Einen schönen Abschlusserfolg feierte die 18jährige Vize Europameisterin bei ihrem ersten Turnierstart in China. Nachdem die deutsche Mannschaft am Vortag mit etwas Pech leider keinen Podestplatz erreichen konnte, freute sich Justine Tebbel umso mehr über ihren Erfolg im Einzel Grand Prix.
Sieben Reiter konnten den Umlauf fehlerfrei beenden und gingen ins Stechen um den Sieg. Tebbel ritt den KWPN Wallach Ziemar, der bereits in den Jahren zuvor u.a. schon mit Maikel van der Vleuten den 1,50m Weltcup in Peking gewann. Wie auch bei den Weltcup Turnieren wurden den Reitern die Pferde vom Veranstalter, dem Beijing Equestrian Club, zur Verfügung gestellt.
Siegerin wurde die 20-jährige Holländerin Lisa Bongers auf der KWPN Stute Wavanta, dem erfolgreichsten Pferd in China in den letzten Jahren, vor Felix Koller aus Österreich auf der Holsteiner Stute Paris.
Neben Tebbel schaffte aus Deutschland noch Teike Carstensen (Sollwitt) den Sprung ins Stechen. Mit der Holsteinerin Cassiana freute sie sich am Ende nach einem leichten Abwurf über Platz 6.
Beide Amazonen waren sehr glücklich über diesen tollen Abschluss ihrer China Reise und das Pech vom Nationenpreis am Tag zuvor war wieder vergessen.
Die Premiere des CSIO in China löste bei den Teilnehmern und Zuschauern große Begeisterung aus.
Die asiatischen Jugendlichen verfolgten mit großen Interesse die Ritte der starken europäischen Nachwuchsreiter. Es boten sich Gelegenheiten zum fachlichen und kulturellen Austausch und Freundschaften wurden geknüpft.
Der chinesische Fernsehsender CCTV berichtete umfangreich über den Wettbewerb der guten Nachwuchsreiter.
"Somit sind wir bestens aufgestellt für eine Fortsetzung, da wir unseren Sponsoren neben dem großartigen Gedanken der Jugendförderung gute Werbewerte bieten können", resümiert Volker Wulff, von der En Garde Marketing GmbH, die zusammen mit dem Beijing Equestrian Club (BIEC) für die Organisation verantwortlich ist.
Auch das Konzept auf geliehenen Pferden zu starten, ging voll auf. Die europäischen Reiter waren alle schon sehr erfahren und konnten sich schnell auf ihre Sportpartner einstellen. Bei den asiatischen Teilnehmern aus Singapur, Indonesien und Russland musste da anfangs noch etwas Hilfestellung gegeben werden. Das internationale Trainerteam des BIEC um Raishun Burch von den Bermudas, Alexandra Bichsel aus der Schweiz und dem deutschen Marten Frehe-Siermann, tat dies gerne. Wir kennen die Pferde schon länger und es macht Spaß unsere Erfahrung an die Jugend hier weiter zu geben. Burch und Bichsel waren schon mehrere Wochen vor Turnierbeginn in Peking um die Pferde zu trainieren. Einige von Ihnen sind schon 2014 bei den Youth Olympics in Nanjing gestartet, einige wurden dieses Frühjahr hinzugekauft. Als kurz vor Turnierbeginn noch ein Pferd ausfiel, hat ein Clubmitglied sein Privatpferd zur Verfügung gestellt. Das unterstreicht noch einmal die Bedeutung dieses CSIO für alle Reiter hier im Land berichtet Frehe-Siermann.
PM