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Reiten: Turnier der Sieger

Mittlere Tour - Qualifikation: Meyer lässt mit Chuck alle hinter sich

Münster

Wenn Janne-Friederike Meyer (Norddeutscher und Flottbeker RV) von ihrem Wallach Chuck spricht, gerät sie ins Schwärmen. Mit ihm gewann sie am Freitag das Auftaktspringen zur Mittleren Tour. „Chuck ist ein ganz liebes, tolles Pferd mit einem super Charakter und einer perfekten Einstellung zum Sport“, sagt die Reiterin über den Neunjährigen, der unterdessen brav an der Hand seiner Pflegerin auf die Siegerehrung wartet.

Marion Fenner

Schnell und fehlerfrei kamen Janne-Friederike Meyer und Chuck durch den Parcours. Dies bedeutete den Sieg in der 1. Qualifikation der Mittleren Tour.
Schnell und fehlerfrei kamen Janne-Friederike Meyer und Chuck durch den Parcours. Dies bedeutete den Sieg in der 1. Qualifikation der Mittleren Tour. Foto: Jürgen Peperhowe

65,55 Sekunden hatte Meyer mit Chuck im Parcours benötigt. Eine Zeit, die von der Konkurrenz nicht zu schlagen war. „Warum da kein anderer herangekommen ist, weiß ich auch nicht“, sagt die Amazone. „Chuck hat eigentlich keine so hohe Grundschnelligkeit, mit ihm kann ich aber kurze Wege reiten.“ Das habe wahrscheinlich den Ausschlag gegeben.

Platz zwei ging an David Will (RuF Pfungstadt) mit Monodie. Er ging als viertletzter Reiter in den Parcours, blieb allerdings mit 66,41 Sekunden deutlich hinter Meyers Zeit und war damit auch geschlagen.

Für schnelle Ritte ist auch Felix Hassmann bekannt, der mit Cayenne auf Platz drei landete. „Ich habe gar nicht erst versucht, die Zeit von Janne zu übertreffen, Ich wollte mich für den Großen Preis am Sonntag qualifizieren und dafür reichte ein vorderer Platz.“ Der Parcours sei nicht ganz einfach gewesen, erklärt Felix Hassmann. Deshalb habe er lieber etwas Vorsicht walten lassen, um sicher ins Ziel zu kommen. „Am Samstag hat Cayenne Pause und Sonntag greifen wir wieder an.“

Chuck muss am Sonntag in der Mittleren Tour noch einmal ran. „Er wird gerade erst an größere Aufgaben herangeführt“, erklärt Meyer, die insgesamt mit vier Pferden nach Münster gekommen ist. Chuck hat sie erst seit Beginn des Jahres in ihrem Stall. Zuvor sei er auf ländlichen Turnieren einige schwere Springen gegangen. „Er fährt richtig gerne zum Turnier“, ist die Reiterin überzeugt. Es sei immer zu spüren, dass Chuck sich in dieser Atmosphäre wohlfühlt. Das Pferd sei immer mit sich und der Welt zufrieden und habe Spaß an der täglichen Arbeit und am Sport. Man hat’s gesehen.