„Ich bin sicher, dass wir viele Missverständnisse klären können“, erklärte der Direktor des Kultur- und Kunst-Departments im Kultur-Ministerium von Qatar, Faleh Mubarak Al Hajoi. „Das Leben ist einfach, aber Menschen machen es manchmal kompliziert.“ Genau aus diesem Grund wurde die ‚Kick-Off-Veranstaltung’ für das Wiesbadener PfingstTurnier direkt, nah und sehr unkompliziert gehalten.
Zum Qatar Themenabend „Marhaba Lounge“ hatte die Brückenbauerin Christine Stibi-Fay ins Dorint Pallas Hotel Wiesbaden geladen. Stibi-Fay ist die Inhaberin des Büros für deutsch-arabische Beziehungen, hat acht Jahre in arabischen Ländern gelebt, dort internationale Reitturniere organisiert und den Kontakt zwischen den Organisatoren des PfingstTurniers und der Reiterlichen Vereinigung Qatars (QEF) hergestellt. Die QEF ist erstmals Sponsor des PfingstTurniers, aber die Motivation geht weit über den Pferdesport hinaus. „Wir wollen eine Brücke zwischen den beiden großen Pferdesport-Nationen bauen“, betonte Stibi-Fay, „und in diesem Jahr wird unsere Mission Wirklichkeit.“
Im lockeren Miteinander wurden Informationen ausgetauscht, Hände geschüttelt und intensive Gespräche geführt. Wussten Sie, dass die Seekuh bei den Qatari liebevoll ‚Braut des Meeres’ genannt wird? Dass Qatar viermal so groß wie das Saarland ist? Oder dass die Halbinsel im Herzen des arabischen Golfs zu den Gebieten mit der niedrigsten Verbrechensrate der Welt gehört?
Die Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs, Kristina Dyckerhoff, und der Geschäftsführer des Dorint Hotels, Jens Sebbesse, mischten sich gut gelaunt unter die Gäste und freuten sich, „ein Teil dieser Brücke“ sein zu können.
Die Marhaba Lounge war ein neuer, ungewohnter Einstieg in das Wiesbadener Pfingstwochenende – weil der Pferdesport auch ein perfekter Weg über nationale Brücken sein kann.
PM