Ludger Beerbaum, Daniel Deusser und Christian Ahlmann dominieren den Großen Preis
Doha (fn-press). Sie hatten im Pferdesportzentrum Al Shaqab in Katars Hauptstadt Doha allen Grund zu jubeln: Im mit 500.000 Euro dotierten Großen Preis ritt das deutsche Trio Ludger Beerbaum, Daniel Deusser und Christian Ahlmann an die Spitze.
Eine solche Demonstration springsportlicher Extraklasse hat es lange nicht mehr gegeben: Beim CSI5* im Reitsportzentrum Al Shaqab (Doha), bei dem die deutschen Springreiter in vielen Prüfungen in die Platzierungen geritten waren, gelang zum Abschluss ein Volltreffer. Im Großen Preis zeigte Ludger Beerbaum nach zwei fehlerfreien Umläufen auch im Stechen keine Nerven und ritt seine 13-jährige Holsteiner Contender-Tochter Chiara in der fehlerfreien Bestzeit von 48,81 Sekunden über die Ziellinie. Das hatte sich richtig gelohnt, denn für diese Leistung erhielt Beerbaum ein Preisgeld von 165.000 Euro. Immerhin 100.000 Euro war der zweite Platz wert. Über diese Summe freute sich Daniel Deusser, der in der arabischen Welt seinen elfjährigen belgischen Wallach First Class van Eeckelghem, Sohn des Balou du Rouet, gesattelt hatte und ebenso fehlerfrei in 49,02 Sekunden den Großen Preis beendete. Auch Christian Ahlmann, der überragende Seriensieger der letzten Monate in zahlreichen wichtigen Springprüfungen, wusste vorne ein Wörtchen mitzureden. Mit dem 14-jährigen Hannoveraner Contendro-Sohn Codex One war er zwar der schnellste Reiter des Stechens, aber ein Abwurf machte den Sieg zunichte - Platz drei (4/47,84). An vierter Stelle behauptete sich die für Portugal startende Luciana Diniz mit dem Hannoveraner Fit for Fun (4/50,05) vor dem Belgier Nicola Philippaerts und dem KWPN-Hengst Zilverstar (8/54,24). Nur diese fünf Paare hatten das Stechen erreicht.
Hans-Dieter Dreher blieb zwar im Großen Preis glücklos, aber dafür gewann er ein 1,50-Meter Springen und platzierte sich dreimal vorne in weiteren Prüfungen des CSI5*, für dessen Parcours' der deutsche Frank Rothenberger verantwortlich zeichnete. hen