Reiten: K+K-Cup in der Halle Münsterland
Das hat Kopf und Huf – Reitvereine Greven und Saerbeck überzeugen
Greven/Saerbeck
Voller Spannung neigte sich am Samstagmittag der 81. Wettkampf um die Wanderstandarte der Stadt Münster im Rahmen des K+K Cups 2017 dem Ende zu. Das abschließende Springen sorgte mal wieder für Überraschungen, da sich jeder Hindernisfehler stark auf das Ergebnis der Mannschaften auswirkte und die Abstände zwischen den Rangierungen nicht besonders groß waren.
Der Reitverein St. Georg Saerbeck durfte in diesem Jahr die „Bauernolympiade“ eröffnen. Nach der Dressur lag das Team von Christina Nordhues bereits auf Rang drei; in der Mannschafts-Dressur schob sich das Quartett sogar am Titelverteidiger Gustav Rau Ems-Westbevern vorbei auf Rang zwei. Erfreulich vor allem, weil mit Judith Helmer und Laura Hartken zwei junge Reiter ihre Premiere in der Halle Münsterland feierten. „Wenn man mir im Vorfeld den dritten Platz angeboten hätte, ich hätte sofort ja gesagt – die Freude ist wirklich riesig bei uns“, sagt Nordhues. „In der Mannschafts-Kür hat bei uns in diesem Jahr wirklich alles perfekt zusammengepasst. Da hatten wir in den vergangenen Jahren immer den ein oder anderen Patzer. In der Einzel-Dressur hat uns allerdings der letzte Pep gefehlt.“
Für das Saerbecker Team ritten: Judith Helmer mit Leandro (die sogar Platz drei in der Einzelwertung des gesamten Wettbewerbs belegten), Christina Nordhues mit Qui Belle, Laura Hartken mit Viva la Vida, Melanie Jankord mit Saladin, Melanie Ottmann mit Ribery und Michelle Saminsky mit Montendor, die vor allem für das Springen eingesetzt wurde.
Für den Reit- und Fahrverein Greven, der durch Marion Hofmann mit Escadia, Malou Süßmuth mit Rocky Balboa, Rebecca Gerdes mit Lecandos, Jacqueline Froning mit Louvre, Ira Bertels mit Fabergé und Jana Schulze Gronover mit Credo präsentiert wurde, gab es positive Überraschungen. Der Verein ging mit fünf Springpaaren an den Start, sodass die Reiterinnen sich lediglich ein Streichergebnis leisten konnten. Marion Hofmann startete als Erste mit Escadia und legte direkt eine Nullrunde hin. Es folgte eine weitere fehlerfreie Runde durch Rebecca Gerdes mit ihrem noch sehr jungen Lecandos. Malou Süßmuth hatte ein wenig Pech am letztes Hindernis und musste am Ende 4,25 Punkte mit aus dem Parcours nehmen. Ira Bertels und Fabergé beendeten den Parcours mit acht Strafpunkten, sodass Jana Schulze Gronover am Ende möglichst noch eine fehlerfreie Runde hinlegen sollte. Dies gelang ihr auch, sodass drei Reiterinnen fehlerfrei blieben und das Team lediglich 4,25 Fehlerpunkte auf dem Konto hatte. „Das setzt die folgenden Mannschaften unter Druck“, resümierte der Hallensprecher.
Er sollte Recht behalten, denn drei Teams, die nach Dressur und Kür vor den Grevenern lagen, machten deutlich mehr Fehler. Am Ende konnte sich die Mannschaft von Rang zehn auf Platz sieben steigern. „Wir hatten keine sehr hohen Erwartungen, da wir mit einer ganz neuen Truppe mit jungen Pferden nach Münster gekommen sind. Keines der Kürpferde ist vorher eine Kür in der Halle Münsterland gegangen. Ich bin sehr stolz auf die Reiterinnen und Pferde, was sie geleistet haben“ freut sich Mannschaftsführerin Lea Funke. „Nach der Dressur lagen wir auf Platz elf, konnten uns dann in der Kür schon einen Platz nach vorne arbeiten. Eine weitere Steigerung um drei Plätze im Springen ist natürlich toll. Die Freude ist groß und wir sind sehr zufrieden“, freut sich Lea Funke.
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