Vor einem Jahr schon konnte die in Franken gelegene Galmbacher – Sport, Pferde, Zucht – jubeln, weil beim CHIO in Aachen ihr Deckhengst Embassy II bei vier Starts gleich viermal platziert war.
Jetzt gibt es noch das Sahnehäubchen obendrauf. Embassy II, der elfjährige Hannoveraner Deckhengst von Escudo hat den begehrten Halla Wanderehrenpreis für die Besitzer des erfolgreichsten Pferdes des gesamten CHIO in der Aachener Soers mit großem Vorsprung gewonnen. Diesmal waren nur drei Einsätze für den Dunkelbraunen notwendig. Im STAWAG-Preis schon am Dienstag war es der zweite Platz, der mit 8000 Euro belohnt wurde. Am Freitag war es der berühmte Nordrhein-Westfalen-Preis, den Embassy II mit einer Prämie von 12000 Euro ebenfalls mit dem zweiten Platz abchließen konnte. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Beratungen, welchen der beiden Hengste, Magnus Romeo oder Embassy II Hans-Dieter Dreher am Sonntag im Großen Preis einsetzen kann.
Erneut fiel die Entscheidung zugunsten des Hannoveraners und der enttäuschte weder seine Besitzer Dr. Katja und Tobias Galmbacher vom Schlossgut Bernersried noch seinen Reiter. Nach einem Abwurf setzte Hans-Dieter Dreher voll auf die grandiose Galoppade des Hengstes und markierte die schnellste Zeit im zweiten Umlauf. Hinder den drei Teilnehmern im Stechen mit Michael Whitaker, Thomas Voss und Meredith Michaels-Beerbaum wurde es der ausgezeichnete vierte Platz, verbunden mit 28000 Euro Preisgeld. Damit hat Embassy II innerhalb einer Woche zwei bedeutende Platzierungen erreicht. Jetzt, so sagte sein Reiter, hat er erstmal drei Wochen Pause.
Den Preis konnte das Ehepaar Galmbacher leider nicht direkt in der Aachener Soers wegen anderweitiger Verpflichtungen entgegen nehmen. Den hat derweil Hans-Dieter Dreher während der Siegerehrung zunächst einmal stellvertretend verliehen bekommen. „Ich bin unendlich stolz auf meinen Hengst und seinen Reiter“, sagte Galmbacher, „beide passen bestens zu einander. Vor allem trifft Hans-Dieter Dreher seine Entscheidungen zum Wohl des Pferdes“. Auch geschäftlich hat die Form von Embassy II schon durchgeschlagen mit deutlich mehr Deckzahlen. Aber, auch das ist zu bedenken, bewegen sich die Angebote für den Hengst in beträchtlichen Höhen.
(Jörn Rebien für reitturniere.de)