GLOCK HORSE PERFORMANCE CENTER: Die Dressur-Musikkür – ein Tanz in die Herzen

Foto: GLOCK Rider Edward Gal und GLOCK‘s Undercover holten bereits Olympische Bronze 2012, EM Bronze 2013, einen Weltcup-Etappensieg 2014 und Platz drei im Dressur Weltcupfinale 2013 und 2014. - Fotograf: Arnd Bronkhorst

Foto: GLOCK Rider Edward Gal und GLOCK‘s Undercover holten bereits Olympische Bronze 2012, EM Bronze 2013, einen Weltcup-Etappensieg 2014 und Platz drei im Dressur Weltcupfinale 2013 und 2014. - Fotograf: Arnd Bronkhorst

 

Atemlose Stille liegt in der Luft, ein Hauch von einem Glücksgefühl, das man fast greifen kann: Die Musikküren sind für die Zuseher bei Dressurturnieren stets das Highlight. Ein faszinierender Tanz von Pferd und Reiter zu eigens komponierten Klängen – das ist Sport, den man auch ohne Vorkenntnisse lieben kann. Für den Komponisten, die Reiter, die Pferde und die Trainer sind die Musikküren jedoch eine musikalische und sportliche Herausforderung. Es ist ein Gesamtkunstwerk, das mit Können und ebenso viel Teamarbeit entsteht.

 

Als Welt- und Europameister Edward Gal 2012 erstmals als GLOCK Rider mit GLOCK’s Undercover bei den Olympischen Spielen zu seiner Kür-Premiere einritt, warteten alle gespannt auf die ersten Takte. Denn keiner kannte die neue Musik. „Es ist wie bei einem Hit“, sagen viele Dressurspezialisten, „man ist gleich gefangen, oder eben gar nicht.“ Der Auftritt von Ed und Frits, wie beide mit Spitznamen freundschaftlich genannt werden, war olympische Bronze wert und nicht nur das: Sie ritten sich mit ihrer Musikkür zu „Secretum revelatum“ von Joost Peters in die Herzen der Zuseher, und inzwischen hat auch „Fritsie“ einen weltweiten Fankreis.

 

Der Niederländer Joost Peters hat sich schon lange auf Musikküren spezialisiert und bereits mehr als 100 einzigartige, maßgeschneiderte Freestyles komponiert. Auch der berühmte schwarze Hengst Totilas bezauberte unter Edward Gal zu seinen Klängen. Die aktuellen Küren der GLOCK Dressage Rider entstammen seiner musikalischen Feder. Viele weitere edle Dressurpferde tanzten zu seinen Kompositionen auf Championatspodeste.

 

Verständnis für den Dressursport setzt das Arrangement einer Kür beim Komponisten voraus. Die individuelle Länge der Schritte, Trabtritte und Galoppsprünge des Pferdes werden berücksichtigt. Der Charakter des edlen Vierbeiners und seines Reiters, die Feinabstimmung ihrer Bewegungen und auch, wie viel Energie sie selbst ins Viereck bringen, wird in der Kür fein ausgearbeitet.

Zusätzlich soll eine gute Kür einzigartig sein und vielleicht noch nie gezeigte Bewegungsabläufe beinhalten. Dennoch muss sie den gängigen internationalen Richterbestimmungen (FEI-Kriterien) entsprechen. Auch der Reiter kann sich einbringen. Er überlegt mit seinem Team die Prüfung oder die Lektionen, die nach Schwierigkeitsgrad gewertet werden, und schlägt seine liebsten Melodien vor.

 

In der Kür von Edward Gal und GLOCK’s Undercover erkennt man in jeder einzelnen Bewegung eine Symbiose mit den Klängen der Musik. Die Takte der Piaffen, die raumgreifenden Bewegungen der Verstärkungen im Trab und Galopp sowie die ruhigen und doch gleichzeitig bewegenden Klänge der Schrittpassage nehmen das Publikum mit auf eine spannende, berührende und absolut einzigartige Reise. Spätestens wenn es nach der ergreifenden Musik, die Ed und Frits auf der Diagonalen beim starken Galopp begleitet, wieder ruhiger wird und alle bei der letzten Passage den Atem anhalten –  dann ist das Publikum in der Faszination des Dressursports angekommen.

 

Auf einmal ist es klar: Es geht nicht darum, die beste Musik zu finden. Es geht darum, den Charakter eines Pferdes in Noten einzufangen, ihm durch musikalische Untermalung eine Bühne für seine Bewegungen zu geben und dem Publikum eine Geschichte zu erzählen. Die romantische Geschichte der Harmonie zwischen Reiter und Pferd.

 

 

PM

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