Vom 20. bis 22. Juli werden die Springreiter auf dem Hofgut Albführen oberhalb Dettighofen bei den ALBFÜHREN COUNTRY CLASSICS zu Gast sein und für die Zuschauer erneut begeistern. Nach zwei Turnieren mit Dressur- und Springprüfungen an jeweils einem Tag stehen jetzt gleich drei Tage Spitzensport im Parcours auf einem reichhaltigen Programm.
Damit knüpft Albführen wieder an die legendäre Turniertradition an, die seinerzeit in aller Munde war und beachtliche internationale Starterfelder hervorbrachte. Zwischenzeitlich standen für das Gestüt wichtige Turnieraktivitäten mit zuchtbetonten Wettkämpfen im Fokus.
Mit stolzen 25000 Euro ist der „Große Preis“, eine Springprüfung der Klasse S*** mit Stechen, als bedeutendste Prüfung und als Schlussakkord der drei Turniertage dotiert . Auch schon am Samstag dürfte es heiß hergehen, weil im Championat die notwendigen Qualifikationspunkte für den „Großen Preis“ gesammelt werden müssen. Zuvor können sich die Teilnehmer durchaus ausgelastet fühlen, weil täglich vier Pferde in den verschiedenen Touren an den Start gebracht werden können. Beginnend von den Springpferdeprüfungen über die Youngster, die Mittlere Tour bis hin zur mit insgesamt 35500 Euro dotierten Großen Tour werden die Wettbewerbe allen Pferden in ihrem jeweiligen Ausbildungsstand gerecht.
Insgesamt sind die zwölf Prüfungen, darunter die Hälfte in der Klasse S, mit 53.000 Euro ausgestattet., womit die Oberliga bei den nationalen Turnieren auf Anhieb erreicht ist. Die Reiter der Leistungsklasse I sind unbeschränkt teilnahmeberechtigt oder die der LK II aus dem Regierungsbezirk Freiburg. Dazu werden 30 Deutsche und 15 ausländische Reiter eingeladen. Kooperation gehört ebenfalls mit zum Geschäft. Wer danach zum Fest der Pferde auf die Immenhöfe weiterreisen möchte, kann die Boxen bis zum Mittwoch belegen.
Längst hat sich auch in der Bevölkerung der immer gelungene Festabend am Samstag herumgesprochen. Gewiss keine Einzelgänger sind die Mitglieder der Maverick Band, sondern Teil einer Life-Show zum Genießen. Und wer während und zwischen den Wettkämpfen den direkten Kontakt zu den Reitern sucht, ist in der Riders Lounge herzlich willkommen.
Aber gerade mal zwei Wochen zuvor steht auf Albführen ein ebenso wichtiger Zuchttermin im Kalender. Wenn am 7. Juli bei der jährlichen Fohlenschau die Nachzucht begutachtet wird. Die eigene Pferdezucht ist bekanntlich das Kernstück des Pferdezentrums, das von einer Klinik mit Röntgeneinrichtung und Operationsbereich und mit der modernst ausgestatteten Deck- und Besamungsstation komplettiert wird.
Die eigene Zucht und die Pensionspferdehaltung für anspruchsvolle Einsteller gliedern sich in die Bedürfnisse einer Dienstleistungs- und Freizeitgesellschaft ein. Den erstklassigen Service können die Besucher und Gäste in der ambitionierten Gastronomie und im Hotelbereich mit seinen Qualitätsstandards und der unaufdrichlichen Eleganz genießen.
Dies alles ist nur mit den motivierten Mitarbeitern zu stemmen, deren Förderung und Weiterbildung ebenfalls auf der Agenda des neuen Geschäftsführeres Kai Huttrop-Hage stehen.. Nachhaltigkeit ist das Credo Albführens, das aber auch nur mit beträchtlichem Aufwand zu erreichen ist. Dazu gehören beispielsweise der Kompostplatz auf dem der Stallmist zu 4500 Kubikmeter Kompost umgewandelt wird, die Holzschnitzelheizung aus den eigenen Waldbeständen sowie die mikrobiologisch geklärte und ökologisch ausgereifte Brauchwasserversorgung.
Hausherr Walter Frey aus Zürich sagt es im Vorwort des Buches „Hofgut Albführen – Geschichte und Gegenwart von Kurt Hauenstein und Karl Lüond so: „Indem wir nicht nur von Qualität redeten, sondern sie auch in gebaute Wirklichkeit umsetzten, gewannen wir nach einer verständlicherweise langen Anlaufzeit das Vertrauen der Behörden und der Nachbarn. Unsere Entscheide für die Kompostieranlage, die Holzschnitzelheizung, für eine umweltfreundliche Verkehrsführung usw. wurden als Tatbeweise für die Nachhaltigkeit und für unsere langfristigen Zielsetzungen genommen.“
Quelle: Hofgut Albführen/Jörn Rebien