Zu einem großartigen Erfolg geriet für Springreiter Marcel Marschall aus Heiligkreuztal das Turnier in Braunschweig. Zwei Siege in schweren Springen und ein fünfter Finalplatz standen am Ende auf seinem Habenkonto. Der 22-Jährige wurde damit zum besten U 25-Reiter in Deutschland.
Denn bei den Löwen Classics in Braunschweig wurde die erste von vier Stationen im neu geschaffenen U 25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport entschieden. Auf Initiative der beiden Bundestrainer Otto Becker (Albersloh) und Heinrich-Hermann Engemann Bissendorf ins Leben gerufen soll die Serie Reitern bis 25 Jahre den Übergang in den internationalen Spitzensport erleichtern. Bis zum Finale beim Derby-Turnier in Hamburg stehen noch Stationen in Mannheim und Balve (Deutsche Meisterschaften) auf dem Programm. Im handverlesenen Teilnehmerfeld erhielten nur der EM-erfahrene Niklas Krieg (Villingen-Schwenningen) und Marschall aus Baden-Württemberg die Startgenehmigung der Bundestrainer.
Gleich im ersten S**-Springen am Donnerstag gelang Marcel Marschall der erste Paukenschlag. Mit seinem 13-jährigen Wallach Undercontract ließ er seinen Konkurrenten keine Chance und galoppierte mit fast einer Sekunde Vorsprung als Sieger durch das Ziel. „Ich hoffe, dass auch die nächsten beiden Springen noch gut laufen“, sagte er noch am selben Abend. Tatsächlich reihte er auch am nächsten Tag einen weiteren Sieg an seine Erfolgsbilanz. Diesmal im Sattel des zehnjährigen Holsteiner Hengstes Castigo della Caccia blieb Marschall wieder ohne Fehler und distanzierte seine Konkurrenten mit einem ordentlichen Zeitvorsprung. Auch im Finalspringen der Klasse S*** zog Marschall in das Stechen ein. Musste jedoch wieder im Sattel von Undercontract nach einem Abwurf, aber erneut mit der schnellsten Zeit, mit Rang fünf zufrieden sein. „Schade der Fehler im Stechen, hätte gerne alle drei Springen gewonnen. Insbesondere das Finalspringen am Samstag. Bin aber trotzdem sehr zufrieden und vor allem mit meinen Pferden die nicht nur in Braunschweig sehr erfolgreich waren, sondern auch schon die Wochen zuvor beim Magna Racino-Turnier im österreichischen Ebreichsdorf und in Graz“, zog Marcel Marschall Bilanz.
PM/Jörn Rebien