Immer wieder Isabell Werth

Foto: Mit Power zum Sieg - Wiesbadens Rekordsiegerin Isabell Werth auf Don Johnson FRH - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

Foto: Mit Power zum Sieg - Wiesbadens Rekordsiegerin Isabell Werth auf Don Johnson FRH - Fotograf: Sportfotos-Lafrentz.de

Isabell Werth ist die Rekordsiegerin beim Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier und sie ist auf dem besten Weg, ihre Siegesserie fortzusetzen. Heute gewann sie den Grand Prix der Kür-Tour, den Preis der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung, im Sattel ihres 15-jährigen Hannoveraner Don Johnson FRH. Ihr Ergebnis: 77,90 Prozent. „'Johnny ist eine sehr schöne Runde gelaufen“, schwärmt die sechsmalige Olympiasiegerin. „Einmal ist er mir beim starken Trab angaloppiert, aber da habe ich ihn etwas allein gelassen. Er war einfach so gut drauf.“ Es ist das erste Mal, dass Werth mit Don Johnson in Wiesbadens Flutlicht-Kür an den Start gehen wird. Sechsmal hat sie die Kür vor dem Schloss schon gewonnen, das letzte Mal 2015 auf El Santo mit über 80 Prozent. Morgenabend könnte Sieg Nummer sieben winken. 2015 hatte Isabell Werth das letzte Mal den großen Braunen, der immer für einen Scherz zu haben ist, mit nach Wiesbaden gebracht. Damals feierte sie mit ihm ihren zwölften Sieg in Wiesbadens Grand Prix Special.

 

Zweite im Grand Prix wurde Charlott-Maria Schürmann, Mitglied im deutschen B-Kader, auf dem 14-jährigen Burlington FRH: 73,640 Prozent. Die 24-Jährige war absolut happy: „Burlington war voll konzentriert und zog richtig gut los. Bei ihm habe ich wirklich das Gefühl: Je älter, je besser.“ Sie wird morgen Abend ihre neue Kür reiten, die sie erst einmal zuvor präsentiert hat. „Meine Lieblingsstelle ist der direkte Übergang von neun Zweier-Galoppwechseln und die 15 Einerwechsel, erklärt sie. Ob sie Bedenken habe, dass Burlington bei der kribbelnden Flutlicht-Atmosphäre etwas nervös werden könnte? „Nein, überhaupt nicht. Er ist absolut cool!“

 

Die Flutlicht-Kür findet traditionell am Sonntagabend auf dem Platz vor dem Biebricher Schloss statt.

 

Unterbrechung des PfingstTurnier
Um 13.12 Uhr mussten am heutigen Samstag für etwa 60 Minuten die Prüfungen beim 81. Internationalen Wiesbadener PfingstTurnier unterbrochen werden. Der Krisenstab des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs hatte nach Absprache mit der Feuerwehr und dem Sicherheitsdienst diese Unterbrechung aufgrund von starken Unwetterwarnungen veranlasst. „Um die Gesundheit für alle Beteiligten nicht zu gefährden“, erklärte Dr. Hanns-Dietrich Rahn, Vizepräsident des WRFC und Mitglied im Krisenstab, „haben wir uns zu dieser Maßnahme entschlossen.“ Alle Tribünen wurden freigegeben, ebenso wie sämtliche Zelte, damit alle Besucher im Trockenen den Starkregen abwarten konnten. „Es lief alles reibungslos ab“, lobte Rahn. Oberhalb der Orangerie schlug der Blitz in einen Baum ein. Der Baum wurde zerstört, Personen oder Pferde waren nicht in der Nähe. "Als wir das erfuhren, waren wir doppelt froh, so frühzeitig unsere Veranstaltung unterbrochen zu haben", so Rahn.

Gegen 15.15 Uhr konnte die Veranstaltung fortgesetzt werden.

 

 

PM

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