(Redefin) Ab Dienstag rollen die ersten Pferdetransporter in Richtung Redefin. Es zieht wieder positive Unruhe in das großzügige Terrain des Traditionsgestüts ein. Am Mittwoch ab 7.00 Uhr beginnen die Prüfungen für das 28. Landesturnier, das 257 Springreiter (60 mehr als 2016), 98 Dressurreiter und zirka 280 Voltigierer (35 Gruppen, 65 Einzelturner, 10 Duos) vereint. Das sind insgesamt etwa 635 Pferdesportler. Die Reiter haben allein knapp 2.000 Startplätze beantragt, 550 mehr als 2016. Die Steigerungsraten gegenüber der Erstauflage dieser Mammutveranstaltung im Jahre 2015 sind enorm und sprechen für die guten Bedingungen, die Organisation und das Gesamtkonzept.
„Aufgrund des Andrangs mussten wir die Springprüfungen um einen Tag erweitern und fangen deshalb schon am Mittwoch an. Nun freuen uns, dass es endlich losgeht“, sagt Turnierleiter Sven Strauß (Neubrandenburg). „Die Anlagen sehen hervorragend aus, ich denke wir können uns auf schöne Meisterschaftstage einstellen“, ergänzt sein engster Mitstreiter Enrico Finck (Zehlendorf). „Für uns als Landgestüt hat das Landesturnier einen sehr hohen Stellenwert. Das nun auch die Landeschampionate der Mecklenburger Reit-, Dressur- und Springpferde eingebunden sind, macht es für uns als Dienstleiter für Zucht und Sport im Land ganz besonders interessant“, sagt Rolf Günther, der in Redefin für den Gestütsbetrieb verantwortlich ist und zur Turnierleitung gehört.
Am Mittwoch und Donnerstag geht es noch nicht um Meisterschaftspunkte. Mittwoch werden die Landeschampionate und die Qualifikationen zum Bundeschampionat der Deutschen Springpferde ausgetragen. Es gibt ab 7.00 Uhr elf Konkurrenzen. Ab 17.00 Uhr stehen die Qualifikationen zum Bundeschampionat an. Am Donnerstag finden diese Prüfungen (Landeschampionate und Qualifikationen zum Bundeschampionat) ab 8.00 Uhr für Reit- und Dressurpferde statt. Die drei- und vierjährigen Reitpferde machen den Anfang. Auf dem Springplatz werden am Donnerstag ab 9.00 Uhr in vier Konkurrenzen von Klasse L bis S* nur Reiter an den Start gehen, die nicht um Landesmeistertitel reiten.
Die eigentlichen Landesmeisterschaftsprüfungen beginnen am Freitag auf dem Springplatz 8.00 Uhr und auf dem Dressurplatz ab 8.30 Uhr. Den Anfang machen auf dem Springplatz Damen und Junge Reiter in Klasse M** und auf dem Viereck die Ü40 Reiter in Klasse L. Das erste Springen der Großen Tour (1. Wertung) beginnt um 15.15 Uhr. Die erste S-Prüfung in der Dressur bereits um 10.30 Uhr. Am Samstag fangen als Erste die Dressurreiter (Ponyreiter und Children) um 7.30 Uhr an. Auf dem Springplatz beginnen die Junioren um 8.00 Uhr mit einem M*-Springen. Die 2. Wertung in der S-Tour mit 98 Nennungen beginnt als Tageshöhepunkt um 12.45 Uhr. Um 14.15 Uhr ist der Prix St. Georg das sportliche Tages-Highlight der Dressur. Auch das Programm der Voltigierer ist vollgepackt und beginnt am Samstag um 8.00 Uhr in der Veranstaltungshalle mit den L-Gruppen. Am Sonntag sind es ab 9.00 Uhr die A-Gruppen die den Anfang machen.
Am Finaltag (Sonntag) geht es auf beiden Reitplätzen bereits um 7.30 Uhr los. Junioren und Ü40 Reiter sind mit einer L-Dressur die Ersten im Viereck. Der Preis von „MV tut gut“ (Intermediaire I) ist als letzte Dressurprüfung und sportlicher Höhepunkt ab 15.00 Uhr vorgesehen. Bei den Springreitern beginnen die Children (U16), gefolgt von Ponyreitern (ab 8.30 Uhr). Der Große Zwei-Sterne-Preis (3. Wertung) der S-Tour ab 16.00 Uhr ist Höhepunkt und Schlussprüfung des Landesturniers. Sieger und Platzierte von „MV tut gut“ (Intermediaire I) präsentieren sich gegen 17.00 Uhr bei einer Unterbrechung des Großen Preises auf dem Springplatz. Feierlicher Abschluss des Landesturniers ist um 18.00 Uhr die Meisterehrung. (FW)
PM