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K+K-Cup: Bauernolympiade

Westbevern, wer sonst?

Münster

Der RV Gustav Rau Westbevern hat es wieder getan. Im Stile eines Champions hat die Equipe von Tanja Alfers aus der Rolle des Jägers zum 35. Mal den Wettbewerb um die Wanderstandarte der Stadt Münster gewonnen und eine Wachablösung auf den letzten Drücker verhindert.

Henner Henning

Der Titelverteidiger steht wieder ganz oben: Der RV Gustav Rau Westbevern gewinnt zum 35. Mal den Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster vor dem RV Nienberge-Schonebeck, der vor dem abschließenden Springen noch in Führung gelegen hatte.
Der Titelverteidiger steht wieder ganz oben: Der RV Gustav Rau Westbevern gewinnt zum 35. Mal den Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster vor dem RV Nienberge-Schonebeck, der vor dem abschließenden Springen noch in Führung gelegen hatte. Foto: Jürgen Peperhowe

Nach der Dressur und der Kür hatte der Rekordsieger noch auf Platz zwei hinter dem RV Nienberge-Schonebeck gelegen, der sich im abschließenden Springen einen Fehler zu viel leistete und so noch hinter Westbevern rutschte. Den dritten Platz verteidigte der RV St. Georg Saerbeck, der RV Albachten dagegen erwischte einen schwarzen Tag und rutschte noch auf den zehnten Rang ab.

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Hier alle Mannschaftsküren bei der Bauernolympiade als Video.

Alles andere als rabenschwarz, eher rosarot, war die Gemütslage bei der Westbeverner Equipe. „Wir sind glücklich und zufrieden. Auch wenn es ohne Kribbeln nicht geht und es immer aufregend und spannend ist, haben die Reiter gute Nerven bewiesen“, sagte Alfers, die nach den drei Nullrunden von Charlotte Wiegert sowie von Tim und Kathrin Kolkmann aber noch einmal zittern musste. Karin Schulze Topphoff hatte zum Einstieg in den Parcours ihre liebe Mühe mit der siebenjährigen Stute Quinie, acht Strafpunkte waren die Folge. Doch Annika Schnüpke beendete im Sattel von Rosalie das Bangen und bescherte Westbevern mit 40 Punkten das optimale Ergebnis – der Titelverteidiger war das einzige Team ohne Strafpunkte. „Es ist super gelaufen für uns“, lobte Alfers ihre Schützlinge, die auf Pferden aus Westbeverner Zucht ritten. „Darauf sind wir stolz“, fügte die Reitlehrerin an.

Mit der Vorgabe des Favoriten war klar, dass Nienberge-Schonebeck vier von fünf Reitern mit einer Nullrunde ins Ziel bringen musste, um Westbeverns sechsten Erfolg in Serie zu verhindern. Doch dieses Unterfangen scheiterte früh. Clarissa Wildermann mit Flic Flac hatte eingangs der zweifachen Kombination einen Abwurf, Janine Dauke erwischte es mit Finess am fünften Sprung, der vielen Paaren Probleme bereitete.

Der ersehnte Triumph war futsch, nun ging es im Duell mit Saerbeck um Platz zwei. Und den sicherten Jennifer Rotert mit Sanvitalio, Melanie Geßmann mit Ryano und Teamchefin Sabrina Geßmann mit Faicy. „Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Aber wir sind super happy, es hat fast alles geklappt. Im Springen hatten wir etwas Pech, bei Westbevern sind die Stangen dagegen liegengeblieben“, sagte Sabrina Geßmann, die für das kommenden Jahr eine neue Attacke ankündigt. „Wir greifen wieder an. Überhaupt macht die Vorbereitung richtig viel Spaß und fördert den Teamgeist. Da steckt viel Herzblut drin.“

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Das haben ganz sicher alle 15 Teams in ihre Auftritte bei der 81. Auflage der Bauernolympiade gesteckt. Dass in diesem so populären Wettbewerb Freude und Enttäuschung eng beisammenliegen, bleibt nicht aus. So jubelte der RV Münster-Sprakel, der sich von Rang sieben nach vorne schob und Fünfter wurde – und damit nach den Nienbergern zweitbestes Team aus Münster war.

Zufrieden war auch der RV Handorf-Sudmühle, der als Neunter vor dem RV Albachten rangierte, der den diesjährigen Wettkampf um die Wanderstandarte dagegen schnell abhaken wird. Einzig Ines Loucini blieb mit Pauline fehlerfrei, ihre Teamkolleginnen dagegen sammelten fleißig Strafpunkte.

Erledigt und vergessen. Denn am Ende und mit etwas Abstand freuen sich alle schon jetzt wieder auf die 82. Auflage, wenn es wieder gilt: Wer schlägt Westbevern?

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