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Lutz Gripshöver nach drei Jahren Pause vor dem Comeback

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Lutz Gripshöver.
Lutz Gripshöver. © Gudra

Werne - Lutz Gripshöver wird nach 3-jähriger Turnierpause sein Comeback im Parcours geben. Das bestätigte der 44-Jährige, der 27 Nationenpreise für Deutschland bestritten hat, auf WA-Anfrage.

Es ist eine durchaus überraschende Personalie, die nach Ablauf der Nennungsfrist für die Lenklarer Reitertage vom 7. bis zum 17. April bekannt geworden ist. Ansonsten haben wieder viele international tätige Spitzenkräfte ihre Startplätze reserviert. Für die gesamten elf Tage sind 4 400 Nennungen eingegangen.

Das sind etwa 100 weniger als im Vorjahr – nicht zuletzt deshalb, weil in der Ausschreibung zum Beispiel die M/B-Springen gehandicapt worden sind. Sonst hätten aus den Reitertagen auch Reiterwochen werden können.

Ein Beispiel dafür: Für die Springen der Kategorie M/A sind 496 Startplätze gebucht worden – jeweils 248 für die Frauen und die Männer. „Das habe ich von noch keinen Turnier gehört, das ist Wahnsinn“, sagt Lutz Gripshöver, der sich ganz sicher ist: „Von denen hätten fast alle auch noch M/B geritten.“

Besonders großes Interesse hat auch die Prüfung der schweren Klasse für die U25-Reiter gefunden. 111 Nennungen sind hierfür eingegangen – zu sehen gibt es darin Nachwuchsreiter von internationaler Klasse wie Cedric Wolf oder Lars Volmer.

Mit Nieberg, Haßmann, Ehning und Renzel

Bis auf den Stall von Ludger Beerbaum, der zeitgleich in kleines internationales Turnier ausrichtet, haben wieder die „üblichen Verdächtigen“ für den Großen Preis am Ostermontag, 17. April, gemeldet – darunter auch der Sieger des vergangenen Jahres, Toni Haßmann aus Münster. Mit Lars Nieberg steht für den Großen Preis auch wieder ein Olympiasieger in den Nennungslisten, ebenso wie sein international erfolgreicher Sohn Gerrit.

Neben dem 3-maligen Derbysieger Toni Haßmann hat auch dessen „kleiner“ Bruder Felix gemeldet, der aktuell auf Rang 75 der Weltrangliste liegt und jüngst beim CSI4* in der Dortmunder Westfalenhalle zwei Springen gewonnen hat.

Fünf Amazonen im Blickpunkt

Mit Katrin Eckermann, mit der mehrmaligen Deutschen Meisterin Eva Bitter, der schwedischen Top-Reiterin Nicole Persson, der jungen Niederländerin Liza Tiebot und der Neu-Schweizerin Kaya Lüthi werden darin auch mindestens fünf Frauen im Blickpunkt stehen.

Zu den Stammgästen zählen einmal mehr Markus Renzel, Johannes Ehning, Markus Merschformann, Franz-Josef Dahlmann oder Hans-Torben Rüder, die allesamt im vergangenen Jahr in internationalen Großen Preisen und Championaten platziert waren. Erfahrungsgemäß werden weitere Spitzenkräfte – so wie im vergangenen Jahr auch der Weltranglistenzweite Christian Ahlmann – sehr kurzfristig um Startgenehmigungen anfragen.

Wie genau nach der Heimkehr von Chefbereiter Oliver Schaal aus Lenklar auf die Schwäbische Alb die Rückkehr von Lutz Gripshöver in den Sport aussehen wird, ist noch offen. „Ich mache mir da jetzt überhaupt keinen Stress, ich muss ja auch erst mal wieder reinkommen“, sagt der Turniergastgeber, der auch in schweren Springen an den Start gehen und dabei u.a. seinen Top-Vererber Balous Bellini präsentieren möchte. Große Ambitionen hegt er nicht, denn: „Es sind ja viele Top-Leute in den Prüfungen am Start.“

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