Vier Swarowski-Awards bei der Performance Sales International

Foto: Preisträger und Laudatoren der P.S.I. Awards mit den Initiatoren Ullrich Kasselmann und Paul Schockemöhle - Fotograf: Marc Gr. Feldhaus

Foto: Preisträger und Laudatoren der P.S.I. Awards mit den Initiatoren Ullrich Kasselmann und Paul Schockemöhle - Fotograf: Marc Gr. Feldhaus
 

 

(Ankum) „Ehre, wem Ehre gebührt“, ist das Motto das den jährlichen Gala-Ball der P.S.I. Auktion schmückt. Tagesschau- und Tagesthemen-Sprecherin Judith Rakers führte charmant durch den Abend, bei dem Diejenigen im Mittelpunkt standen, die für den Reitsport Besonderes geleistet haben. Diese herausragenden Menschen dürfen nun ein handgearbeitetes Unikat der Pferdeskulpturen aus Swarowski-Kristallen ihr Eigen nennen.

 

Der P.S.I. Award in der Kategorie Sport ging an eine wahre „Dressur-Prinzessin“, wie Klaus Roeser sie in seiner Laudatio beschrieb. Eine junge Frau, die innerhalb von kürzester Zeit einen großen Traum wahr werden lassen konnte und mittlerweile die bedeutendsten Titel des Reitsports trägt und die Nr. 1 der Dressurweltrangliste ist. Innerhalb von nur 20 Monaten zeigte die Britin Charlotte Dujardin einen kometenhaften Aufstieg vom ersten Grand Prix-Start bis hin zu Doppelgold bei den Olympischen Spielen in London. Eine Etappe auf ihrem Weg nach London, war der neue Weltrekord im Grand Prix Special bei Horses & Dreams meets Great Britain und auch bei den Europameisterschaften in Herning (Dänemark) 2013 holte sie Gold. Ein Dressurmärchen, wie man es besser nicht hätte schreiben können.

 

Nahezu fast alle großen Sportgeschichten werden durch Menschen ermöglicht, die im Hintergrund fungieren und die Basis für Partnerschaft und Erfolg schaffen. Diesen besonderen Mäzenen gilt der P.S.I. Award Supporter. Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ehrte die Award-Trägerin Hanni Toosbuy Kasprzak vor allem für die Unterstützung des Dressursports in Dänemark innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Top-Sportler, ebenso wie junge Nachwuchsreiter, wissen das Engagement der Mutter von Olympiareiterin Anna Kasprzak zu schätzen. Sie umwirbt Sponsoren, unterstützte die Europameisterschaften 2013 in Dänemark und hat 2005 den ECCO CUP für Nachwuchstalente im Dressursport ins Leben gerufen. „Es ist ihr Beitrag zu unserem Sport, der Kasprzak zu dieser internationalen Anerkennung verholfen hat“, erklärte zu Sayn-Wittgenstein vor dem P.S.I. Publikum.

 

Der P.S.I. Award in der Kategorie Medien ging an den Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens, Volker Herres. Mit dem BBC Motto “Make the popular good and the good popular!“ beschrieb Herres in einem Stern-Interview einst seinen Ehrgeiz, und der wurde den Gästen in Ankum eindrucksvoll von seinem Laudator, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, vermittelt. Er strebe stets nach Exzellenz und wisse, dass zur Exzellenz in der Sportberichterstattung auch und gerade der Reitsport gehöre. Denn für Herres würde  nicht allein die Quote der Maßstab für Programmentscheidungen in den Sportberichterstattungen, sondern die Vielfalt in den Sportübertragungen. Deutschland ist ein Pferdeland und wenn es nach dem Award-Träger Medien geht, wird das auch weiterhin in den Programmen zu sehen sein.

 

Ganz außergewöhnliche Leistungen werden bei der P.S.I. mit dem Award Lebenswerk gekürt. Gerade erst in dieser Woche hatte der der Gründer der Aachen School of Equestrian Art and Design, Prof. Dr. Arno Gego gemeinsam mit der Performance Sales International zum neuen „Mini-Davos“ des Pferdesports, dem First Global Equestrian Forum nach Aachen geladen. Der promovierte Maschinenbauingenieur und Professor an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ist seit frühester Kindheit mit dem Pferdesport eng verbunden. Im Springsattel selbst bis zur schweren Klasse erfolgreich, begann er im Alter von 20 Jahren mit dem Parcoursbau und ist seit 1992 offizieller Internationaler Parcourschef. Beim CHIO Aachen, dem bedeutsamsten Turnier der Welt, entwarf er 22 Jahre lang die Parcours. Mit seinem in rund fünf Jahrzenten gesammelten Fachwissen bereicherte er Gremien, wie den Fachbeirat Parcoursbau der Deutschen Richtervereinigung, das International Course Designers Council oder die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI). Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) zeichnete Gego im Jahr 2008 mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold aus. Nun zählt auch der P.S.I.-Award zur Sammlung von Prof. Arno Gego, dessen Schaffen Laudator Omar Al-Manni, Direktor der Al-Shaquab Riding Academy, würdigte.

 

Bei all dem Glanz der Veranstaltung habe es sich die Organisatoren „P.S.I.-typisch“ nicht nehmen lasse, auch an diejenigen zu denken, denen es nicht gut geht. „Reiten gegen den Hunger“ steht für soziale Verantwortung und unterstützt seit 2012 die Welthungerhilfe in ihrer Arbeit. Die Schirmherrschaft der Initiative hat Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen übernommen, die selbst begeisterte Reiterin ist. Gegründet haben die Initiative „Reiten gegen den Hunger“ die Verlegerin Gudrun Bauer, Bauer Media Group Hamburg und der Pferdesportexperte Ullrich Kasselmann. Gemeinsam mit vielen prominenten Reitern und Reitsportfreunden machen sie sich stark, um anderen Menschen zu helfen.

 

Als besondere Aktion für die Initiative haben sich die Veranstalter für den Gala-Abend eine außergewöhnliche Auktion einfallen lassen, bei der Dinge versteigert werden, die sich so nicht kaufen lassen. Zwei Pässe für die DKB-Riders Tour, ein Kochkurs für 4 Personen bei Cornelia Poletto oder ein Special DTM Package gehören dazu. Ganz spontan, hatte Paul Schockemöhle noch einen weiteren Preis unter den Hammer zu bringen. Eines von 30 Fohlen des Starvererbers London, wechselte bereits vor der Geburt für den Guten Zweck den Besitzer. 46.000 € war es der meist Bietenden wert. Laudator Omar Al-Manni legte kurz entschlossen 20.000 Euro für das Special-DTM-Package an. Die Idee der außergewöhnlichen Aktion vor der großen P.S.I. Auktion, kam gut an. Ein Gesamterlös von 84.000 € wird nun passend zu Weihnachten im Namen von Reiten gegen den Hunger an die Welthungerhilfe überreicht.

 

Heute ist Final-Sonntag bei der 34. P.S.I. Auktion, seit 15.00 Uhr werden rund 50 Dressur- und Springpferde einen neuen Besitzer in der ganzen Welt finden. Auch einige der P.S.I.-Vierbeiner könnten zu einem großzügigen Weihnachtsgeschenk werden.

 

 

PM

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