Krimi im Parcours: Tobias Meyer gewinnt das Springchampionat von München

Fotograf: Maximilian Schreiner

Fotograf: Maximilian Schreiner

 

 

40 Reiter hatten sich beim Springchampionat von München auf die Starterlisten geschrieben und lieferten bei der Pferd International auf der Riemer Olympia-Reitanlage dann prompt spannenden Hochleistungssport von der ersten bis zur letzten Minute. Zehn Aktive schafften einen Nullfehlerritt im Grundparcours und qualifizierten sich damit für die Siegerrunde im Preis der Aussteller Pferd International.

 

Mit Stalypso, dem zwölfjährigen Hannoveraner Zuchthengst des Gestüts Sprehe fegte der ehemalige Deutsche Jugendmeister Tobias Meyer (Niedersachsen) am schnellsten über die Hindernisse und sicherte sich damit den Sieg vor Felix Hassmann auf Chicca. Den dritten Platz im internationalen Starterfeld holte sich Lokalmatadorin Simone Blum mit Flying Boy. Die 25-jährige Zollingerin, die Biologie und Chemie auf Lehramt studiert, kann in diesem Jahr schon auf einige Erfolge bei internationalen Veranstaltungen zurückblicken und war recht optimistisch zu Pferd International gereist. „Meine beiden Spitzenpferde Flying Boy und Cash sind derzeit in Hochform, ich hoffe also, dass ich mich hier bewähren kann“, hatte die junge Frau noch Anfang der Woche gesagt. Und die Hoffnung wurde nicht enttäuscht.

 

„Das waren erstklassige Runden“, lobte auch Parcourschef Werner Deeg, der den Reitern anspruchsvolle Hindernisse in den Weg gestellt hatte. Weiter ging es dann am Abend beim Mercedes-Benz Cup Barrierenspringen, in dem am Ende 1,95 Meter zu bewältigen waren. Volle Ränge, ein begeistertes Publikum und Springpferde, die über sich selbst hinaus wuchsen – das war eine Atmosphäre, die kaum mehr zu toppen sein dürfte. Und am Ende ließ auch noch eine Amazone die meist männliche Konkurrenz hinter sich: Lauren Tisbo, die 39-jährige Amerikanerin, die beim ehemaligen Bundestrainer der Jugend, Dietmar Gugler im hessischen Pfungstadt trainiert, setzte auf ihrer Stute La Centa mit Leichtigkeit über die gewaltigen Hindernisse und kassierte dafür die goldene Schleife. Auf zwei dann die bayerische Elite: Patrick Afflerbach aus Königsbrunn mit Quando und Maximilian Schmid mit Quabs.

 

In der NÜRNBERGER Dressur-Arena stand am Samstag als Höhepunkt der Grand Prix Special CDI*****, das Finale B der WDM (World Dressage Masters presented by Axel Johnson Group) auf dem Programm. Mit einem souveränen Ritt lag hier Hubertus Schmidt vom Fleyenhof auf Donnero vorne, der die Bayreutherin Stefanie Weihermüller mit ihrem Wunderkind auf Platz zwei verwies. Bronze erritt sich Matthias Kempkes aus Münsing, der seinen bewährten Bayernwallach Riccoletto gesattelt hatte.

 

Platz eins und zwei im Preis der Fürst Fugger Privatbank, der in einem St. Georg Special ausgetragen wurde, ging an Matthias Alexander Rath, der seinen Totilas zwar zuhause gelassen, dafür aber mit zwei Nachwuchstalenten nach München gekommen war. Mit Danönchen setzte er sich an die Spitze, Es Fangars Samba King folgte. 

 

 

PM/Martina Scheibenpflug

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