LONGINES FEI World Cup Jumping China League Final

(Peking) Das Finale des mit 170.000 Euro dotierten LONGINES FEI World Cup Jumping 2014 der China League ist entschieden. Heute nachmittag chinesischer Zeit setzte sich in der Finalprüfung, wie bereits in der gestrigen Qualifikation, der Niederländer und aktuelle Team-Weltmeister Maikel van der Vleuten mit Ziemar gegen die chinesische und internationale Konkurrenz durch. Er lieferte den einzigen Null-Fehler-Ritt in der mit einem Preisgeld von 240.000 Yuan (30.000 Euro) dotierten Prüfung. Mit dem schnellsten 4-Fehler-Ritt sicherte sich der Chinese Ciren Bianca den zweiten und die Schweizerin Jane Richard mit Urema ebenfalls mit vier Fehlern, den dritten Platz. Ciren Bianba war damit bester Reiter in der Weltcup-Wertung in der heutigen Finalprüfung. Für den Gesamtsieg reichte dies nicht, auch wenn die erreichte Punktzahl im Finale mit 1,5-facher Wertung in das Gesamtklassement einfloß. Der Gesamtsieger der diesjährigen China-League heißt damit Zhao (Daniel) Zhiwen. Er ist somit für das Weltcup-Finale in Las Vegas im April 2015 qualifiziert. Da Zhao in Europa trainiert, ist seine Teilnahme am Finale wahrscheinlich. 

 

22 Starter gingen im heutigen Jahresfinale der China League, eine von 17 FEI-Ligen, in Peking an den Start. Für die 15 chinesischen Reiter des Feldes ging es dabei um den Sieg im LONGINES FEI World Cup Jumping der China League 2014, während die internationalen Reiter Cian O´Connor, Maikel and Eric van der Vleuten, Jane Richard, Captain Michael Kelly und Hermann-Josef Klöpper in China keine Weltcuppunkte sammeln konnten. Der Sieg ist trotzdem ein toller Erfolg für Maikel van der Vleuten, der damit die beiden wichtigsten Prüfungen des Turniers für sich entscheiden konnte und bereits jetzt ein Star im Land des Lächelns ist. In der abschließenden Pressekonferenz gab er diese Zuneigung zurück: Für ihn sei sein erster Besuch in China eine gute Erfahrung gewesen, er sei froh gewesen, nach China gekommen zu sein, um zum ersten Mal chinesischen Reitsport zu erleben. Sehr zufrieden war er sowie die anderen Reiter auch mit den vom Beijing Equestrian Club gestellten Pferden, sodass man trotz der kurzen Vorbereitungszeit sehr gute Leistung abliefern konnte. Die Drittplatzierte Jane Richard sagte, sie habe sehr genossen, sich mit den chinesischen Reitern zu messen und war sehr positiv vom aktuellen Level des Springsports in China überrascht. Der zweitplatzierte Chinese Ciren Bianba fand es hingegegen beeindruckend, mit diesem internationalen Starterfeld um den Sieg zu kämpfen, da die chinesischen Reiter sehr von dieser Erfahrung profitieren könnten.

 

Der frischgebackene Gesamtsieger der China League, Zhao (Daniel) Zhiwen konnte in diesem Jahr bereits die zweite Etappe des LONGINES FEI World Cup der China League 2014 für sich entscheiden und lag vor dem heutigen Finale bereits auf dem ersten Platz der Gesamtwertung, zusammen mit Liu Tongyan, der mit dem heutigen Ergebnis auf den vierten Platz abrutschte. Beerbaum-Schülerin Meimei Zhu musste mit ihrem „Cheval de Blanc“ acht Fehler in Kauf nehmen und wurde Fünfte der diesjährigen LONGINES FEI World Cup-Wertung der China League.

 

Auch der Generalsekretär der FEI, Ingmar de Vos, freute sich darüber, dass die Qualität des Reitsports in China in den letzten Jahren gesteigert worden sei und über das international und prominent besetzte Starterfeld. Trotzdem ermunterte er die chinesischen Reiter, weiterhin den Blick über den Tellerrand zu werfen und internationale Erfahrungen zu nutzen. Daran, dass der internationale Austausch mit China bald noch besser funktioniert und Pferde reibungslos nach China ein- und ausgeführt werden können, arbeite die FEI intensiv, so Ingmar de Vos. Auch Volker Wulff, der seit vielen Jahren als unterstützender Organisator der Weltcup-Serie mit seiner Firma En Garde Marketing in China tätig ist, freute sich über die tolle Entwicklung und gesteigerte Professionalität des Events. Die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Investor Chan Baosheng ist langfristig angelegt und soll, auch in der Ausbildung von chinesischen Nachwuchsreitern weiter ausgebaut werden.

 

 

 

PM

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