldschleife erzielte ihre Vereinskollegin Tanja Dürr im Sattel der zehnjährigen westfälischen Fuchsstute Grace (Guidarc/Rabino, WN 7.20), die damit die Tete der ersten Abteilung anführte. Das siegreiche Trio vervollständigte schließlich Lena Schäfer, die auf Miracle (Mentos/Valentino) gar die dritte Abteilung (WN 7.20) dieser Prüfung anführte. Auch machten Eversaeler Pferdesportler in der Eingangsstufe der Dressur auf sich aufmerksam. "Hier platzierte sich Lea Kolibabka auf Deja-Vu mit der Note von 8,10 auf Platz zwei. Und Jette Nordsiek sicherte sich in dieser Prüfung auf Dubble Gum mit 7.70 den vierten Rang", freute sich Vereinspressewartin Ulrike Kubik über die Erfolge und wies sogleich auf weitere Platzierungen der Eversaeler in der A*-Dressur und den Springwettbewerben hin.

Vollkommen überzeugend war die Vorstellung des Hengstes Foxfire (Feedbeck/Carabas) durch die für den RFV Hünxe startende Lisa Lindner in der Reitpferdeprüfung. Hier waren die Richter Ulrich Eickershoff und Rudi Lodewick von der Bewegungs- und Körperqualität des Dunkelbraunen ebenso angetan, wie von dessen Rittigkeit, so dass sie die Leistung mit einer WN von 9.00 (sehr gut), der höchsten Wertnote des Turniers, quittierten. Ein Ergebnis, das auch deren Züchter- und Besitzerin gefreut haben dürfte: Isabell Werth weiß damit ein weiteres Gewinnerpferd in ihren Stallungen.

Weiterer Höhepunkt des Eversaeler Turniers war die mittelschwere Dressurprüfung, die in der ersten Abteilung von Anna-Laura Klues auf Pitti Filou (Peking/Ehrenwort, 64.323) und der zweiten Abteilung von Lisa Lindner, Hünxe, auf Quotenkönig (Quaterback/Fürst Piccolo, 71.042) gewonnen wurde. Nicht zu vergessen das S*-Springen, das Martin Sterzenbach, Gahlen, auf California (66.94 Sekunden) fehlerfrei für sich entschied. Mit der Prüfung setzte der Ausrichter einen fulminanten Schlusspunkt hinter ein Sommerturnier, das sowohl Teilnehmern, als auch Besuchern gefallen haben dürfte.

Ergebnisse: www.fnverlag.de

(sder)
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