„Auf jeden Fall soll auf unserem großen Turnierplatz im Freien geritten werden“, gibt Ina Kunze die Richtung für die zweite Auflage des Late-Entry-Turniers auf der Langenauer Reitanlage am Ried vor. „Es ist besser die Pferde in der Halle vorzubereiten und dann die zwei Minuten Prüfungsritt draußen zu absolvieren“, sieht die Hausherrin die Vorteile für Reiter und ihre Vierbeiner.
Eingeladen sind wiederum die Springreiter aus Baden-Württemberg und Bayern zu den insgesamt zehn Prüfungen an beiden Turniertagen. „Ich denke wir werden ganz normale Starterfelder haben“, sagt Ina Kunze, um aber nachzulegen: „Man weiß es nicht genau im Vorfeld, weil ja noch kurz vor Prüfungsbeginn nachgenannt werden kann“. Und das ist ja das Besondere an derartigen Turnieren, die sich inzwischen vor allem bei den Berufsreitern großer Beliebtheit erfreuen. Allein auf der Reitanlage von Vorreiter Ludger Beerbaum in Riesenbeck heißt es in diesem Jahr über zehn Mal „Late Entry“.

Höhere Anforderungen

Allerdings hatten sich zur ersten Auflage in Langenau vor drei Wochen relativ wenig Pferd-Reiter-Paare auf der Reitanlage am Ried eingefunden – obwohl die Bedingungen in der Halle hervorragend waren und der Veranstaltungsort sehr verkehrsgünstig liegt. Da allerdings die Freiluftsaison unmittelbar vor der Tür steht, hoffen die Veranstalter auf deutlich besseren Zuspruch von Ross und Reiter.
Vor allem soll schon jetzt im April der Umstieg von der Halle auf die größeren Turnierplätze im Freien geübt werden. Das gelang vor Wochenfrist Edwin Schmuck vom Reisportzentrum Illertissen recht gut, der das Hauptspringen am Palmsonntag  in der Klasse M**auf seinem Württemberger Hengst Fitzgeraldos für sich entscheiden konnte. Am kommenden Wochenende werden aber die Anforderungen steigen, wenn Parcourschef Kurt Braunschweig aus Konstanz die Stangen für eine Springprüfung der Klasse S* auflegen wird. Ob dann wieder Schmuck nach einem kurzen Osterurlaub die Nase vorn hat wird sich zeigen. Vielleicht kann sich erneut der Illertissener Walter Maucher gut in Szene setzen, zumal immer der Saisonanfang für Überraschungen sorgt.

Bis zu 1500 Euro Preisgeld

Auf dem Programm des veranstaltenden Reitclub Langenau stehen wiederum zehn Wettkämpfe, wobei am kommenden Samstag vor allem die Nachwuchspferde im Mittelpunkt stehen und zweimal in der Klasse M geritten wird. Erst am Sonntag dann werden Springprüfungen von der Klasse L (leicht) bis zur mit 1500 Euro dotierten schweren Klasse S entschieden.