Felix Hassmann erfolgreichster Reiter der Löwen Classics
Braunschweig (fn-press). Mit gut einer Sekunde Vorsprung in dem ohnehin schon sehr schnellen Stechen machte Philipp Weishaupt seinen Sieg im Großen Preis perfekt. Im Sattel der elfjährigen Holsteinerin Tabea beendete er das zwölfköpfige Stechen in 35,66 Sekunden und verwies den Iren Denis Lynch mit Abbervail auf Rang 2 (36,74).
Die Entwicklung verläuft steil nach oben: Noch im November 2013 wurde die elfjährige Holsteiner Stute Tabea von einer jungen Amazone aus dem Osnabrücker Land in ländlichen M- und S-Springen geritten, vier Monate später gewinnt die Contender-Tochter mit ihrem neuen Reiter Philipp Weishaupt den Großen Preis von Braunschweig. Der 28-Jährige aus Riesenbeck zeigte sich selbst überrascht: ,,Es ist gewaltig, wie sie sich in so kurzer Zeit gesteigert hat. Tabea ist clever, schnell und hat auch heute wieder gezeigt, was für eine tolle Einstellung sie hat. Ich glaube und hoffe, dass es sehr, sehr gut werden wird mit ihr." Für den Sieg wurde Weishaupt mit einem PS-starken Geländewagen des Sponsors VW belohnt.
Auf den zweiten Platz ritt der Ire Denis Lynch mit dem belgischen Wallach Abbevail (36,74), gefolgt von dem Niederländer Jeroen Dubbeldam, der den zehnjährigen KWPN-Wallach Zenith in fehlerfreien 37,01 Sekunden durch den Stechparcours steuerte. Zenith gehört dem niederländischen Springpferde-Fonds, der Toppferde für das holländische Champinatsteam ankauft und bindet. Schon heute weiß Dubbeldam, dass der Wallach ihm mindestens bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio zur Verfügung stehen wird.
Die Plätze vier und fünf blieben mit Tim Hoster auf Cash del Mar (0/39,22) und Max Kühner auf Cornet Kalua (4/44,44) in deutscher Hand. Hinter dem Belgier Pieter Devos rangierte Felix Hassmann mit Balzaci auf Rang sieben. Für Hassmann erwiesen sich die Braunschweiger Turniertage als überaus erfreulich. Der 28-Jährige aus dem westfälischen Lienen siegte nicht nur mit der Mannschaft im Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister, sondern gewann auch dessen Einzelwertung und zwei weitere Prüfungen. Mit Cayenne, Chicca und Balzaci ritt er gleich drei verschiedene Pferde auf Platz eins. Dafür wurde er als erfolgreichster Reiter des Turniers ausgezeichnet.
Das kleine, feine Braunschweiger Dressurprogramm mit Grand Prix und Grand Prix-Kür dominierte Nadine Husenbeth aus Sottrum. Die Studentin, 2013 Gewinnerin des Piaff-Förderpreises der besten U25-Dressurreiter, führte ihre Fuchsstute Florida in beiden Prüfungen zum Sieg. Den Grand Prix beendete das Paar mit 70,667 Prozent, die Kür mit 75,458.
Ergebnisse: www.loewenclassics.de