Nürnberg. Mit einer bewährten Rezeptur startete der NÜRNBERGER BURG-POKAL in Hagen am Teutoburger Wald in die neue Saison. Der Blick in die Starterlisten beim Auftakt an diesem Wochenende zeigte vor allem eines: Bekannte Namen von teil hochdekorierten Reiterinnen und Reitern, die mit ihren jungen Pferden ins Rampenlicht des großen Sports drängen. Platz Eins und den damit verbundenen Startplatz für das Finale sicherte sich jedoch eine weitgehend Unbekannte.
Die Schwedin Malin Nilsson trug mit ihrem erst siebenjährigen Hengst Foreign Affair den Sieg davon, sowohl in der Einlaufprüfung als auch in der Ausscheidung am Samstag hatte das Paar die „Siegerhosen“ an. Mit zwei absolvierten Prüfungen, die das Richtergremium jenseits der 74%-Marke sah, war der Erfolg des Paares verdient. Die in der Einlaufprüfung Zweitplatzierte Anabel Balkenhol konnte mit Crystal Friendship ihre Leistung niht bestätigen und belegte am Ende Rang Vier. Die Qualifikation auf Platz Zwei beendete Helen Langehanenberg mit ihrer achtjährigen Stute Brisbane und ebenfalls starken 73,146%. Das Podium komplettierten Kira Wulferding und Soirée d'Amour, die 72,293% erreichten.
Bereits am kommenden Wochenende steht beim Mannheimer Maimarkt-Turnier die nächste Etappe an. Anschließend geht es im Wonnemonat Mai Schlag auf Schlag weiter: Mit dem Pferdefestival Redefin, den Lübecker Reitertagen und Pferd International auf der Olympia-Reitanlage in München-Riem finden vier weitere Qualifikationen an, die dem Starterfeld für das Finale bereits deutliche Konturen geben.
Seit der Premiere 1992 hat sich der NÜRNBERGER BURG-POKAL als bedeutender Faktor in der Ausbildung junger Dressurpferde nachhaltig etabliert. Initiator der Prüfungsreihe ist Hans-Peter Schmidt, Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands und Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Der Pferdemann, Ehrenaufsichtsratsvorsitzende des Namensgebers NÜRNBERGER Versicherung, sieht in diesem Wettbewerb pferdegerechte Standards gesetzt. Nur durch das behutsame Heranführen an höchstes sportliches Niveau und dem partnerschaftlichen Umgang mit dem Pferd sind spätere Höchstleistungen möglich.
PM