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Kohrock und Friedel vorn

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Der große Sieger des Sonntags: Markus Friedel.  Foto: Walger
Der große Sieger des Sonntags: Markus Friedel. Foto: Walger © -

Richelsdorf. Kalt war’s beim Frühjahrs-Springturnier des RFV Richelsdorf. Vor allem die Zuschauer fröstelten. Doch sie sahen fünf Tage lang spannenden Reitsport - gerade bei den beiden Springen der schweren Kategorie S.

Höhepunkt der Veranstaltung war am Sonntag das S-Springen mit Stechen. Der letzte Reiter entschied es zu seinen Gunsten. Markus Friedel vom RV Nethegau Brakel, der in Richelsdorf bereits viele Siege erringen konnte, war finster entschlossen, die Hünfelderin Hannah Heinle auf Moulin Rouge von Rang eins zu verdrängen. Denn die Vorjahressiegerin führte die Entscheidungsrunde vor sechs fehlerlosen Mitbewerbern in 38,44 Sekunden an.

Nur noch Friedel konnte ihr den erneuten Triumph streitig machen. Und genau das tat er. Souverän steuerte Friedel den neunjährigen Wallach Aaron mit geschickten Wendungen ohne Abwurf in 37,96 Sekunden durch das Stechen - fast fünf Zehntel schneller als seine Konkurrentin. Aaron ist erst seit einem halben Jahr in Friedels Beritt. In dieser Zeit gewannen die beiden schon mehrere S-Springen.

Das Stechen hatten 16 Starter erreicht. Sönke Kohrock eröffnete es auf Iwest Cascari. Nach dem fehlerfreien Umlauf fiel im Stechen eine Stange. Damit musste sich der gebürtige Richelsdorfer, der jetzt für den RC Gut Winkelacker reitet, mit Rang neun begnügen - drei Plätze hinter seiner Frau Julia Bieler-Kohrock. Amke Stroman vom RFV Richelsdorf wurdete mit ihrem Erfolgspferd Forchello in 38,67 Sekunden Dritte.

Mit schnellen und fehlerfreien Ritten hatten Sönke Kohrock und seine Frau Julia das S-Springen am Samstag eröffnet. Mit Iwest Cascari setzte Sönke mit 32,90 Sekunden gleich eine Bestmarke, an der sich die nachfolgenden Rivalen die Zähne ausbeißen sollten.

Das Springen wurde in zwei Phasen entschieden: In der ersten Phase mussten die Paare fehlerfrei bleiben, um in die zweite zu kommen. In dieser ging es dann um Fehler und Zeit.

Als zweite Starterin war Julia Bieler-Kohrock an der Reihe. Auch ihre Zeit von 33,44 Sekunden war erstklassig und brachte ihr am Ende den dritten Platz ein. Denn zwischen sie und ihren Mann sollte sich noch Christian Brühl von der RSG Frankenhof Sonnefeld schieben. Er griff auf Fleur die Bestzeit an und verfehlte sie nur um sechs Hundertstel.

Der Landenhäusener Heino Möller, der für schnelle Ritte bekannt ist, gab mit Lexus Gas, kam jedoch an die Siegerzeit nicht heran und wurde in 34,21 Sekunden Vierter. Mit ihrem Lieblingspferd Casimir, das sie selbst ausgebildet hat, sicherte sich Julia Bieler-Kohrock nach dem dritten auch noch den siebten Rang.

Jörg Schäfer im Pech

Hessenmeister Jörg Schäfer, der für den RFV Richelsdorf startet, wollte den Sieg und riskierte viel. Mit 31,64 Sekunden legte er auf Gino auch den schnellsten Ritt hin. Doch ein Fehler stoppte ihn.

Texte von Christina Bode

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