Wiener Neustadt bleibt ein gutes Pflaster! Thomas Frühmann on Top

Foto: Thomas Frühmann mit „The Sixth Sense“ im Parcours - Fotograf: v-media.at

Foto: Thomas Frühmann mit „The Sixth Sense“ im Parcours - Fotograf: v-media.at

 

Wiener Neustadt - Mit einer triumphalen Glanzrunde ließ Thomas Frühmann (W) seine Konkurrenz in der freitägigen Großen Tour, der zweiten Qualifikation zum finalen Championat am Sonntag, ganz schön alt aussehen. Im Sattel seines bewährten Erfolgspferdes „The Sixth Sense“ legte Österreichs Aushängeschild eine Vorstellung par excellence hin und flog in überragenden 61,55 Sekunden zum Sieg. Wir erinnern uns noch gerne an das letze Jahr zurück, wo sie im Rahmen des zweiwöchigen Equestrian Summer Circuits in Wiener Neustadt insgesamt dreimal als Sieger hervorgingen.

 

Keiner seiner weiteren 79 Mitstreiter schaffte es heute, den 1,45 Meter hohen Kurs auch nur annähernd so flüssig, so schnell und so effektiv zu lösen wie das kongeniale Duo.

 

Mit exakt drei Sekunden Rückstand kam Miriam Schneider (GER) am ehesten an die Richtmarke heran. Sie pilotierte ihre Stute „Aschenputtel“ wie üblich sehr konzentriert und lässig über den Parcours (64,55 Sekunden). Unter lautstarkem Jubel und riesengroßer Freude kam Hanna Mytilinou (GRE) mit einem mächtigen Satz über den Schlusssteil und holte in 63,89 Sekunden den hervorragenden dritten Platz.

 

Neben dem großartigen Sieger Thomas Frühmann konnten sechs weitere rot-weiß-rote Platzierungen gefeiert werden: Die letztwöchigen Grand Prix Gewinner Gerfried Puck und sein Schimmelwallach „Wibo B“ entzückten mit einer coolen Nullrunde am achten Endrang. Nach den kleinen Unsicherheiten der letzten Woche, trumpfte die amtierende Staatsmeisterin Alice Janout (NÖ) mit ihrem Top-Pferd „Wodka Lime“ auf (10. Rang). Null geblieben waren darüber hinaus auch Roland Englbrecht (OÖ) mit seiner talentierten, sprunggewaltigen „Betty Balou“ (13. Rang), Stefan Eder (S) mit dem ÖWB-Wallach „Axel 7“ (16. Rang) und Matthias Atzmüller (OÖ), der mit „Activity B“ die optimale Abstimmung fand (17. Rang).

 

Nochmals spannend gemacht hatte es am Ende des Starterfeldes Stefan Eder, der neben „Axel 7“ auch sein Paradepferd „Chilli van Dijk NRW“ ins Rennen schickte. Die Sieger der letztwöchigen Großen Tour richteten ihre Runde von Beginn an auf den Sieg aus. Schon vor der Startlinie legten sie mit ordentlichem Tempo los und wirkten nach den ersten Hindernissen viel schneller als sein führender Coach und Mentor Thomas Frühmann. Aber die sehr tückisch platzierte zweifache Kombination kam ihnen am Ende in die Quere: Vier Strafpunkte in der Zeit von 62,27 Sekunden brachten dem Salzburger noch eine Platzierung am 20. Rang.

 

Morgendlicher Small Tour Sieg für Kevin Melliger (SUI)

Mit der zweiten Teilprüfung der Kleinen Tour wurde der vierte Turniertag der zweiten CSI2*-Woche in Wiener Neustadt eröffnet. Die 84 Arrivierten mussten sich einem  1,25 Meter hohen Parcours stellen, den Kursdesigner Hubert Kuttelwascher mit der einen oder anderen Herausforderung versehen hatte. Vor allem für die schnellen Reiter verbargen die Linien raffinierte Tücken, die einer besonders gut lösen konnte: Kevin Melliger (SUI) machte heute Morgen alles richtig und holte sich auf „Change Life“, einer in Westfalen gezogenen Stute nach Cordobes I, den Sieg. Mit seinen 52,64 Sekunden verwies der Schweizer den gestrigen zweitplatzierten des Openings, Daniel Lahmann (GER), auf Rang zwei und Attila Szasz (HUN) auf Rang drei.

 

Wieder ganz vorne dabei waren Österreichs Theresa Widauer (T) und ihre Erfolgsstute „Alexa 5“. Mit spielerischer Leichtigkeit jumpte das eingespielte Duo, das im heurigen Jahr ihre letzte gemeinsame Saison bestreitet, auf den achten Platz. Dahinter wurde Christoph Obernauer (T) mit „Scout“ Zehnter. Nicht zu stoppen sind Valerie Berger (T) und ihre „Lord´s Lisa“, die einmal mehr mit einer gelungenen Vorstellung in die Platzierung kamen (14. Rang). Grund zum Aufatmen hatte EM-Aspirantin Lisa Schranz (NÖ) mit ihrem „V.I.P. 2“: Die gestrigen Unsicherheiten waren vollkommen vergessen, die Runde mehr als geglückt und locker und so holten sie sich mit einem Nuller den 19. Rang. Ebenfalls platziert war Valentina Pfeifer (T). Sie sattelte ihren bewährten Schimmelwallach „What´s up“, mit dem sie binnen kürzester Zeit von Erfolg zu Erfolg jumpte, am letzten Wochenende die R3-Lizenz fertig machte und nun bereit für neue Aufgaben ist. Heute sicherte sie sich nach einem gelungenen Nullfehlerritt eine internationale Platzierung im vorderen Spitzenfeld.

 

Zoltan Czekus (HUN) und Oliver Berger (GER) sind die Winner der Mittlere Tour

Heißbegehrt waren die raren Startplätze für das samstägige Steinfeld Derby, das neben dem finalen Championat am Sonntag auch als Weltranglistenspringen ausgeschrieben sein wird. Und so nahmen nicht weniger als 111 TeilnehmerInnen den 1,35 Meter hohen Parcours in Angriff, um sich ihr fixes Ticket für morgen zu sichern.

 

Der Run um die Bestzeit war dementsprechend groß. Das Tempo musste schon hoch angelegt und die Wege riskant eng gewählt sein, sonst war es schwer, einen vorderen Platz zu ergattern. Nicht lange bitten ließ sich hier Oliver Berger (GER), der ja bereits im Auftaktspringen der Mittleren Tour mit Rang drei auf sich aufmerksam machte. Er setzte erneut auf die schnelle Schimmelstute „Cosmodomina“, die über den Hindernissen alles richtig machte und im Parcours alles gab. Ihre aufgestellten 56,65 Sekunden war die absolute Siegerzeit der ersten Abteilung. Die zweite Abteilung konnte der Ungar Zoltan Czekus für sich entscheiden. Im Sattel seines Accarat-Nachkommen „Apollo“ brauste er in 59,24 Sekunden auf Rang eins. Vom zweiten Platz meldeten sich bekannte Amazonen aus Deutschland: Amke Stroman und Miriam Schneider waren mit „Lucie H“ und „Unesco 33“ einmal mehr ganz vorne klassiert.

 

Dritter wurden zum einen Jürgen Mayer (GER) mit seinem stets motivierten „Wie Waldi 3“ und zum anderen Dieter Köfler (K), der mit „Glock´s Zyrano“ für das beste österreichische Ergebnis sorgte.

 

Aus heimischer Sicht konnten sich sechs weitere Spitzenreiter über Top-Platzierungen freuen: Markus Saurugg (STMK), der mit seinem Paradepferd „Texas I“ eine lockere Runde drehte (4. Rang). Gerfried Puck (K) mit seinem schicken Rappen „Balou Blom“, der wie der Namen verrät ein Nachkomme des Balou du Rouet ist (6. Rang). Der Kärntner Fritz Kogelnig jun. auf seiner Oldenburgerstute „BG La Belle“ holte sich Rang acht. Matthias Aztmüller (OÖ) und sein Chin Chin-Nachkomme „Chin“ landeten am zehnten Platz. Auch für Stefan Eder (S) und Roland Englbrecht (OÖ) lief es gut. Sie zeigten auf ihren Pferden „Concordija“ und „Completto“ gelungene Nullfehlerritte (12. & 14. Platz).

 

 

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.reitergebnisse.at

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PM

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