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Reiten: „Elfi-Turnier“ in Lengerich

Der beste Nachwuchs wird gekürt

Lengerich

Die Nachwuchsreiter des Tecklenburger Lands möchten es wissen: Wer wird in 2017 der oder die beste Nachwuchsreiter/in und die beste Mannschaft? Am kommenden Sonntag erhalten sie die Antwort. Denn dann veranstaltet der Reiterverband Tecklenburger Land den 47. Jugendvergleichswettkampf aus.

Anika Leimbrink

Begehrt sind die Titel beim Jugendvergleichswettkampf in Lengerich. Das Bild zeigt die besten Dressurreiter vor einem Jahr. Wer hat diesmal die Nase vorn?
Begehrt sind die Titel beim Jugendvergleichswettkampf in Lengerich. Das Bild zeigt die besten Dressurreiter vor einem Jahr. Wer hat diesmal die Nase vorn? Foto: Anika Leimbrink

Wie auch schon in den Jahren zuvor, richtet der Reit- und Fahrverein Lengerich auf seiner Anlage den traditionellen Nachwuchswettbewerb aus.

Seinen Titel verteidigen möchte der SV Dickenberg. Im vergangenen Jahr hatte sich das Team aus Dickenberg mit durch die Bank weg konstanten Leistungen den Titel gesichert. Durchsetzen muss sich der Titelverteidiger in diesem Jahr gegen sechs weitere Mannschaften, darunter auch Gastgeber Lengerich. Der hatte im zurückliegenden Jahr noch Platz fünf für sich verbuchen können. Kam mit dem SV Dickenberg schon die beste Mannschaft des Tecklenburger Lands aus der Kohleregion Ibbenbüren, kommen auch die Titelverteidigerinnen in der Einzelwertung in Dressur und Springen aus der Bergbauregion. Ann-Kathrin Auer hatte im vergangenen Jahr das erste Mal im Finale gestanden und sich auf Anhieb den Titel der „Besten Dressurreiterin“ gesichert. Im Springen gab es kein Vorbeikommen an Lisa Sophie Daut vom SV Dickenberg, die nach 2015 auch 2016 den Titel „Beste Springreiterin“ für sich verbuchte.

Doch bevor die Titel vergeben werden, steht für die Reiter und Reiterinnen ein anspruchsvoller Turniertag. Die Mannschaften, bestehend aus bis zu sechs Reitern, müssen jeweils zwei Pferd-Reiter-Kombinationen in einen Reiterwettbewerb, einen Dressurwettbewerb sowie ein Stil-Springen schicken. Wer am Ende die besten Leistungen zeigt und so die meisten Punkte holt, steht ganz oben auf dem Treppchen. Für die Teilprüfungen Dressur und Springen folgt dann noch die Ermittlung der „Einzel“-Besten. Wer in der Teilprüfung mit seiner Leistung unter die besten vier Reiter/innen kommt, darf in das Finale einziehen. In der Dressur bleibt es dabei beim traditionellen Pferdewechsel. Eine Aufgabe, die einiges an reiterlichem Können und Einfühlungsvermögen erfordert. Die vier Finalteilnehmer müssen auf die Pferde ihrer Konkurrenten – und zwar auf jedes Pferd. Drei Minuten Zeit bleibt zur Eingewöhnung auf den neuen Partner unter dem Sattel, dann geht es in eine Dressuraufgabe. Am Ende siegt derjenige, welcher die beste Gesamtpunktzahl aus den einzelnen Ritten erhält.

Im Springen hatte es im vergangenen Jahr ein Novum gegeben, welches auch in 2017 wieder umgesetzt wird. War bislang das Finale der Springreiter mit Pferdewechsel abgelaufen, haben sich die Verantwortlichen des Reiterverbandes Tecklenburger Land in 2016 dazu entschlossen, das Finale in einem Stechen der vier besten Springreiter aus der Teilprüfung auszutragen. Geht es bei dem Stil-Springen um die Bewertung von Sitz und Einwirkung am Sprung, heißt es im Finale die kürzesten Wege finden und taktisch reiten, damit am Ende die schnellste Zeit und ohne Fehler zu Buche stehen.

Damit gute Leistungen erfolgen und die Zuschauer am kommenden Sonntag spannenden Sport erleben können, arbeiten die Aktiven des RV Lengerich auf Hochtouren. Die Anlage und die beiden Reithallen sollen wieder das passende Ambiente für die Traditionsveranstaltung stellen, auf der einst auch große Namen wie Toni Hassmann um den Titel „Bester Dressur/Springreiter“ des Tecklenburger Lands mit geritten haben.