PfingstTurnier Wiesbaden: Die Pferdenacht der Emotionen

Foto: Schaubild Heidi auf der Wiesbadener Pferdenacht - Fotograf: WRFC, Toffi

Foto: Schaubild Heidi auf der Wiesbadener Pferdenacht - Fotograf: WRFC, Toffi

 

Es ist dieses leichte Vibrieren, das durch den ganzen Körper schwingt. Es ist das sanft-laute Getrommel der 320 Pferdehufe auf dem traditionellen Schlosspark-Platz. Und es ist dieser feine Pferdeduft in der Luft, der das Jagdbild bei der Wiesbadener Pferdenacht zum Erlebnis macht. Das Jagdbild gehört zur Pferdenacht wie die begeisterten Zuschauer – traditionell und nie ohne Gänsehaut-Gefühl. 17.000 Pferdefans genossen die Pferdenacht 2014!
Es war die 19. Wiesbadener Pferdenacht und Pferdenacht-Organisator Ulrich Schneider vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club erklärte mit Stolz und Freude: „Es war eine Nacht der Emotionen.“

 

Top-sportlich ging es zu als Gerrit Schepers und die US-Amerikanerin Lauren Tisbo beim Six-Bars-Springen 2,05 Meter übersprangen! Wagemutig sportlich präsentierten sich die französischen Horse-Baller, die Harlem Globetrotters des Horseballs, als sie sich im Vollgas-Tempo fast vom Pferd stürzten, um den Ball zu greifen. Rasant und zugleich im Stil königlicher Hofzeremonien entführten die Gespanne des tschechischen Nationalgestüts Piber in vergangene Geschichte.

 

Ein Fuß pro Pferderücken – die Oberländer Reitertruppe zeigten sich im ungarischen Post-Stil ‚knielastisch’. Der Tschikosch, der ungarische Pferdehirte, stand damals zu Pferde, um einen besseren Überblick zu haben. 1987 zierten sie die 60-Pfennig-Briefmarken, 2014 waren sie im Wiesbadener Schlosspark zu gast: die Dülmener Wildpferde, die idealen Freizeitpartner. Die Kaiserin hatte einen Traum: Sie wollte die beste Jagdreiterin aller Zeiten werden. Sie machte die Damen im Damensattel reit-gesellschaftsfähig. Heute erinnern Damensattelvereine an Kaiserin Sissiy Träume und die Pferdenacht hat gezeigt, wie elegant und gleichzeitig herausfordernd das Reiten im Seitsitz ist.

 

Die Kinder des Reit- und Fahrvereins Wackernheim holten mit ihrem Schaubild „Heidi“ die Alm nach Wiesbaden – die wunderbar ‚verkleideten Kühe’ ließen Ziegenpeter-Atmosphäre aufkommen, auch wenn sie das Besteigen der künstlich aufgebauten Alm ab und zu verweigerten. Wenn sich vier Ponys auf einem riesigen Platz, umgeben von Tausenden von Zuschauern im Dunkeln nur auf eins konzentrieren, auf ihr Leittier, dann ist das eine ganz tiefe Beziehung. Das ‚Leittier’ der vier Highland-Ponys war der Franzose Pierre Fleury. Ihre gemeinsame Show ein reales Erlebnis fantastischer Kommunikation.

 

Mit einem Lichter-Feuerwerk verabschiedete sich die 19. Wiesbadener Pferdenacht und eröffnete zugleich die Vorfreude auf den 20. Pferdenacht-Geburtstag im kommenden Jahr. „Die Vorbereitungen für die Geburtstags-Pferdenacht laufen schon jetzt auf Hochtouren“, freut sich Ulrich Schneider.

 

 

 

PM

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