(Mijas/ Hamburg) Die vertraute Costa del Sol Equestrian -Tour für Springreiter und -reiterinnen im spanischen Mijas kann 2018 nicht stattfinden. Für die Veranstaltungen im Frühjahr und Herbst, die jeweils über ein bis zwei Monate Rankingspringen und Youngstertouren über mehrere Wochen anbot, erteilte die Stadt Mijas keine Genehmigung. Hintergrund dieser nicht erteilten Genehmigung durch die Kommune sind unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Nutzung des Geländes.
Juan Carlos Maldonado, der neue Bürgermeister der 80.000-Einwohner-Stadt Mijas, möchte das Gelände, das eine Rennbahn umfasst, die vor mehr als 40 Jahren gebaut wurde, dem Rennsport wieder zurück geben. Aber nicht nur diese mögliche Nutzung steht im Raum, sondern auch ein Verkauf der Flächen. Investoren sollen bereits Interesse an einer andersartigen Nutzung des erschlossenen Areals am Rande von Mijas signalisiert haben. Vermutungen über Einkaufszentren, Hotels und Sportarenen machten bereits die Runde.
Für die pferdesportliche Nutzung wurde vor mehreren Jahren mit der Stadt ein Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen, der noch lange nicht abgelaufen ist und auf dessen Grundlage Investitionen in Millionenhöhe durch die Inhaber Manuel Blazquez - Vater und Sohn - getätigt wurden. Gespräche mit der Stadt und dem Bürgermeister wurden bereits mehrfach und ergebnislos geführt. Nun muss die spanische Justiz über den Fortgang entscheiden. Sollte es keine Einigung hinsichtlich der Nutzung geben, dürften auf die Kommune Kosten in Millionenhöhe zum Ausgleich der Kosten und Investitionen aus dem 20-Jahres-Vertrag zukommen. Auf die Stadt Mijas als Partner privatwirtschaftlicher Initiativen wirft der Disput international zudem kein gutes Licht.
Alexandro Barreras, Manager der Costa del Sol Equestrian Tour und Initiator auch der Touren in Vejer de la Frontera und Oliva Nova: „Wir sind sehr enttäuscht. Ein Prozess wird sicher mehrere Jahre dauern.“
PM