Eveline Steiner-Siegl (60) aus Deggingen begrüßt den Einsatz von berittenen Polizisten. „Die Pferde kommen schließlich auch in Gebiete, wo ein Einsatzwagen nicht hinkommt.“ Außerdem sei auch die Sicht von da oben um einiges besser und der Sache somit dienlich, glaubt sie. 

 Tina Frieß (35) findet die neue Einsatzart gut. Sie beruhigt die Vorstellung, dass „da einer nach uns schaut“. Die Gosbacherin wurde vor zwei Jahren selbst Opfer eines Einbruchs, während sie nachts schlafend zu Hause war. „Wir haben darauf sicherheitstechnisch aufgerüstet“. Ihre  „Einbrecher“ wurden geschnappt. „Das beruhigt.“
Rolf Staudenmaier (51) war  zunächst überrascht, begrüßt den berittenen Einsatz als Alternative zum Streifenwagen aber durchaus.  „Wenn es hilft, warum nicht?“ Schmunzelnd machte sich der Degginger allerdings auch Gedanken, wie in Deggingen wohl mit den Pferdeäpfeln umgegangen werden wird, wo doch schon Hundehäufchen für Diskussionsstoff sorgen.

 Sandra Schweizer (35) ist den beiden Polizistinnen am Montagabend selbst begegnet. Im ersten Moment sei sie erschrocken, da ihr die berittene Polizei nur von Großstädten und Großveranstaltungen bekannt ist. Auf dem Tälesbahnradweg würde die Deggingerin sich abends sicherer fühlen, „wenn die Polizei auch hier mal vorbeischaut“. Ihr taten am Montag allerdings die Polizistinnen leid, die bei eisigen Temperaturen unterwegs waren.
Angela Schade (32) aus Geislingen findet die Idee zwar in Ordnung. Allerdings glaubt sie nicht, dass die auf diese Art verstärkte Präsenz Einbrüche verhindern kann. „Die Polizei ist im Alltag ja kaum zu sehen“. Wenn sich das mit Pferden ändere, soll ihr das aber recht sein. pjm