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Reiten: Jugendturnier des Reiterverbands Münster

Auch Westbeverns Nachwuchs gewinnt die Standarte – Schonebeck auf Rang zwei

Münster

Der RV Gustav Rau Westbevern bleibt das Maß aller Dinge. Wie schon bei der Bauernolympiade im Januar in der Halle Münsterland gewann der Verein aus Telgte auch die Jugend-Wanderstandarte. Zweiter wurde wie beim K+K-Cup das Team des RV Nienberge -Schonebeck, das die Einzelsiegerin stellte.

Marion Fenner

Einmal mehr nicht zu bezwingen: Der Nachwuchs des RV Gustav Rau Westbevern, dem Simone Hölscher (WN-Marketing) gratuliert, gewann beim Jugendturnier die Wanderstandarte der Stadt Münster.
Einmal mehr nicht zu bezwingen: Der Nachwuchs des RV Gustav Rau Westbevern, dem Simone Hölscher (WN-Marketing) gratuliert, gewann beim Jugendturnier die Wanderstandarte der Stadt Münster. Foto: Peter Leßmann

Der RV Gustav Rau erweist sich derzeit als unschlagbar. Nach dem Gewinn der Bauernolympiade Anfang Januar siegte das Team von Tanja Alfers nun auch beim Wettkampf um die Jugendstandarte der Stadt Münster. Dort war der Verein zudem Titelverteidiger. „Den Gewinn haben wir auch angestrebt“, gestand die Ausbilderin. Einziges Handicap der Westbeverner Reiter war, dass sie aufgrund der guten Platzierung beim K+K-Cup in der Halle Münsterland laut Ausschreibung beim Jugendturnier nicht dieselben Pferde reiten durften. „Wir mussten einmal durchtauschen. Jeder hatte gut drei Wochen Zeit, sich auf seinen neuen Vierbeiner einzustellen“, so Alfers. Das habe perfekt geklappt. Als ein Helfer des Vereins die Jugendstandarte vor der Siegerehrung in die Halle brachte, sagte ein Zuschauer augenzwinkernd: „Warum bringt ihr die Standarte immer wieder mit, ihr gebt sie doch sowieso nicht ab.“

Kurz gab der Verein die Trophäe dann aber doch ab, um sie wenige Minuten später von Bürgermeisterin Karin Reismann wieder in Empfang nehmen zu dürfen. Ähnlich wie beim Turnier im Januar hatte auch diesmal wieder die Mannschaft des RV Nienberge-Schonebeck versucht, es den Titelverteidigern schwer zu machen. Vor dem abschließenden Springen lagen nach Dressur, Theorie und Vormustern die Nienberger noch in Führung. „Wie bei der Bauernolympiade hatten wir wieder genau einen Springfehler zu viel“, bedauerte Trainerin Sabrina Geßmann, die aber mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden war. „Ehrlich gesagt, haben wir gar nicht damit gerechnet, dass wir so weit vorne stehen. Wir haben mit Amelie Werner und Vanessa Eisen zwei Reiterinnen mitgenommen, die noch nie bei so einem Mannschaftswettkampf gestartet sind. Deshalb ist alles in Ordnung, wir gönnen Westbevern den verdienten Sieg.“ Für die Schonebecker gab es noch einen Grund zur Freude. Die Einzelwertung gewann Melanie Geßmann mit Finess. Die junge Amazone hatte schon bei der Bauernolympiade die Einzelwertung gewonnen, damals allerdings mit einem anderen Pferd. „So ein Doppelsieg ist eine Premiere, das ist noch nie jemandem gelungen“, sagte Turnierleiterin Britta Podlitz. Rang drei in der Teamwertung ging an den RV Roxel.

Besonders schwer war nach Ansicht einiger Teilnehmer in diesem Jahr die Theorieprüfung. Nur wenige Reiter holten dort die volle Punktzahl. „Wir wurden nach Lektionen gefragt, die seit vielen Jahren gar nicht mehr geritten werden.Die kennen wir in unserem Alter gar nicht“, sagte Annika Schnüpke (Westbevern.). Bis zur Siegerehrung war das allerdings wieder vergessen.