FN-Aktuell 16/2012

Inhalt         16/ 8. August 2012
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London 2012    3/9
Vielseitigkeit: Historischer Erfolg für deutsche Reiter +++ Springen – Mannschaft: Großbritannien vor den Niederlanden und Saudi Arabien +++ Dressur – Mannschaftswertung: Deutsches Dressurteam gewinnt Silber
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FN / DOKR    10/13
Fit für die Zukunft: Regionale Symposien bieten Ideen und Tipps für die moderne Vereinsarbeit +++ FN erstmals auf EuroTier 2012: Messestand und Seminar für Pferdebetriebe +++ Die neue FN-VISA-Card kommt: Mescalino wird Titelmotiv
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Personalia    13/15
Erika Andersen verstorben +++ Dr. Franz-Josef Vetter verstorben +++ Jürgen Pasemann wird 75
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ZUCHT    15/16
Haflinger Europachampionat 2012: Deutsches Team erfolgreich in Stadl Paura
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SPORT    17
Deutsche Jugendmeisterschaften Dressur und Springen: Stars von morgen treffen sich in Hünxe
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Dressur    18/21
WM der jungen Dressurpferde Verden: Gold und Silber für Deutschland bei den Fünfjährigen/ Farouche verteidigt WM-Titel bei den Sechsjährigen +++ Teilnehmer fürs Bundesnachwuchschampionat Dressur nominiert
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Springen     22
EM Springen Junioren, Junge Reiter, Children: Teilnehmer für Ebreichsdorf nominiert
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Vielseitigkeit    23/24
Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit: Uvex-Trophy für Westfalen und Schleswig-Holstein
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Fahren    25/27
Deutsche Jugendmeisterschaften Fahren: Titel für Kerstin Möllers, Niels Kneifel, Anika Geiger und Imke Sopniewski +++ Bundesnachwuchschampionat Fahren: Gewinner heißen Miriam Kampmann, Alexander Wiederhold und Marie Tischer
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Voltigieren    28/29
Junioren-EM Pezinok: Let’s rock Pezinok - Gold für Deutschland
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Orientierungsreiten / TREC    30/31
Letzte WM-Sichtung in Hasselbach +++ WM Senioren und Junioren/Junge Reiter: Die Teilnehmer für Portugal stehen fest
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Breitensport    31/32
Deutsche Sparkassen-Quadrillen-Championate 2012: Sieg für Lippstadt und Kalthof
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Jugend     33
Talentfindung und -förderung: „Grünes Band“ für den VV Ingelsberg
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Termine und Presseakkreditierungen    34/37
Impressum    37

Das nächste FN-aktuell erscheint wieder am Mittwoch, 22. August 2012. Aktuelle Sport- und Verbandsmeldungen finden Sie in der Zwischenzeit auch im Internet unter www.pferd-aktuell.de.

 
London 2012

Olympische Vielseitigkeit
Historischer Erfolg für deutsche Reiter

London/GBR (fn-press). Mit einem historischen Erfolg für Deutschland endete die erste der drei olympischen Reiterwettkämpfe in London. Im Mutterland der Vielseitigkeit verteidigte die deutsche Mannschaft erfolgreich ihre Goldmedaille und mit Michael Jung aus Horb führt erstmals ein Vielseitigkeitsreiter zeitgleich den Titel des Welt- und Europameisters und Olympiasiegers.

Es begann allerdings durchwachsen. Wie das Wetter über dem Reitstadion im Greenwich Park – mal herrlichster Sonnenschein, mal heftige Gewitterschauer –, wechselten auch die Gefühle im deutschen Team und bei den Fans.

Dressur: Höhen und Tiefen
So blieb der erste deutsche Reiter, Peter Thomsen (Lindewitt), weit unter seinen Möglichkeiten (58,5 Minuspunkte). In der Galopptour schlug Barny mehrfach aus. „Vielleicht saß da eine Fliege oder es hat ihn etwas gejuckt. Ich kann mir das überhaupt nicht erklären“, sagte der 51-Jährige. „Ich bin richtig enttäuscht, gerade die Galopptour ist sonst unsere Stärke und Barny hat in diesem Jahr noch keinen Galoppwechsel versprungen.“ Doch schon die Glanzleistung von Dirk Schrade (Sprockhövel) tröstete über den schwachen Anfang hinweg. Schrade und sein „Ersatzpferd“ King Artus, der noch vor der Abreise gegen den erkälteten Hop and Skip eingetauscht worden war, lieferten ihr bisher bestes Vier-Sterne-Ergebnis – 39,8 Minuspunkte – ab und lagen damit nur einen halben Punkt hinter der Münsteranerin Ingrid Klimke, die ihren Butts Abraxxas in gewohnt eleganter Form präsentierte und am ersten Tag die vorläufige Führung übernahm. Am Tag zwei der Dressur musste sie die Position allerdings mit der Schwedin Sara Algotsson-Ostholt teilen. Die Ehefrau des Warendorfer Mannschafts-Olympiasiegers Frank Ostholt kam mit ihrer Schimmelstute Wega ebenfalls auf 39,3 Minuspunkte.

Bis zum Ende der Prüfung gelang es drei weiteren Paaren dieses Ergebnis zu toppen: Zunächst dem Italiener Stefano Brecciaroli mit Apollo van de Wendi Kurt Hoeve (38,5/Platz zwei) und ganz zum Schluss Vielseitigkeits-Legende Mark Todd aus Neuseeland. Der zweimalige Olympiasieger (1984 und 1988) erzielte mit seinem Hannoveraner Campino 39,1 Minuspunkte: Platz drei. Den Vogel schoss jedoch überraschend der Japaner Yoshiaki Oiwa ab. Dem 36-jährigen Trainingspartner von Dirk Schrade in Sprockhövel kam die Nervenstärke seiner elfjährigen Stute Noonday de Conde zugute. Er verließ mit nur 38,1 Minuspunkten das Viereck als Sieger (O-Ton: „Es ist schon schockierend. Mit mir hat keiner gerechnet, es ist kein einziger japanischer Journalist hier“).

Die vorletzte deutsche Reiterin, die erst 25-jährige Olympiadebütantin Sandra Auffarth, bewies zwar starke Nerven, als sich ihr Start wegen Reparaturarbeiten an einem der Richterhäuschen verzögerte, kam aber mit Ogun Louvo, liebevoll „Wolle“ genannt, nicht über 40,0 Minuspunkte hinaus. Der Fuchswallach mochte sich mit der Atmosphäre im Stadion nicht so recht anfreunden und beäugte misstrauisch den ums Viereck aufgestellten Blumenschmuck. „Erst auf der Mittellinie kehrte seine Gelassenheit zurück“, sagte Auffarth. Auch der favorisierte Michael Jung hatte sich seine Olympiapremiere etwas anders vorgestellt. Zwei kleine Patzer, ein Angaloppieren im Trab und ein kurzes Zackeln seines Württembergers Sam in der Schritttour kosteten wertvolle Punkte. „Ich werde mich jetzt noch eine Weile ärgern, aber dann konzentriere ich mich auf morgen und da geht es um viel“, sagte Jung nach seinem Ritt enttäuscht. Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) konnte insgesamt allerdings zufrieden sein. Mit 119,1 Minuspunkten führte seine Mannschaft vor Australien (122,10) und Großbritannien (127,0).

Gelände: alle fünf Deutsche fehlerfrei
Mit großer Spannung wurde der Geländeritt durch den Greenwich Park erwartet. Rund 50.000 Zuschauer säumten die 5.728 Meter lange Strecke und jubelten den Reitern zu. „Sie halfen mit, die Linie zu halten, und wirkten wie eine ‚Bande’“, beschrieb Peter Thomsen das Gefühl, durch die Menschenmenge zu galoppieren. Wie schon in Hongkong fungierte der Holsteiner als „Pathfinder“ für seine deutsche Mannschaft. Unter anderem bewies der, dass sich das am meisten diskutierte Hindernis gut reiten ließ: ein mächtiger Tiefsprung, nach dem es ein schmales Element zu treffen galt. „Das war wie Bungee-Jumping. Es kitzelt im Bauch“, berichtete Thomsen, der nur mit Zeitfehlern behaftet ins Ziel kam.

Das allerdings gelang nicht allen. 15 Paare schieden auf der Geländestrecke aus, die meisten davon, weil die Reiter in den hügeligen Gelände das Gleichgewicht verloren und aus dem Sattel kamen. Besonderes Pech hatten die Kanadier. Nicht nur, dass drei Reiter ausscheiden mussten, Hawley Bennett-Awad brach sich bei einem Sturz auch das Becken und erlitt eine Gehirnerschütterung. Die Prüfung wurde für längere Zeit unterbrochen. Überhaupt stockte es immer mal wieder. „Wenn ein Reiter ausgeschieden war, durften die Pferde nicht in den Stall geritten oder geführt werden, sondern mussten immer erst verladen werden“, erklärte die schwedische Reiterin Malin Peterson hinterher die gelegentlichen Verzögerungen im Zeitplan. Ihre Mannschaft rückte im Gelände auf Rang drei vor, während die Australier den Bronzestatus verloren, nachdem ihr erster Starter Sam Griffiths nach einem Ausrutscher von Happy Times ausgeschieden war, die Luhmühlen-Zweite Lucinda Fredericks mit Flying Finish einen Vorbeiläufer kassiert hatte und Clayton Fredericks am Tiefsprung den Sattel von Bendigo unfreiwillig verlassen musste. Das Pech der Australier machte deutlich, was die Hauptprobleme des Kurses waren: nicht die Hindernisse, sondern Boden, Bäume und Kurven. „Die Zeit war knapp bemessen und es war schwer einzuschätzen, wie fit die Pferde am Ende noch sind“, sagte hinterher auch Michael Jung, dessen Devise es war: „So schnell wie möglich und mit soviel Risiko wie nötig.“

Neun Paaren gelang es, nicht nur fehlerfrei, sondern auch innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel zu kommen. Unter ihnen auch Ingrid Klimke und die Schwedin Sara Algotsson-Ostholt. Die beiden Reiterinnen aus dem Münsterland teilten sich damit Platz eins, da das Spitzentrio aus der Dressur im Gelände zurückgefallen war – Mark Todd allerdings nur auf Platz drei (39,5), während Yoshi Oiwa sogar ausscheiden musste. Mit weißer Weste kamen auch Michael Jung und Sam ins Ziel, so dass für sie eine Medaille wieder in greifbare Nähe rückte. Und auch Sandra Auffarth lag mit 44,8 Minuspunkten weiter gut im Rennen. Auf den letzten Metern hatte sie allerdings etwas Zeit verloren. „Es war toll, auf der Strecke waren unheimlich viele Deutsche, die uns angefeuert haben“, sagte sie nach ihrem Ritt. „In der letzten Minute wurde ‚Wolle’ allerdings ein bisschen müde, daher habe ich das Tempo herausgenommen, um kein Risiko einzugehen.“ Lediglich Dirk Schrade ärgerte sich ein wenig über seinen Ritt, der ihn auf Platz 17 im Zwischenstand zurückwarf. Das war ein hartes Stück Arbeit“, sagte der 34-Jährige. „Ich konnte einfach nicht so galoppieren wie ich wollte. Der Boden war sehr uneben und glitschig.“ Für die deutsche Mannschaft endete der Tag jedoch erfreulich. Nach zwei von drei Teilprüfungen lag die Mannschaft mit 124,7 Minuspunkten weiter in Führung vor Großbritannien (130,2) und Schweden (131,4).

Teamspringen: Gelungene Titelverteidigung
Wie es begonnen hatte, endete es auch. Schon vor der letzten deutschen Reiterin – Ingrid Klimke – machte Michael Jung mit Sam mit einer Nullrunde im Springen „den Sack zu“ und sicherte dem deutschen Team die zweite Goldmedaille in Folge. Silber ging an das Team aus Großbritannien, Bronze sicherten sich die Neuseeländer, die im Springen die bis dahin auf Platz drei liegenden Schweden noch einholten.

Jung schien etwas irritiert über seinen Erfolg. „Ich habe erst nach meinem Ritt draußen realisiert, dass ich Gold gewonnen habe“, sagte er. Hinter der Geheimhaltung verbarg sich eine Taktik: „Wir haben den Reitern extra nicht gesagt, wie die anderen stehen, um eben den Druck etwas rauszunehmen“, sagte Bundestrainer Hans Melzer. Eine Taktik, die aufging. Lediglich Peter Thomsen leistete sich zwei Abwürfe und beendete die Olympischen Spiele mit 71,7 Minuspunkten. „Null“ lautete dagegen das Ergebnis für Dirk Schrade (50,6), Sandra Auffarth (44,8) und Michael Jung (40,6). Dank der Vorleistung ihrer Kollegen konnte es Ingrid Klimke ruhig angehen lassen. Während ihre direkte Konkurrentin Sara Algotsson-Ostholt mit Wega ohne Fehler ins Ziel kam und damit die Führung behielt, fielen bei Klimke zwei Mal die Stangen. Mit 48,3 Minuspunkten belegte sie Platz acht in der Zwischenwertung.

Einzelspringen: Zwei Goldmedaillen zum Geburtstag
Mit ihrem Ergebnis hätte Ingrid Klimke eigentlich auch am zweiten Springen teilnehmen dürfen. Da aber nur drei Paare pro Nation teilnahmeberechtigt sind, war sie war bereit, ihren Platz ihrem Teamkollegen Dirk Schrade zu überlassen, der knapp hinter ihr platziert war. Das ließ das Reglement jedoch nicht zu. Klimke blieb bei ihrem Verzicht. „Braxxi hat bereits einen tollen Job hier gemacht!“, sagte die zu diesem Zeitpunkt bereits zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin.

Im Rennen blieben damit die Olympia-Debütanten Sandra Auffarth und Michael Jung, der an diesem Tag seinen 30. Geburtstag feierte. Auffarth, die bereits in den voran gegangenen Tagen starke Nerven bewiesen hatte, wurde ihrem Ruf erneut gerecht. Souverän meisterte die Vize-Europameisterin auch das letzte Springen, das vielen, auch routinierteren Reitern Probleme bereitete. Es blieb bei 44,8 Minuspunkten und das bedeutete Bronze für die 25-Jährige aus Ganderkesee.

Ohne Abwurf kam auch Michael Jung ins Ziel (40,6), doch vor ihm lag noch die Schwedin Sara Algotsson-Ostholt, die bis zum letzten Hindernis fehlerfrei blieb. „Da habe ich Michael schon zu Silber gratuliert“, sagte Vater Joachim Jung nachträglich. Doch es sollte anders kommen. Die Schimmelstute der Schwedin hatte die letzte Hürde eigentlich schon überwunden, da fiel doch noch die Stange. Das hieß Silber für Sara Algotsson-Ostholt und die zweite Goldmedaille für Michael Jung und Sam.

„Es ist nicht zu fassen, dass das Ergebnis von Hongkong noch zu toppen ist“, kommentierte der DOKR-Geschäftsführer Dr. Dennis Peiler, erstmals Chef de Mission der deutschen Reiter bei Olympischen Spielen, den herausragenden Erfolg der deutschen „Buschis“.     Hb

Ergebnisse: www.london2012.com

 
Springen – Mannschaftswertung
Großbritannien vor den Niederlanden und Saudi Arabien

London (fn-press). Der Jubel der 23.000 Zuschauer im Stadion wollte kein Ende nehmen, als die britische Springreiterequipe die Goldmedaillen in Empfang nahm. Das Team um Nick Skelton hatte sich in einem dramatischen Stechen gegen die Niederländer durchgesetzt.

Breido Graf zu Rantzau (Breitenburg), Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, zollte höchstes Lob: „Das war großartiger Sport, wir gratulieren der britischen Mannschaft zu Gold. Das Team hat Herausragendes geleistet und wird als würdiger Olympiasieger in die Geschichte eingehen. Unsere Glückwünsche gelten auch den Niederländern und den Reitern aus Saudi Arabien, die den anspruchsvollen Wettbewerb mit verdienten Medaillen beendet haben.“

Ein Stechen musste die Entscheidung im Mannschaftsfinale bringen. Acht Fehlerpunkte hatten die britischen Gastgeber sowie die Niederländer in den beiden Umläufen gesammelt. Nick Skelton auf Big Star, Ben Maher auf Tripple X und Peter Charles mit Vindicat blieben ohne Fehler, so dass die vier Strafpunkte von Scott Brash auf Hello Sanctos als Streichergebnis keine Rolle spielten. Das niederländische Team (Jur Vrieling mit Bubalu, Maikel van der Vleuten mit Verdi, Marc Houtzager mit Tamino und Gerco Schröder mit London) beendete das Stechen mit zwölf Fehlerpunkten.

Zu Bronze ritt das Team aus Saudi Arabien (14 Fehlerpunkte). Knapp am Medaillenrang vorbei schrammte die Equipe aus der Schweiz (14), die Plätze fünf bis acht belegen Kanada (26), Schweden und USA (jeweils 28) und Brasilien (67).

Zum Einzel-Finale sind die besten 35 Reiter zugelassen, unter ihnen auch Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und Marcus Ehning (Borken). Alle Reiter beginnen „bei Null“, das heißt die Strafpunkte aus der ersten Qualifikation und dem Nationenpreis zählen nicht.

Ergebnisse: www.london2012.com

 
Dressur – Mannschaftswertung
Deutsches Dressurteam gewinnt Silber

London (fn-press). Die Erleichterung stand ihnen ins Gesicht geschrieben: Helen Langehanenberg (Havixbeck), Kristina Sprehe (Dinklage) und Dorothee Schneider (Framersheim) haben die olympische Silbermedaille gewonnen. Olympiasieger auf dem Dressurviereck wurden die Briten, die niederländische Equipe ritt zu Bronze.

„Das waren großartige Leistungen. Die Reiterinnen und die Pferde haben ihre gute Form aus dem Grand Prix mit in den Special genommen. Dieses junge und neue Team hat sich phantastisch auf olympischem Parkett bewährt“, lobte Bundestrainer Jonny Hilberath (Scheeßel) und freute sich aufrichtig über die Silbermedaille „seiner Mädchen“. Von Gold zu träumen war zwar erlaubt, aber realistisch nur unter der Voraussetzung, dass die starken britischen Paare grobe Fehler gemacht hätten oder eines der Teampferde ausgefallen wäre.

Helen Langehanenberg, die mit dem westfälischen Hengst Damon Hill als letzte deutsche Starterin ins Viereck eingeritten war, jubelte: „Ich bin total happy, Dami war sogar noch besser als im Grand Prix. Der kleine Hüpfer regt mich deshalb überhaupt nicht auf.“ Der „Hüpfer“ im Übergang von der Piaffe zur Passage war allerdings teuer. Dennoch: Mit 78,937 Prozent erzielte sie das beste Teamresultat und das viertbeste des Tages. „Ich mag es ja gar nicht laut sagen, aber es war schon ein Kindheitsraum, bei Olympischen Spielen zu starten“, gab Helen Langehanenberg fröhlich zu.

Einen „Hüpfer“ hatte sich zuvor auch der Hannoveraner Desperados unter Kristina Sprehe geleistet. Der Hengst hatte sich in der Passage kurz vor den wuchtigen TV-Kameras am Viereckrand und der Fotografenschar erschrocken. 76,254 Prozent lautete das Richterurteil. Kristina Sprehe: „Er hat sich aber schnell wieder gefangen und dann den Rest der Prüfung super mitgemacht, aber der Fehler ist natürlich sehr enttäuschend.“

Glücklich und traurig zugleich – Dorothee Schneider durchlebte an diesen Tagen ein Wechselbad der Gefühle. Die zehnjährige Hannoveranerin Diva Royal absolvierte das Prüfungspensum noch konzentrierter als im Grand Prix (77,571). „Diese Leistung ist für ein so junges Pferd phantastisch. Diva hat keine nennenswerten Schwächen, sie ist immer entspannt. Ich habe mich riesig auf den Special gefreut und mein Bestes gegeben, ich will ja schließlich übermorgen in die Kür.“ Dennoch schwingt Wehmut mit. Die Kür wird ihr letzter Wettbewerb mit Diva Royal sein. Nach den Olympischen Spielen kehrt die Stute zu ihrer jungen Besitzerin Stella Roth, Dorothee Schneiders Schülerin und in London als Divas Pflegerin dabei, zurück.

Alle drei Teamergebnisse ergeben im Durchschnitt 77,124 Prozent. Die siegreichen Briten erreichten 78,216. Die mit weitem Abstand beste Vorführung gelang Charlotte Dujardin mit Valegro, in den Augen vieler Beobachter die sichere Favoritin auf die Einzel-Goldmedaille. Ihre 83,286 Prozent konnte niemand erreichen. Dujardins Teamkollege Carl Hester und der Hengst Uthopia hatten mit 80,571 Prozent gut vorgelegt. Um weitere 77,794 Prozent bereicherte Laura Bechtolsheimer mit Mistral Hojris die Mannschaft, die von den 22.000 Zuschauern ebenso frenetisch gefeiert wurde wie die britischen Springreiter, die am Vortag die Goldmedaille gewonnen hatten.

Die 80 Prozent-Marke „knackte“ auch die Niederländerin Adelinde Cornelissen mit Parzival (81,968). Gemeinsam mit Edward Gal auf Undercover (75,556) und Anky van Grunsven auf Salinero (74,794) erzielte das Oranje-Team im Schnitt 77,124 Prozent.

Die weiteren Plätze im Teamwettbewerb, der erstmals über Grand Prix und Grand Prix Special ausgetragen wurde, belegten Dänemark (73,846), Schweden (72,706), USA (72,435) und Spanien (72,287). Am Donnerstag findet mit der Kür der letzte olympische Reitwettbewerb statt. Die 18 besten Paare nach Grand Prix und Special treten ab 12.30 Uhr (13.30 Uhr deutscher Zeit) zur Musik und zum Wettstreit um die Einzelmedaillen an.    hen

Ergebnisse: www.london2012.com

 
FN/DOKR

Fit für die Zukunft
Regionale Symposien bieten Ideen und Tipps für die moderne Vereinsarbeit

Warendorf (fn-press). Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein. Das gilt auch für Pferdesportvereine. Die Zeiten sind schon lange nicht mehr leicht für sie. Noch bis vor wenigen Jahren kamen Mitgliedszuwächse wie von selbst. Heute müssen Vereine aktiv werden, um Mitglieder zu halten und neue zu gewinnen. Auf der einen Seite ist die prognostizierte demografische Entwicklung spürbare Realität geworden: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sinkt. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Freizeitangebote für diese Zielgruppen – auch für die wachsende Zielgruppe der Älteren. Nicht zuletzt macht sich ein ständig wachsender Leistungs- und Zeitdruck in Schule, Studium und Beruf bemerkbar. Um in diesem gesellschaftlichen Umfeld bestehen zu können, müssen sich Vereine auf die Veränderungen einstellen. Fortbildung ist das Stichwort. Im Herbst bietet die Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zusammen mit den jeweiligen Landespferdesportverbänden regionale Symposien an, in denen sich Vereine Ideen, Tipps, Anregungen und Motivation für die Herausforderungen der Zukunft holen können.

Das erste Symposium dieser Art fand im vergangenen Oktober in Warendorf statt und wurde von 250 Vereinsverantwortlichen besucht. Um noch mehr Vereine und ihre Verantwortlichen zu erreichen, sind für den Herbst weitere Termine in Herrieden „27. und 28. November), Verden (17. November) und Berlin (17. November) geplant.

Den Auftakt macht am 27. und 28. Oktober das „Süddeutsche Vereinssymposium 2012“ in Herrieden, das die Landespferdesportverbände Baden-Württemberg und Bayern gemeinsam mit ihren Regionalverbänden und der FN ausrichten. Die Agenda berührt alle Bereiche, die Vereine heute bewegen. „Muss ich alles alleine machen? – Ehrenamt: Engagement mit Lust“: Eine Frage zum Ehrenamt, mit der sich zum einen FN-Präsidiumsmitglied Gisela Hinnemann beschäftigt und auf die drei Vereine mit praktischen Beispielen eine Antwort geben und zur Diskussion anregen. „Bedrohen die gestiegenen Haltungskosten den Pferdesport – Ist Pferdesport künftig Luxus?“: Dieter Rügemer, Vorstandsmitglied im Bayerischen Reit- und Fahrverband, umreißt zunächst das Thema, Praxisbeispiele mit Lösungsansätzen aus drei Vereinen ergänzen den Beitrag. Wie „Gute Vereinsarbeit – das A und O für den Verein“ aussieht und wie man mit den heutigen Herausforderungen umgehen kann, zeigen drei praxiserprobte Vereinsbeispiele. Ob der Pferdesportverein ein „Auslaufmodell“ ist, darum geht es im letzten Beitrag des ersten Tages: Michael Hohlmeier, Geschäftsführer des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes, referiert zunächst die Ergebnisse der Vereinsbefragung 2012, bevor es in eine Podiumsdiskussion mit Experten geht. Am zweiten Tag stellen drei unterschiedliche Vereine ihre erfolgreichen Schulpferdekonzepte insbesondere mit Blick auf das Management vor. Außerdem präsentiert Friederike Tophoff-Kaup von der FN-Abteilung Ausbildung und Wissenschaft Konzepte zum Thema „Unterrichtserteilung für verschiedene Zielgruppen – eine Herausforderung für Ausbilder“ und demonstriert zum Abschluss im praktischen Teil des Symposiums zielgruppenspezifischen Unterricht zur vielseitigen Ausbildung auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins Herrieden.

Drei dieser Themen finden sich beim eintägigen „Norddeutschen Vereinssymposium 2012“ am 17. November wieder, zu dem die Landespferdesportverbände Bremen, Hamburg, Hannover, Schleswig-Holstein, Weser-Ems und die FN gemeinsam in die Niedersachsenhalle nach Verden einladen. Vereinsverantwortliche aus dem Norden erfahren dort in Theorie und Praxis über „Erfolgreiche Schulpferdekonzepte“, über „Darf es etwas mehr sein? – Vereinsarbeit und ihre Bedeutung für den Verein“ sowie „Muss ich denn alles alleine machen – Ehrenamt: Engagement mit Lust“. Auch hier gibt es neben Impulsreferaten zu jedem Thema erprobte Praxisbeispiele von Vereinen.

Unter dem Titel „Ehrenamtliches Engagement im Pferdesport – gemeinsam.freiwillig.aktiv“ lädt ebenfalls am 17. November der Landespferdesportverband Berlin-Brandenburg in Berlin zu einer Tagung für Vereinsvorstände und andere Engagierte in Vereine und Verband. Auf der Agenda stehen folgende Fragen: Welche Zukunft hat ehrenamtliches Engagement im Sport? Wie gewinnen wir Mitstreiter für unseren Vereinsvorstand? Welche Motivationen gibt es für ein Ehrenamt im Verband? Wie berücksichtige ich das familiäre Umfeld? Wie wollen sich Jugendliche engagieren und was motiviert sie, mitzumachen? Für Input und Moderation sorgen Prof. Dr. Ernst Sebastian Braun von der Humboldt-Universität zu Berlin, Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement, Dr. Daniel Illmer, der bei der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes das Projekt „Sport bewegt Familien“ wissenschaftlich begleitet, Dr. Bernd-Udo Rinas, Leiter des Referates Jugendarbeit beim Landesjugendamt Brandenburg, und Veronika Rücker von der DOSB-Führungsakademie, die auch die Verbandsinitiative Vorreiter Deutschland begleitet. Zudem präsentieren Mitglieder des Reitvereins Brieselang erfolgreiche Praxisbeispiele. Die Beiträge der Referenten sollen Zündstoff für Diskussionen und die anschließenden Kleingruppenarbeiten liefern.

Ausführliche Informationen zu den Programmen, Zeitplänen sowie Anmeldemodalitäten und –formularen finden sich unter www.vorreiter-deutschland.de.

FN erstmals auf EuroTier 2012
Messestand und Seminar für Pferdebetriebe

Hannover (fn-press). Zum ersten Mal ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) auf der EuroTier vertreten. Die internationale Messe für professionelle Tierhaltung findet vom 13. bis 16. November in Hannover statt. Zum einen bietet die FN an ihrem Messestand täglich Informationen zur Pferdehaltung, zur Mitgliedschaft von Pferdebetrieben in der FN sowie zum FN-Kennzeichnungssystem. Zum anderen lädt sie Pferdebetriebe am Mittwoch, 14. November, ein zum Fachsymposium „Wirtschaftliche Pferdehaltung – eine Herausforderung“ in den Messehallen.

Die Fachtagung beginnt um 10 Uhr und endet gegen 13.30 Uhr. Prof. Dr. Dirk Winter von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen hält den Eröffnungsvortrag „Wirtschaftliche Pferdehaltung“. Um „Risikomanagement in Pferdebetrieben“ geht es bei Maria Näher von der Georg-August-Universität Göttingen. „Kosten senken – drei Denkansätze zur Kosteneinsparung“ ist das Thema von Georg Fink, Fink Planung Ing. Büro für Reitanlagen in Aufkirchen. Über die „Wirtschaftlichkeit von Pferdehaltungen in der Praxis“ berichtet Jan Dirk Braß, der die Reitanlage Braß/Gut Kückhausen in Schwerte betreibt. Dr. Engel F. Hessel von der Georg-August-Universität Göttingen informiert über den „Einfluss des Einstreumaterials und des Entmistungsintervalls auf die Ammoniak- und Staubentwicklung in Pferdeställen“.

Das Symposium kostet 15 Euro Teilnahmegebühr für Mitgliedsbetriebe der FN, für Nicht-Mitgliedsbetriebe kostet die Teilnahme an der Tagung 50 Euro. Der Eintritt zur Messe EuroTier ist am 14. November in der Teilnahmegebühr für das Symposium enthalten. Anmeldeschluss ist der 26. Oktober.

Mitgliedsbetriebe können auf der EuroTier einen weiteren Vorteil aus der Mitgliedschaft in Anspruch nehmen: Ausgehend vom regulären Eintrittspreis an der Tageskasse in Höhe von 22 Euro können Mitgliedsbetriebe Eintrittskarten zum Preis von 13 Euro unmittelbar über die Deutsche Reiterliche Vereinigung beziehen. Das Angebot gilt bis zum 26. Oktober.

Informationen zum Symposium: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Martin Otto, Telefon 02581/6362-211, E-Mail motto@fn-dokr.de.     Bo

 
Die neue FN-VISA-Card kommt
Mescalino wird Titelmotiv

Warendorf (fn-press). And the winner is…. Mescalino. Auf der Suche nach dem schönsten Motiv für die neue FN-VISA-Card hatte der dunkelbraune Deutsche Reitponyhengst eindeutig die Nase vorn. Stolz wie ein Spanier präsentiert sich der in Holstein geborene Hengst auf dem Foto von Christiane Slawik, das künftig die Kreditkarte zieren soll. Mescalino v. Mescalero aus der Milly v. Patrick stammt aus der Zucht von Susanne Mohr in Sievershütten und wurde vom ZfDP gekört. Der 16-Jährige ist als Dressurpferd bis zur Klasse M ausgebildet und wird zur Zeit am Langzügel und in verschiedenen Showlektionen ausgebildet.

Insgesamt sechs Vorschläge standen zur Auswahl. Mescalinos Konterfei war Kartenvorschlag Nummer vier und erhielt 30 Prozent aller Stimmen. Beliebt war auch der tiefe Blick ins Pferdeauge, wobei dunkle Pferde (Motiv 1 / 24,6 Prozent) höher in der Gunst der Wähler stehen als Schimmel (Motiv 2 / 18 Prozent).

Jeder, der ab den DKB-Bundeschampionaten im September unter www.DKB.de/fn ein Konto eröffnet, erhält ein kostenfreies Internetkonto der Deutschen Kreditbank (DKB) und dazu kostenfrei die FN-VISA-Card. Zusätzlich kann zwischen zwei attraktiven Abschlussprämien gewählt werden: entweder einen Jahreszugang zum Internetportal www.fn-jahrbuch.de, oder einen Jahresbeitrag für eine Persönliche Mitgliedschaft.    Hb

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Personalia

Erika Andersen verstorben

Hamburg (fn-press). Am 23. Juli verstarb im Alter von 92 Jahren die Richterin und Pferdesportjournalistin Erika Andersen. Die Hamburger Reederstochter begann bereits als Kind mit dem Voltigieren, lernte auf Verleihpferden reiten und bekam bald schon Privatpferde, um diese auf Turnieren vorzustellen. Ihr Sportstudium endete vorzeitig wegen des Zweiten Weltkriegs, stattdessen kam Erika Andersen als Bereiterin an die Wehrkreisreit- und Fahrschule Soltau. Nach dem Krieg blieb sie dem Reiten treu und betreute und trainierte Pferde für die unterschiedlichsten Besitzer. In den 60er Jahren wechselte sie dann die Position, agierte zunächst als Protokollschreiberin, später als Richterin und gehörte bald zu den wenigen Frauen, die damals auf großen internationalen Turnieren am Richtertisch saßen. Lange Zeit war sie die Einzige, die in der Vielseitigkeit bis zur höchsten Klasse richten durfte. Ein besonderes Anliegen war ihr stets, Jugendliche für den Pferdesport, die Liebe zum Pferd und zur Natur zu gewinnen und Nachwuchsreitern Tipps und Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Für ihr Engagement wurde sie 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Erika Andersen dritte Berufung nach Reiten und Richten galt dem Journalismus. Jahrzehntelang schrieb sie Turnierberichte für die Fachzeitschrift St. Georg, später auch für viele andere Fachmagazine im In- und Ausland, wobei Pferdesport und -zucht stets ihre Lieblingsthemen waren.     Hb

Dr. Franz-Josef Vetter verstorben

Jülich (fn-press). Dr. Franz-Josef Vetter ist am 1. August plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren verstorben. Dr. Franz-Josef Vetter war Mitglied im Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), einer von nur wenigen internationalen „O-Richtern“ im Fahrsport und ein weltweit renommierter Experte in Sachen Fahrsport. Er feierte eigene sportliche Erfolge an den Leinen und begann Anfang der 1990er Jahre mit der Richtertätigkeit. 1995 erhielt der gebürtige Schwabe die höchste nationale Richterqualifikation für den Fahrsport. Ab 2006 wurde er zum „O-Richter“ berufen und war fortan international tätig und richtete seitdem mehrfach auch Weltmeisterschaften. Seit 1999 war Dr. Franz-Josef Vetter zudem Gutachter der Deutschen Richter Vereinigung (DRV) für das Fahren und seit 2005 Mitglied im DOKR-Ausschuss Fahren. Als Referent bei nationalen und internationalen Seminaren gab er mit viel Erfolg und Anerkennung sein Wissen weiter. Gebürtig stammte er aus Freiburg im süddeutschen Breisgau. Schon sein Vater arbeitete mit Pferden – bei der berittenen Polizei. In jungen Jahren war der Freiburger Teilnehmer an Deutschen und Europameisterschaften im Judo und war Träger des schwarzen Gürtels. Nach dem Abitur studierte er Zahnmedizin in Freiburg und im Alter von nur 23 Jahren war er Doktor. Er heiratete Carola Villinger 1970 und baute sich mit einer eigenen Zahnarztpraxis im rheinischen Krefeld eine erfolgreiche Existenz auf. Um Zeit für seine internationalen Einsätze als Richter zu finden, verlegte er dann seine zahnärztliche Tätigkeit von Krefeld nach Jülich.     MR/evb

Jürgen Pasemann wird 75

Berlin (fn-press). Am 25. August feiert der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende des RV Fläming Jüterbog, Jürgen Pasemann, seinen 75. Geburtstag. Der Inhaber des Goldenen Reitabzeichens, Richter, Zuchtrichter und Turnierfachmann gehörte 1990 zu den Gründungsmitgliedern der Landesverbände Brandenburg und Berlin-Brandenburg. Viele Jahre übte er die Funktion des Vize-Präsidenten aus und war Vorstandsmitglied im später umbenannten Regionalverband Brandenburg. Über die Landesgrenzen hinaus ist Jürgen Pasemann vor allem bekannt als „Macher“ des Turniers in Jüterbog, wo seit 1969 mit Beginn seines Wirkens sieben DDR-Meisterschaften und zwei Olympia-Ausscheidungswettkämpfe sowie nach der Wende international besetzte Reitturniere ausgetragen wurden. 2003 wurde Jürgen Pasemann für seine Verdienste mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. Im selben Jahr entschied die Stadt Jüterbog ihr Reitstadion in eine Skate Arena umzubauen. Das traditionelle Jüterboger Reitturnier, das in diesem Jahr zum 50. Mal nach 1945 ausgetragen wird, findet seither auf dem Erlebnishof Werder statt.     Hb

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Haflinger Europachampionat 2012
Deutsches Team erfolgreich in Stadl Paura

Stadl Paura/AUT (fn-press). Mit fast 50 Teilnehmern ist das deutsche Team zum Haflinger Europachampionat in das Pferdezentrum Stadl Paura in Österreich gereist. Drei Siege, zwei zweite Plätze und zwei dritte Plätze waren die erfolgreiche Bilanz des Championats.

Die deutschen Springreiter konnten mit ihrer Mannschaft die Nationenwertung gewinnen. Zum Team gehörten Miriam Ruoff (Sulz) und dem achtjährigen Sultan v. Suedwind – Mutter v. Almherr aus der Zucht von Ellen Kurz, Sarah Haas (Lübeck) mit der zehnjährigen Stute Mascha v. Maestro – Nibelung  aus der Zucht der Taprogge GmbH sowie Tina Rittmann (Buxtehude) mit Staccato v. Steinach – Wolkenstein aus der Zuchtgemeinschaft Weiß und Geier.

Einen weiteren Championatssieg gab es in der Dressur in der Klasse der „Älteren Pferde“ für sechsjährige und ältere Pferde für Nicola Weidner (Waldbröl) und dem elfjährigen Hengst Sterntänzer v. Stralemann – Armani. Ihr folgte auf dem zweiten Platz Kim Nina Reddig (Neunkirchen-Seels.) mit Akitan, ein siebenjähriger Hengst von Ammersee aus einer Nastral Mutter. Sternentänzer aus der Zucht von Hans Storbl (Tirol) und auch Akitan aus der Zucht von Siegfried und Dagmar Westhofen sind beide auf dem Kiefferhof in Ruppichteroth als Deckhengste stationiert.  Bronze ging an Denise Jakob (Friedrichsdorf) mit der aus der Familienzucht stammenden Stina v. Stilist – Arist. Somit gingen in dieser Klasse die ersten drei Plätze an deutsche Reiterinnen.

In der Klasse der Jungen Dressurpferde konnte sich Sigrid Berchtold (Ochsenfurt) mit Akado v. Askhan – Niko (Züchter: Werner und Holger Reimer) an die Spitze setzen und den Sieg für sich verbuchen. In der schweren Klasse der Dressurpferde zeigte Kristina Knop (Georgsmarienhütte) mit dem Nebos I – Stuntman-Sohn Nejarri (Züchter: Heinrich Hemmer) eine sehr gute Leistung und sicherte sich so den zweiten Platz in der Championatswertung. Platz drei in der Championatswertung, die sich aus einer Standarddressur und einer Kür zusammensetzte, ging in der schweren Klasse an Nicola Coens (Karlsbad) mit Stevie v. Steinadler – Arist. Der aus der Zucht von Alexander Weiß stammende Wallach überzeugte das Richterkollegium mit einer ansprechenden Kür und konnte diesen Teilwettbewerb damit für sich entscheiden. „Wir hatten ein tolles deutsches Team und sind sehr zufrieden mit den Erfolgen der deutschen Reiter“, erklärte Maria Deckert, Mitarbeiterin im Bereich Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), die als Teamchefin in Stadl Paura dabei war.

Reiter aus zehn verschiedenen Nationen waren mit ihren Haflingern nach Österreich gekommen. Auf dem Programm standen Prüfungen in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Fahren, Western, Galopprennen und Trabfahren. „Die Veranstaltung hat gezeigt, wie vielseitig einsetzbar und wie sportlich die Rasse Haflinger ist“, so Deckert.

Weitere Ergebnisse gibt es unter www.ps-festival.at evb

 
SPORT

Deutsche Jugendmeisterschaften Dressur und Springen
Stars von morgen treffen sich in Hünxe

Hünxe (fn-press). Derzeit richten sich die Blicke noch nach London, wo die deutschen Topreiter bei Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen. Doch auch Olympiasieger haben einmal klein angefangen. Wer die Stars von morgen treffen möchte, hat dazu vom 7. bis 9. September Gelegenheit. Dann treffen sich, rund vier Wochen nach dem DJM-Traditionstermin Mitte August, die besten Nachwuchsdressur- und springreiter Deutschlands zu ihren nationalen Meisterschaften im rheinischen Hünxe.

In drei Altersklassen – Ponyreiter (bis 16 Jahre), Junioren (bis 18 Jahre) und Junge Reiter (bis 21 Jahre) – werden in der Dressur die Meistertitel ermittelt, im Springen sind mit den „Children“ (12 bis 14 Jahre) sogar vier. Als Favoriten gehen die frisch gebackenen Medaillengewinner der Pony-Europameisterschaften und der Dressureuropameisterschaften der Junioren und Jungen an den Start und hoffentlich auch der Europameisterschaften der Nachwuchsspringreiter, die drei Wochen vor Hünxe zum europäischen Leistungsvergleich in Ebreichsdorf antreten. Wie schnell es manchmal gehen kann, dass aus dem Nachwuchs ein Topreiter wird, beweist das Beispiel Katrin Eckermann. Die Kranenburgerin war mit Carlson im vergangenen Jahr noch Deutsche Meisterin der Jungen Reiter – in diesem Jahr stand sie bereits auf der Longlist für die Olympischen Spiele.

Informationen rund um die DHM gibt es im Internet unter www.djm2012.de und auf Facebook unter Reit- und Fahrverein Hünxe e.V..
 
Dressur

WM der jungen Dressurpferde Verden
Gold und Silber für Deutschland bei den Fünfjährigen/ Farouche verteidigt WM-Titel bei den Sechsjährigen

Verden (fn-press). Die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften der fünfjährigen Dressurpferde in Verden ging 2012 an ein deutsches Paar. Eva Möller (Hagen a.T.W.) und der braune Wallach Sa Coeur v. Sir Donnerhall – Don Davidoff sicherten sich sowohl den Sieg in der Qualifikation als auch im Finale. Dabei kassierten sie die Höchstnote 10,0 für den Schritt, je eine 9,6 für den Trab und den Gesamteindruck sowie die 8,9 für den Galopp und eine 8,8 für die Durchlässigkeit. 9,38 lautete das Gesamtergebnis für den neuen Weltmeister.
Die niederländische Richterin und Kommentatorin der Finalprüfung, Marietta Sanders van Gansewinkel fand, dass der charmante Oldenburger ein Pferd „to die for“ sei und lobte vor allem seine sehr gute Balance und Losgelassenheit. „Sa Coeur hat einen unheimlich coolen, menschenbezogenen Charakter gepaart mit überdurchschnittlichen Bewegungen“, schwärmt Reiterin Eva Möller, die das Pferd erst seit neun Wochen reitet. Bis Juni diesen Jahres wurde Sa Coeur von Rocco Di Pierro (Rheinberg) ausgebildet, der das Dressurtalent Anfang 2010 in Lewitz kaufte. Gezogen ist der Oldenburger vom Gestüt Lewitz und im Besitz des Stalles Kasselmann KG.

Silber gewann Ann-Christin Wienkamp (Ibbenbüren) mit dem westfälischen Rockwell-Landstreicher-Sohn Revolverheld, der von Maria und Heinz Könemann gezogen ist und der Besitzergemeinschaft gehört. „Ein tolles Pferd mit sehr gutem Schritt“, war sich die Jury bei dem Vollbruder zu Rock Forever NRW einig. Die Einzelnoten des diesjährigen Westfalenchampions für den Trab (8,8), Schritt (9,8), Galopp (8,9), Durchlässigkeit (8,5) und den Gesamteindruck (8,9) ergaben 8,98 insgesamt. Von Platz vier in der Qualifikation konnte sich die Niederländerin Dinja van Liere mit dem lackschwarzen KWPN Hengst Duval`s Capri Sonne Jr. V. Rhodium – San-Remo (Züchter: Steijn und R. van der Vliet,  Besitzer: J.C. van der Endt) zur Bronzemedaille (8,94) vorarbeiten. „Ein Pferd mit viel Schwung, Schub und Bergauftendenz“, lobten die Richter und zogen die 9,0 für den Trab, 8,8 für den Schritt, 9,4 für den Galopp, 8,5 für die Rittigkeit und 8,9 für den Gesamteindruck. „Ich wollte hier einfach nur gut reiten und bin total überrascht, dass wir Bronze gewonnen haben“, strahlte Dinja van Liere.

Rang vier belegten Heiner Schiergen (Krefeld) und der ausdrucksstarke Oldenburger Fuchswallach Discovery OLD v. Dimaggio – Classiker (8,8), der seine Bestnote im Trab einheimste (9,1). Züchter ist Josef Böckmann. Über das Kleine Finale hatten Emmelie Scholtens (NED) und ihr KWPN Hengst Charmeur v. Florencio I – Jazz noch einen Platz unter den besten 15 erobert und starteten im Finale dann sogar bis auf Platz fünf durch (8,66). Ihren sechsten Platz in der Qualifikation verteidigten Senta Kirchhoff (Iserlohn) und der finnisch gezogene Wallach Floresco Sil v. Florestan I – Baroncelli (Züchter: Sanna Silvo) auch in der Finalprüfung (8,62). Zwei weitere deutsche Reiterinnen konnten sich unter den Top-15 platzieren. Rang elf (8,02) belegte Sandra Kopf (Isen) mit ihrem eigenen Oldenburger Wallach Stand by me v. Stedinger – De Niro (Züchter: Helmut Kleen). Von Platz drei auf Platz 14 (7,86) fiel Beatrice Buchwald (Dienslaken-Hiesfeld) mit den Rheinländer Hengst Lord Carnaby v. Lord-Loxley I – Rocket Star (Züchter: Peter Schweimanns) zurück.

Die deutsche Pferdezucht war im WM-Finale der fünfjährigen Dressurpferde mit acht Pferden vertreten, darunter fünf Oldenburger, und jeweils ein Hannoveraner, ein Westfale und ein Rheinländer. Fünf Pferde kamen aus der niederländischen Zucht, und jeweils eins aus Dänemark und Finnland. Zufrieden zeigte sich WBFSH-Präsident Jan Pedersen sowohl mit der Internationalität des Teilnehmerfeldes, als auch mit der Qualität des Richtens. „Ich kann feststellen, dass es sowohl hier bei den Weltmeisterschaften, als auch bei den Olympischen Spielen in London, nicht auf das spektakuläre, sondern auf das altersgemäß korrekt und solide geritten Pferd ankommt.“

WM-Rekordnote für Woodlander Farouche
Mit der sensationellen WM-Rekordnote von 9,88 verteidigte die britische Hannoveraner Stute Woodlander Farouche v. Fürst Heinrich –  Dimaggio mit Michael George Eilberg (Großbritannien) ihren Titel 2012 auch bei den sechsjährigen Dressurpferden. „Was will man noch mehr von einem sechsjährigen Pferd?“, begeisterte sich Chefrichter Dietrich Plewa nach dem Auftritt der leichtfüßigen Athlethin, die den Briten die Goldmedaille sicherte. Nachdem die Deutschen bei der WM der fünfjährigen Dressurpferde am Vortag Gold und Silber gewannen, ging die Silbermedaille bei den Sechsjährigen in die Niederlande und Bronze nach Deutschland an den Oldenburger Verband.

„Bei dieser ausgesprochen ausdrucksvollen Stute haben wir im Grunde nichts zu kritisieren. Im Trab zeigt sie bestechende Kadenz, der Schritt geht durch den ganzen Körper, der Galopp ist imponierend und deutlich bergauf gesprungen. Die Kombination von innerer Gelassenheit und ambitioniertem Vorwärts bei diesem Pferd ist beeindruckend“, lautete der Richterspruch für Woodlander Farouche, die das Feld der sechsjährigen WM-Aspiranten wie erwartet schon in der Qualifikation dominierte.  Das elegante Bewegungswunder, gezogen und im Besitz von Lynn Crowden (Großbritannien), bekam im Trab eine 9,8, im Schritt die 10, im Galopp die 9,9 sowie 9,7 für Durchlässigkeit und erneut die Traumnote 10 für den Gesamteindruck. „Dieses Pferd ist einfach perfekt“, strahlte ihr junger Reiter, der das Vertrauen der Besitzerin genießt und die Stute in Ruhe weiter ausbilden wird.

Mit recht weitem Abstand (9,1) zur „Wunderstute“ folgte auf dem Silberrang der KWPN Hengst Borencio v.  Florencio I-Lord Sinclair I, den die erfahrene WM-Reiterin Emmelie Scholtens (Niederlande) in Verden vorstellte. „Das ist ein wirkliches Sportpferd mit viel Kadenz“, so der Richterspruch. Der braune Hengst, gezogen vom A.P.M. Pittens und im Besitz der Reiterin, verteidigte seinen zweiten Platz der Qualifikation mit einer 9,5 für den Trab, einer 9,0 für den Schritt, 9,2 für den Galopp sowie 8,5 für die Rittigkeit und einem Gesamteindruck von 9,3. „Ich reite Borencio seit er dreijährig ist. In Holland hat er dieses Jahr in seiner Altersklasse alles gewonnen“, berichtete Scholtens. Unter dem dänischen Reiter Thomas Sigtenbjerggaard sicherte sich der Oldenburger Sir Donnerhall II v. Sandro Hit-Donnerhall (Züchter: Maik Kanitzky, Besitzer: Henrik Nyreröd) die Bronzemedaille (8,78). In der Qualifikation lag „das qualitätsvolle Pferd mit viel Schwungentfaltung, das ausgezeichnete Seitengänge zeigte“ noch auf Rang neun. Seine Einzelnoten: 9,6 (Trab), 7,5 (Schritt), 9,0 (Galopp), 8,9 (Durchlässigkeit) und 8,9 (Gesamteindruck).

Auf Rang vier folgte mit einer Endnote von 8,46 der dunkelbraune KWPN Hengst Bordeaux v. United-Gribaldi, den ebenfalls Eva Möller vorstellte. Sie hatte mit dem Oldenburger Sa Coeur am Vortag bereits Gold bei den Fünfjährigen eingeheimst. Platz fünf ging an die Schwedin Anna Svanberg, die den Schwedischen Warmblut Hengst Tabasco v. Topaasch – Sack gesattelt hatte (8,42). Das Paar hatte sich über den Umweg des Kleinen Finales qualifiziert. Die junge deutsche Reiterin Victoria Michalke (Isen) und die bayerische Stute Novia v. Stedinger-Alabaster (8,36) überzeugten die Richter vor allem mit akzentuiertem Trab. „Eine hochelegante und charmante Stute“, so Plewas Kommentar zu dem sechstplatzierten Paar. Unter die Top-Ten kam auch der westfälische Landbeschäler Sunday NRW v. Sandro Hit-Donnerhall mit Anja Willimzig (Hausstette). In der Qualifikation noch auf Rang vier, schloss der „sehr gut an den Hilfen stehende, konzentrierte und dynamisch trabende Hengst“, der von Heinrich Wulhorst gezogen wurde, mit Platz neun ab (8,24).

Im Finale der sechsjährigen Dressurpferde starteten für die deutschen Zuchtverbände drei Oldenburger, zwei Westfalen, ein Bayer sowie ein Pferd für den britischen Hannoveraner Verband. Am Start waren außerdem vier Pferde aus niederländischer Zucht (drei KWPN, ein NRPS), sowie drei schwedische und ein dänischer Warmblüter.
    FN/ Tina Pantel

Alle Ergebnisse unter www.verden-turnier.de
 
Dressur

Bundesnachwuchschampionat Dressur
Teilnehmer nominiert

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an einen Sichtungslehrgang im Bundesleistungszentrum des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) in Warendorf wurden die Reiterinnen und Reiter für das Bundesnachwuchschampionat Dressur nominiert, das im Rahmen der Deutschen Jugendmeisterschaften in Hünxe (7. bis 9. September) ausgetragen wird.

Nominiert wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Viktoria Bader (Isny/BAW) mit Dinara, Sophie Beckers (Selfkant/SAN) mit Fontano, Maresa Buch (Gütersloh/WEF) mit Lemon Prince, Sandra Degele (Schorndorf/BAW) mit Fairplay, Henriette Hachmeister (Aurich/WES) mit Rosenstein, Hannah Hafkemeyer (Havixbeck/WEF) mit Donna, Karla Knop Stuttgart/BAW) mit Feriano, Saskia Sophie Kunz (Isernhagen/HAN) mit De la Luna A, Hannah Lübben (Kottweiler-Schwanden/RPR) mit Ruben's AS, Marie-Luise Misztl (Rosenthal-Bielatal/SAC) mit Chicos große Liebe, Meike Oelerich (Grömitz-Cismar/SHO) mit Suomi, Marie-Claire Pöppelmann (Nottuln/WEF) mit Duna Luna, Kristin Rittmann (Schermbeck/RHL) mit Rossinio, Charlotte Rühl (Idstein/HES) mit Picasso, Jilian Rüpcke (Schenefeld/SHO) mit Dórage, Kira Schwegler (Salach/BAW) mit Beluga, Charlotte Tollhopf (Melsungen/HES) mit Fürst Picolo, Leonie Weirich (Oberding-Notzing/BAY) mit Latin Lover, Isabell Wicke (Iserlohn/WEF) mit Rubin-Star sowie Henrike Will (Iserlohn/WEF) mit Flavio M. Als Reservisten wurden Benedikt Hofmann (Pfarrkirchen/BAY) mit Florex, Tina Hölle (Geislingen/BAW) mit Dow Jones und Vanessa Schmitt (Waldalgesheim/RPF) mit Dr. Dulittle.     Hb

 
Springen
 
EM Springen Junioren, Junge Reiter, Children
Teilnehmer für Ebreichsdorf nominiert

Ebreichsdorf/Warendorf (fn-press). Vom 14. bis 19. August finden in Ebreichsdorf in Österreich die Europameisterschaften der Jungen Reiter, Junioren und Children im Springen statt. In der Altersklasse Junge Reiter wird Deutschland erstmals durch ein reines Frauenteam vertreten.

Und das sind die Reiterinnen und Reiter, die von der Arbeitsgruppe Nachwuchs des Springausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) für den Start nominiert wurden:

Junge Reiter (alphabetisch): Vanessa Borgmann (Wesel/RHL) mit Quismy des vaux, Laura Jane Hackbarth (Brickeln/SHO) mit Tequila Sunrise, Leonie Jonigkeit (Moringen/WEF) mit Candino, Stefanie Reining (Bedburg-Hau/RHL) mit Diva, sowie Jana Wagers (Emsdetten/WEF) mit Coolio. Als Reservistin wurde Gina-Sophia Giordani (Lohmar/RHL) mit Lord Empire berufen.

Junioren: Kendra-Claricia Brinkop (Neumünster/SHO) mit Chalkidiki B, Laura Klaphake (Steinfeld/WES) mit Caesario’s Pretty Woman oder Qualdandro, Guido Klatte jun. (Lastrup/WES) mit Collado, Niklas Krieg (Villingen-Schwennigen/BAW) mit Carella, sowie Maurice Tebbel (Emsbüren/WES) mit Cooper. Als Reservist wurde Christopher Kläsener (Marl/WEF) mit Carthilago berufen.

Children: Tim Birckenstaedt (Aachen/RHL) mit Let’s dance oder als Rerserve Power Lady, Teike Carstensen (Sollwitt/SHO) mit Cara Mia, Lena Kreling (Waldalgesheim/RHP) mit Tosya, Marina Röhrig (Mülheim-Kärlich/RPF) mit Ladykiller sowie Laura Schoechert (Hohburg/SAC) mit Crazy. Als Reservist wurde Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck/WEF) mit Prescot berufen.     Hb

 
Vielseitigkeit

Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit
Uvex-Trophy für Westfalen und Schleswig-Holstein

Warendorf (fn-press). Während die Olympiasieger noch ihre Medaillenerfolge feiern, liegt der Nachwuchs schon in den Startlöchern, um dereinst in ihre Fußstapfen zu treten. Beim Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit in Warendorf, vor vielen Jahren auch das Karriere-Sprungbrett für Michael Jung und Sandra Auffarth, kämpften am Wochenende die U15-Junioren um Schärpen und Schleifen. Der Sieg in der Abteilung Pferde ging an den gastgebenden Landesverband Westfalen, bei den Ponyreitern hatte das Quartett aus Schleswig-Holstein die Nase vorn.

Bei den Ponyreitern gaben zunächst die Rheinländer den Ton an. Nach vier von sechs Teilprüfungen – Theorie, Vormustern, Sporttest und Stilgeländeritt – führten sie mit hauchdünnem Vorsprung vor den Holsteinern, die nur mit vier statt fünf Paaren in Warendorf am Start waren. Am zweiten Tag drehten Julia Rieth (Meyn) mit Maddox, Svenja Hansen (Bösdorf) mit Carino Gigolo, Luisa Westphal (Griebel) mit Streicher und Maximilian Beckmann (Brunsbüttel) mit Moonlight mit guten Leistungen in Dressur und Springen den Spieß um und auch die Westfalen zogen noch an ihren Nachbarn vorbei und wurden Zweite. Maßgeblichen Erfolg am Sieg des Holsteiner Teams hatte deren Spitzenreiterin Julia Rieth vom RFV Großenwiehe, dem Heimatverein des zweimaligen Mannschaftsolympiasiegers Peter Thomsen. Im vergangenen Jahr noch Zweite bei der Goldenen Schärpe gelang ihr jetzt mit ihrem Schimmel Maddox auch der Sieg in der Einzelwertung. Dank 8er Noten in allen sechs Teilprüfungen kam sie auf ein Gesamtergebnis von 134,2 Punkten und verwies die Rheinländerin Maleen Emig (Hünxe) mit Very Important Paul (133,3) und Lars-Henrik Bornhorst (Midlum/Landesverband Hannover) mit Olli auf die Plätze. Letzterer war in den drei Reit-Disziplinen sogar noch etwas stärker als die beiden Reiterinnen vor ihm, in der Summe landete er mit 133,0 jedoch nur auf dem Bronzerang. Im Gelände gab es allerdings auch für ihn die goldene Schleife: Mit einer glatte 9 erzielte er das beste Ergebnis in dieser Konkurrenz. Insgesamt waren 39 Ponyreiter aus zwölf Verbandsbereichen am Start, sieben davon stellten ein komplettes Team.

Drei Paare mehr gingen in der Abteilung Pferde an Start, in der die Westfalen einen Start-Ziel-Sieg landeten. Bereits in der Theorie beantwortete das Quartett von Landestrainerin Jutta Briel (Gevelsberg) lediglich eine der insgesamt 20 Multiple-Choice-Fragen falsch und kam beim Laufen pünktlich ins Ziel. Auch im Parcours und auf dem Viereck legten Hannah Sprenger mit Lasse, Kristina Weitkamp mit Leading Edge, Laura Hartken mit Rose Garden, Hella Meise mit First Flight’s Beauty und Yvonne Brüggemann mit Montelino gleichmäßige Noten im oberen 7er Bereich vor. Im Gelände waren es dann vor allem Hella Meise (9,3/Platz zwei) und Laura Hartken (8,9/Platz vier), die für ihre Mannschaft punkteten und dafür sorgten, dass die Uvex-Trophy in Westfalen blieb.

In der Einzelwertung mussten die Westfalen die Medaillenränge aber anderen überlassen. Allen voran Aylin Schmidt vom Landesverband Hannover mit El Extraniero. Für ihren Geländeritt hatte Pony-Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf), der am Sonntagmorgen die Prüfung kommentierte und den Reitern ausführliche Tipps fürs weitere Training auf den Weg gab, zum kürzesten Kommentar des Tages: „Das war vom Allerfeinsten. 9,5!“ Mit einem Endstand von 135,6 Punkten rückte Aylin Schmidt an die Spitze vor, nachdem auch ihre stärkste Konkurrentin, die bis dahin führende Tessa Malene Remmers aus Norderstedt/ Schleswig-Holstein mit Corica im Wasserhindernis „baden“ gegangen war und damit in der am höchsten dotierten Teilprüfung (Note mal fünf) ohne Wertung blieb. Zweite in der Einzelwertung wurde mit 133,6 Punkten die Vorjahressiegerin Flora Reemtsma (Groß Walmstorf), die allerdings nicht Sarotti, sondern den elfjährigen Ungarn Ikarosz gesattelt hatte. Flora Reemtsma startete in Warendorf als Einzelreiterin, da ihre Landesverband Mecklenburg-Vorpommern keine Mannschaft stellte. Auch der LV Rheinland-Pfalz war nur mit einer Reiterin vertreten – Celine Geissler (Frankenthal), die im Sattel von Lucky Luciano mit 132,4 Punkten den Bronzerang belegte.     Hb

 
Fahren

Deutsche Jugendmeisterschaften Fahren
Titel für Kerstin Möllers, Niels Kneifel, Anika Geiger und Imke Sopniewski

Höselhurst (fn-press). Bei den dritten Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) im Fahren stand dem Ausrichter, den „Fahrerfreunden Kammeltal und Umgebung“, eine große Aufgabe bevor. 130 Kinder und Jugendliche waren mit ihren Gespannen nach Höselhurst in Bayern gekommen. Aber es gelang ein reibungsloser Ablauf. Am Ende standen vier Deutsche Jugendmeister fest:  Kerstin Möllers (Emsdetten) bei den Pony-Einspänner, Anika Geiger (Rechtmehring) bei den Einspännern, Niels Kneifel (Wunstorf) bei den Pony-Zweispännern und Imke Sopniewski (Uelzen) bei den Zweispännern.

Zum Ende der DJM (U25) im Fahren wurde es in Höselhurst in Bayern noch einmal stressig. Drei Prüfungen fanden parallel statt: das Hindernisfahren auf zwei Fahrplätzen und auf einem weiteren Platz mussten die 96 Pferde der DJM zum Vormustern vorgeführt werden. Nach Dressur, Gelände, Hindernisfahren und Vormustern konnten die bis dahin Führenden alle ihren Vorsprung in einen Titel verwandeln. Die großen Überraschungen blieben beim Hindernisfahren aus, es gab nur noch wenig Verschiebungen auf den vorderen Plätzen. „Für das hohe Niveau der hier anwesenden Fahrer war der Hindernisparcours eigentlich schon fast zu einfach“, so das Fazit von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring), der für die Nachwuchsarbeit zuständig ist. Bei den Pony-Einspännern blieb die bis dahin führende Kerstin Möllers mit Arenberg’s Friso fehlerfrei im Hindernisparcours. Die 17-Jährige, die vor zwei Wochen noch Silber mit der deutschen Mannschaft bei der Jugend-EM geholt hatte, hatte sich nach Platz drei in der Dressur und Platz zwei im Gelände an die Spitze geschoben. Die vierte Teilprüfung Vormustern, wobei der Umgang mit dem Pferd beurteilt wird, hatte sie gewonnen und mit einer Nullrunde im Hindernisparcours machte sie ihren Sieg perfekt. Der Vize-Titel ging an Antonius Neu (Wettringen) mit Poppey, der im vergangenen Jahr Bronze gewonnen hatte. Der Silbermedaillengewinner von 2011 Niels Grundmann (Fredenbeck) gewann jetzt die Bronzemedaille. Noch vor dem Hindernisfahren hatte Grundmann wiederum auf Silberkurs gelegen, drei Strafpunkte im Kegelparcours hatten aber zur Folge, dass er mit Antonius Neu, der fehlerfrei geblieben war, die Plätze tauschte.

Bei den Einspännern mit Pferden verteidigte die 16-jährige Anika Geiger ihren Titel aus dem vergangenen Jahr und gewann mit Power Prince zum zweiten Mal in Folge. Nach ihrem Sieg in der Dressur, Platz drei im Gelände und im Vormustern zeigte sie auch im Hindernisfahren eine souveräne Runde und fuhr so den Sieg nach Hause. „Bei der Vorbereitung vor den Prüfungen wurde sie vom bayerischen Landesjugendtrainer betreut, da ich hier rund um die Uhr beschäftigt war“, erklärte ihr Vater und Bundestrainer Geiger. Noch vor dem Hindernisfahren hatte Saskia Schwarze (Wolfenbüttel) auf Platz zwei gelegen, die dann aber im Kegelparcours einen falschen Weg einschlug und ausschied. Somit ging Platz zwei an Jens Chladek (Viernheim) mit Pablo, der fehlerfrei im Hindernisfahren geblieben war. Eine Null-Runde fuhr auch Madeleine Hartmann (Ennigerloh) mit Cosma Shiva und sicherte sich so die Bronzemedaille.

Niels Kneifel, der als Führender in der Konkurrenz der Pony-Zweispänner als letzter Starter in den Hindernisparcours musste, konnte sich sogar drei Strafpunkte erlauben und wurde Deutscher Jugendmeister. Zuvor hatte der Sohn des erfolgreichen Pony-Vierspännerfahrers Diethelm Kneifel, die Dressur gewonnen, Platz drei im Gelände und Platz vier im Vormustern belegt. Silber ging an Nina Schäfer (Dreieich), Bronze an Viviane Quarch (Kreiensen).

Bei den Zweispännern mit Pferden hatte der Dressursiegerin Imke Sopniewski ein vierter Platz in der Geländeprüfung gereicht, um an Platz eins der Zwischenwertung zu bleiben. Die 25-Jährige, die altersbedingt zum letzten Mal bei den Deutschen Jugendmeisterschaften starten durfte, hatte dann im Vormustern Platz drei belegt und zeigte eine fehlerfreie Runde im Hindernisfahren. So konnte sie nach Silber im vergangenen Jahr in Bösdorf dieses Mal die Goldmedaille mit nach Hause nehmen. Silber ging an Elena Engel (Frankenberg) und Bronze an Toni Stötzer (Erfurt), die beide trotz 7,5 beziehungsweise sieben Strafpunkten im Parcours ihre Plätze der Zwischenwertung halten konnten.

Die Teamwertung, den so genannten Länderpokal, gewann die Mannschaft aus Hannover mit 205 Punkten vor den Teams aus Westfalen (202) und Bayern (196).
    evb

Bundesnachwuchschampionat Fahren
Gewinner heißen Miriam Kampmann, Alexander Wiederhold und Marie Tischer

Höselhurst (fn-press). In Höselhurst in Bayern fanden nicht nur die Deutschen Jugendmeisterschaften statt, sondern auch das Bundesnachwuchschampionat Fahren. Das richtet sich an Kinder und Jugendliche, die jünger als 16 Jahre sind. Auf dem Programm standen Dressur, Gelände und Hindernisfahren auf dem Niveau der Klasse A. Hinzu kam hier eine Theorieprüfung, bei der ein Fragebogen gelöst werden muss.

Bei den Einspännern mit Pferden siegte die 13-jährige Marie Tischer (Neu-Isenburg). Den Grundstein hatte sie mit ihrem Pferd Dreamgirl mit dem Sieg in der Dressur gelegt. Es folgte ein zweiter Platz im Gelände und eine fehlerfreie Runde im Hindernisfahren. In der Theorieprüfung hatte sie zwar „nur“ Platz sieben belegt, aber es reichte zum Sieg. Silber gewann die 16-jährige Jovanca Marie Kessler (Friedewald) mit Kavallerist, die die Beste in der Theorieprüfung war. Bronze sicherte sich der ebenfalls 16-jährige Jonas Kleinmann (Rheinau-Linx) mit Grazia P.

In der Anspannungsart Pony-Einspänner gingen die beiden vorderen Plätze an zwei Favoritinnen. Es siegte die 15-jährige Miriam Kampmann aus Essen mit Adonis vor der 13-jährigen Christina Wagner aus Glonn mit Attila. Beide Mädchen gehörten zur erfolgreichen deutschen Mannschaft, die vor zwei Wochen bei den Jugend-Europameisterschaften in Österreich die Silbermedaille gewonnen hatten. Christina Wagner hatte außerdem in ihrer Altersklasse noch die Silbermedaille in der Einzelwertung der EM gewonnen. Die Bronzemedaille ging in Höselhurst an Elena Baackmann aus Emsdetten. Die 15-Jährige ist die Tochter des amtierenden Weltmeisters der Pony-Zweispännerfahrer Dieter Baackmann, den sie oft als Beifahrerin unterstützt.

Bei den Pony-Zweispännern siegte der Vizemeister vom vergangenen Jahr: der 15-jährige Alexander Wiederhold aus Greven. Er hatte die Dressur gewonnen, im Gelände Platz fünf belegt und dann eine fehlerfreie Runde im Kegelparcours gefahren. Außerdem war er noch Zweiter in der Theorie. Silber gewann der 15-jährige Tim Grober (Bad Gandersheim) vor der 13-jährigen Lea Benschus (Dillenburg).

Die Teamwertung, den so genannten Länderpokal, gewann die Mannschaft aus Westfalen mit Alexander Wiederhold, Elena Baackmann und Henrik Thiemann (Saerbeck) mit 144 Punkten. Platz zwei ging an das Team aus Hessen mit Marie Tischer, Jovanca Marie Kessler und Lea Benschuss mit 141 Punkten vor dem Team aus Hannover mit Tim Grober, Vanessa Klöpper (Sehnde) und Fokko Straßner (Burgdorf) mit 136 Punkten. Für die Kinder und Jugendlichen stand oft besonders die Teamwertung im Vordergrund. Das freute auch den für die Jugendarbeit verantwortlichen Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring): „Sie haben richtig für einander gekämpft und sich gegenseitig angefeuert.“     evb

 
Voltigieren

Junioren-EM Pezinok
Let’s rock Pezinok: Gold für Deutschland

Pezinok/SVK (fn-press). Das deutsche Juniorteam hat bei den Europameisterschaften im slowakischen Pezinok die Goldmedaille im Teamwettbewerb gewonnen. Die Mannschaft von den Trainerinnen Antje Hill und Simone Lang-Wiegele siegte mit Remake mit einer Wertnote von 8,28 Punkten vor Österreich und der Schweiz. Der Einzelvoltigierer Thomas Brüsewitz (Garbsen) gewann Silber, ebenso wie Justin van Gerven und Gera-Marie Grün (Köln) im Pas-de-Deux. Bronze ging an Sophie Hofmann (Kemmenau) im Einzel-Damenwettbewerb.

Welch eine Leistung des RSV Neuss-Grimlinghausen im slowakischen Pferdesportzentrum Areál Zdravia Rozálka: Auch die zweite Kür gewannen die Schützlinge vom Neusser Nixhof in souveräner Manier. 8,915 Punkte erhielten die amtierenden Deutschen Meister für ihre Darbietung auf Remake an der Longe von Lang-Wiegele. Erneut eine Vorstellung der Kategorie „genial“. Fast fehlerfrei tanzten die jungen Damen und der Flensburger Johannes Kay – der das deutsche Team beim Championat verstärkte – über den Rücken ihres 14-jährigen Oldenburger Wallachs.

In der Kiss-and-Cry-Area wurde schließlich unter dem tosenden Applaus der rund 300 angereisten deutschen Fans das Ergebnis verkündet. Österreich, am Finaltag vor den Deutschen im Zirkel, hatte 7,943 Punkte in der Totalen. Neuss kam auf 8,28. Platz eins. Europameister! Der Jubel kannte keine Grenzen. Trainer, Aktive, Pferdepflegerin Corinna Weiß-Jander, Mannschafts-Tierarzt Augusto Fernandez, Bundestrainerin Ulla Ramge, Disziplintrainer Kai Vorberg und der Rest des knapp 20-köpfigen Betreuerteams fielen sich in die Arme.

„Es ist unglaublich, was unsere Voltigierer hier geleistet haben“, gab Hill im Anschluss zu Protokoll. Die 25-Jährige stand am Sonntag allerdings nach eigener Aussage recht entspannt am Zirkelrand. „Ich hatte die Gewissheit, dass wir es schaffen. Ich wusste, dass ich mich auf jeden Einzelnen verlassen kann“, erklärte sie. „Wir haben den Winter über sehr gut trainiert, haben alles Tausende Male geübt und sind oftmals in schwierigen Situationen sehr hart gewesen“, ergänzte Lang-Wiegele. Jetzt zahle sich dieses schweißtreibende Engagement aber aus. „Es hat heute einfach alles gepasst“, kommentierte die 26-Jährige. Auch Bundestrainerin Ulla Ramge freute sich sichtlich über den kontinentalen Titel. „Auf Neuss ist eben Verlass“, sagte die 49-Jährige Warendorferin.
Weniger erfolgreich verlief das Projekt Titelverteidigung für Thomas Brüsewitz. Der Führende nach dem ersten Umlauf konnte am Finaltag mit Airbus an der Longe von Irina Lenkeit sowohl in der Pflicht als auch in der Kür nicht seine Bestleitung abrufen und musste sich seinem Verfolger, Ramin Simon Rahimi, geschlagen geben. Der 16-jährige Österreicher kam nach vier Durchgängen auf 7,995 Punkte, Brüsewitz auf 7,897. Dritter wurde Andrew McLachlan aus Großbritannien. Auf Rang fünf landete Florian Otten aus Bremen. Josef Hahner (Fulda) wurde Siebter.

Im Damenwettbewerb kam es zu einer kleinen Tragödie, allerdings nicht aus deutscher Sicht. Daniela Fritz, die nach dem ersten Umlauf mit großem Abstand in Front lag, hatte mit ihrem Pferd Caramel einige Probleme. Die Pflicht gewann sie trotz eines Wacklers im Element Stehen. In der Kür jedoch erschrak sich der zehnjährige Hannoveraner, vermutlich vor einem Geräusch aus dem Publikum. Fritz hatte große Mühe, ihr anspruchsvolles Programm auch nur annähernd abzurufen. 6,894 Punkte bedeuteten einen riesigen Absturz. Insgesamt kam die haushohe Favoritin immerhin noch auf 7,771 Punkte. Das bedeutete Platz zwei. Der österreichische Bundesreferent Manfred Rebel hatte trotzdem Grund zur Freude. Denn auch Anais Kristofics-Binder, die vom Sturz ihrer Landsfrau profitierte und sich hauchdünn auf Rang eins (7,786) vorschob, kommt aus der Alpenrepublik. Platz drei erturnte sich Sophie Hofmann. Die 16-Jährige zeigte sowohl in Pflicht als auch in der Kür tolle Umläufe mit Riverdance (Longe: Heide Pozepnia). Die weiteren deutschen Ergebnisse: Platz vier für Gianna Meier (Lippestadt/Wertnote: 7,463) mit Riva (Stefan Lotzmann) und Rang zwölf für Miriam Esch (Schwarzach) mit Lennox (Nina Eberhardt/7,042).

Im Doppelwettbewerb, der auf Juniorenebene erstmals als Europameisterschaft ausgeschrieben war, setzten sich die Briten Andrew McLachlan und Rebecca Norval durch. Das Gespann von Coach und Longenführer John Eccles zeigte im Durchschnitt beider Umläufe die beste Darbietung und kassierte 8,003 Punkte. Den zweiten Umlauf gewinnen konnten allerdings Gera-Marie Grün und Justin van Gerven von der Jugendreitergruppe Köln. Das Duo überzeugte auf Weltonie RS von der Wintermühle und erhielt mit 8,229 Zählern das höchste Ergebnis aller Teilnehmer beider Umläufe. Belohnt wurde das mit der Silbermedaille (total: 7,799). Rang drei ging an die Österreicherinnen Vanessa Hutter und Katharina Wegscheider. Das zweite deutsche Gespann, Josef Hahner und Sophie Hofmann, patzte auf Leo (Longe: Julia Zöllner) am Ende der Kür und musste sich mit Platz sieben (6,55) zufrieden geben.
    FN/Daniel Kaiser

 
Orientierungsreiten/TREC

Orientierungsreiten / TREC
Letzte WM-Sichtung in Hasselbach

Hasselbach (fn-press). Zur dritten und damit letzten Möglichkeit, sich für die diesjährigen Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten/TREC zu qualifizieren, trafen sich die deutschen Orientierungsreiter Mitte Juli in Hasselbach im Hunsrück.

In der Altersklasse der Junioren/Junge Reiter siegte Jessica Schneider (Alterkülz/Rheinland-Pfalz) mit Saygak (323 Punkte) vor Caroline Kindel (Simmern/Rheinland-Pfalz) mit Montana (304 Punkte) und Anna Maria Schmitt (Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz) mit Hathor (293 Punkte).

Die Sichtung der Senioren, die gleichzeitig auch Wertungsritt für den Europa-Cup war, konnte Lisbeth Lumpp mit Kajou aus Frankreich für sich entscheiden (355 Punkte), gefolgt von Caroline Mahlke mit Captein Zwart (331 Punkte) und Beatrix von Enzberg-Mahlke mit Chris JH (317 Punkte) – beide aus Schramberg in Baden-Württemberg.
    Diana Koch

WM Senioren und Junioren/Junge Reiter
Die Teilnehmer für Portugal stehen fest

Warendorf (fn-press). Im Anschluss an die letzte von drei Sichtungsprüfungen in Hasselbach wurden die Teilnehmer für die Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten/TREC für Senioren und Junioren/Junge Reiter vom 7. bis 9. September in Mafra/Portugal nominiert. Folgende Reiterinnen haben sich qualifiziert und werden die deutschen Farben in Portugal vertreten:

Senioren: Beatrix von Enzberg-Mahlke (Schramberg/BAW) mit Chris JH, Madeleine Gaukler (Schramberg/BAW) mit Blacky, Madeleine Klingmüller (Ofterdingen/BAW) mit Barlo, Caroline Mahlke (Schramberg/BAW) mit Captein Zwart, Maria-Gabriela Nowack (Burgschwalbach/RPF) mit Szisko, Anja Wendt (Gau-Algesheim/RPF) mit Latido sowie als Reserve Rainhild Wenzel (Züsch/RPF) mit Iantharis. Als Equipechefin betreut Maren Reckert (Brodenbach/RPF) die Mannschaft.

Junioren/Junge Reiter: Lea Gröber (Thiergarten/RPF) mit Samira, Caroline Kindel (Simmern/RPF) mit Montana, Lena Kopnarski (Hermeskeil/RPF) mit Hove, Anna Maria Schmitt (Ludwigshafen/RPF) mit Hathor, Jessica Schneider (Alterkülz/RPF) mit Saygak, Jenny Stemke (Oberndorf/BAW) mit Koriana sowie als Reserve Waltraud Wenzel (Züsch/RPF) mit Uvando. Als Equipechefin betreut Brigitte Kindel (Simmern/RPF) die Mannschaft.     Diana Koch

________________________________________Breitensport

Deutsche Sparkassen-Quadrillen-Championate 2012
Sieg für Lippstadt und Kalthof

Herford (fn-press). Klassisch, bunt und fröhlich ging es bei den Deutschen Sparkassen-Quadrillenchampionaten in Herford im Rahmen der Bexter-Hof-Open zu. Zum wiederholten Mal stellte der KRV Lippstadt den Sieger in der Kategorie Klassische Quadrille, bei den Themen-Quadrillen hatte mit dem Team des LRF Kalthof dagegen ein Newcomer die Nase vorn.

In der Abteilung Klassische Quadrillen machten wie schon seit Jahren das Team des KRV Lippstadt/Westfalen und des RV St. Hubertus Wesel-Obrighoven/Rheinland die Sieger unter sich aus, auch wenn beide Teams mit durch kurzfristig notwendige Pferdeauswechselaktionen etwas beeinträchtigt waren. „Beide zeigten sehr raffinierte und schwierige Formationen, was beweist, dass auch auf A-Niveau mit wenig Möglichkeiten an Lektionen und einer Forderung nach ‚40 Meter am Stück im Schritt’ eine spannende Choreographie entwickelt werden kann“, sagte Annette von Hartmann von Abteilung Breitensport, Vereine und Betriebe der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). „Gerne wurde übrigens die Möglichkeiten des neuen Aufgabenhefts eingebaut, zum Beispiel Schenkelweichen im Trab.“ Mit einem Abstand von nur zwei Zehnteln setzten sich die Lippstädter in der Besetzung Charlotte Untiedt mit Constantin, Maresa Klaus mit Drops, Nicole Salewski mit Fighter, Emily Charlotte Seibel mit Fiorano, Johanna Rose mit Florentin D, Stefanie Schäfers mit Magic Melody und Lisa-Marie Drosihn mit Satchmo gegen die Konkurrenz aus Wesel-Obrighoven durch. Auf dem Bronzerang landete das Team des RV St. Jürgen u.U. aus Lilienthal/Bremen. Hoch gelobt wurde auch die Vorstellung des LRV Kalthof/Westfalen, die sich allerdings verritten und danach Platz vier belegten. Die Kalthofer waren erstmals bei einem Deutschen Quadrillenchampionat vertreten, ebenso wie der Pyrmonter RV/Hannover, der RSC St. Albig/Rheinland-Pfalz und der Pferdesportverein Wünschendorf/Sachsen. Diese hatten auch die weiteste Anreise von rund 500 Kilometern auf sich genommen, um in Herford dabei zu sein.

Bei den Themen-Quadrillen trumpften die Ponyreiter aus Kalthof mit ihrer Interpretation des Musicals „Grease“ auf, die ihnen den Sieg vor Wesel-Obrighoven  und Lippstadt eintrug. „Die Reiterinnen – keine von ihnen über 14 Jahre alt – wurden in allen Grundgangarten mit Ausdruck und sicher an den Hilfen vorgestellt, immer nach vorne ausgleichend mit routinierter Einwirkung. Kleine Unebenheiten wurden sofort korrigiert“, kommentierte Reinhard Richenhagen, der zusammen mit Klaus Harms am Richtertisch. Das ergab eine hohe A-Note, die für den Sieg von Marie Mannell mit Allesio, Lefke Bennemann mit Golo, Marei Flunkert mit River of Dream, Annika Nußpickel mit Frensh Kiss E WE, Isabelle Sofie Langner mit Aureli D, Ronja Brasse mit Cally´s Hope, Jessica Brasse mit Der Ameroso und Lina Leve mit Felix sorgte. Den Ehrenpreis für das beste Kostüm durften allerdings die Weseler in Empfang nehmen, die passend zu den Olympischen Spielen in London unter dem Stichwort „Very british“ angetreten waren. Witzig und liebevoll-aufwendig wie gewohnt war auch die Kostümierung der Lippstädter Reiter, die unter dem Motto „Hopfen und Malz, Gott erhalt's“ als „Budweiser-Dosen“ und „Pils-Krügen“ verkleidet an den Start gingen.

Erstmals gab es in Herford auch einen PM Schulpferde Quadrillen-Wettbewerb. Den Sieg trug der auch schon beim PM Schulpferdecup hoch erfolgreiche RV Flandersbach vor den Teams Gladbach I und II davon. „Dieser weitere Wettbewerb nur für Schulpferdereiter wurde als sehr gute Idee gerne angenommen und es wurde um eine Wiederholung im nächsten Jahr gebeten“, sagte Annette von Hartmann.

Alle Ergebnisse, Fotos und Videokurzausschnitte zum Deutschen Quadrillenchampionat gibt es im Internet unter www.pferd-aktuell.de/breitensport/veranstaltungen/sparkassen-quadrillen-...      Hb

 
Jugend

Talentfindung und -förderung
„Grünes Band“ für den VV Ingelsberg

Frankfurt a.M (fn-press). Der VV Ingelsberg, einer der erfolgreichsten und engagiertesten Voltigiervereine in Deutschland, gehört zu den insgesamt 50 Sportvereinen, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Commerzbank in diesem Jahr mit dem „Grünen Band“ für ihre engagierte Nachwuchsarbeit ausgezeichnet haben.

Seit 1986 werden Sportvereine mit dem mit jeweils 5.000 Euro dotierten „Grünen Band“ ausgezeichnet. „Das Preisgeld fließt direkt in die Jugendarbeit der Vereine. Dort wird es am meisten benötigt und kann sehr viel bewirken“, erklärt Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank. Ob es neue Trikots sind, Reisekostenzuschüsse oder Investitionen in die Trainerfortbildung – wie die Preisträger das Geld im Zuge der Jugendarbeit einsetzen, richtet sich nach den unterschiedlichen Bedürfnissen der Vereine. Mittlerweile haben über 200.000 Kinder und Jugendliche in Vereinen von der Auszeichnung profitiert.

Die im Jahr 2012 eingereichten Bewerbungen zeichneten sich insgesamt durch eine hohe Qualität aus. Die Erfüllung der Bewertungskriterien konnte mehrheitlich mit gut bis sehr gut bewertet werden. „Jede zehnte Bewerbung bekam sogar das Prädikat hervorragend“, sagt Michael Vesper, Generaldirektor des DOSB und Jurymitglied.

Im September startet die Deutschlandtour mit Vertretern von DOSB und Commerzbank. Dann werden die „Grünen Bänder“ an die 50 ausgezeichneten Vereine übergeben. Hochspringerin Ariane Friedrich und Hockey-Nationalspieler Moritz Fürste begleiten die Tour als offizielle Botschafter des „Grünen Bandes“.

Das „Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport, unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Für das „Grüne Band“ können sich Vereine oder einzelne Abteilungen bis Ende März jeden Jahres bei ihren Spitzenverbänden bewerben. Die Bewertungskriterien ergeben sich aus dem Nachwuchsleistungssportkonzept des DOSB und schließen unter anderem die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung mit ein.
    DOSB/Hb

 
Termine und Presseakkreditierungen 2012

DREBKAU    Deutsche Meisterschaft Einspänner (Ponys/Pferde)
11. – 12. August    Pressekontakt: Torsten Koalick
    Telefon 0178/5557510
    E-Mail info@Reitundfahrverein-drebkau.de
    Internet www.reitundfahrverein-drebkau.de

RIESENBECK    Weltmeisterschaft Vierspänner (Pferde)
15. – 19. August    Pressekontakt: Presseservice Meenen
    Telefon 02836/1807
    E-Mail info@meenen-presseservice.de
    Internet www.reiterverein-riesenbeck.de  

HACHENBURG    Internationales Springturnier
16. – 19. August    Pressekontakt: Christiane Webendoerfer
    Telefon 0231/48265, Fax 02631/46601
    Mobil 0171/8050321
    E-Mail christiane.webendoerfer@gmx.de
    Internet www.csi-hachenburg.de

MORITZBURG    Bundeschampionat Deutsches Fahrpony/
25. – 26. August    Schweres Warmblut
    Pressekontakt: Frau Roick
    Telefon 035207/89639
    Internet www.pzvst.de

MÜNSTER    Turnier der Sieger
23. – 26. August    Pressekontakt: Claudia Hoffmann
    Telefon 0171/6521342
    E-Mail hoffmann@pv-muenster.de
    Internet www.turnierdersieger.de

WARENDORF    Finale Bundeschampionate
29. August –     Pressekontakt: FN, Adelheid Borchardt
02. September    Telefon 02581/6362192, Fax 02581/636288
    E-Mail aborchardt@fn-dokr.de
    Internet www.pferd-aktuell.de

HÜNXE    Deutsche Jugendmeisterschaften Dressur und Springen
07 – 09. September    Pressekontakt: Christina Skoeries
    Telefon 0160/8442634
    E-Mail: chr.skoeries@web.de
    Internet: www.djm2012.de/

GRUMBACH-WILSDRUFF    Deutsche Meisterschaft Zweispänner (Pferde/Ponys)
07. – 09. September    Pressekontakt: Steffen Junghanns 0174/3040080

PADERBORN    E.ON Westfalen Weser Challenge
06. – 09. September    Pressekontakt: Comtainment GmbH
    Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979
    E-Mail info@comtainment.de
    Internet www.engarde.de

DONAUESCHINGEN    Internationales S.D.Fürst Joachim zu Fürstenberg-
13. –16. September    Gedächtnisturnier
    Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
    Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119
    E-Mail presse@escon-marketing.de
    Internet www.chi-donaueschingen.de

LANAKEN/BEL    Weltmeisterschaften Junger Springpferde
20. – 23. September    Internet www.zangersheide.com

RULLE    Ruller Reitertage
04. – 07. Oktober    Pressekontakt: Comtainment GmbH
    Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979
    E-Mail info@comtainment.de
    Internet www.rufrulle.de

KIEL    Baltic Horse Show
18. – 21. Oktober    Pressekontakt: Comtainment GmbH
    Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979
    E-Mail info@comtainment.de
    Internet www.baltic-horse-show.de

LE LION D’ANGER/FRA    Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde
18.- 21. Oktober    Internet www.mondialdulion.com

AACHEN     Q12 International DQHA Championship 2012
19. – 28. Oktober    Deutsche Meisterschaft Reining
    Pressekontakt: Dt. Quarter Horse Association e.V.,
    Telefon 06021/ 5845910, Fax 06021/5845979,
    E-Mail: Julia.Grossmann@dqha.de
    Internet: www.dqha.de

HANNOVER    German Classics Hannover
25. – 28. Oktober    Pressekontakt: Comtainment GmbH
    Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979
    E-Mail info@comtainment.de
    Internet www.german-classics.com
    oder www.pst-marketing.de

MÜNCHEN    Munich Indoors
01. - 04. November    Pressekontakt: Comtainment GmbH
    Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979
    E-Mail info@comtainment.de
    Internet www.engarde.de

NÜRNBERG    Faszination Pferd Nürnberg
30. Okt. – 4. Nov.     Pressekontakt: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
    E-Mail: presse.faszination@afag.de
    Internet: www.faszination-pferd.de

OLDENBURG    Internationale Oldenburger Pferdetage
08. – 11. November    Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
    Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119
    E-Mail presse@escon-marketing.de
    Internet www.oldenburgerpferdetage.de

STUTTGART    Stuttgarter German Masters
14. – 18. November    Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing-
    und Presseservice mbH, Hartmut Binder
    Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499
    E-Mail hartmut.binder@mps-agentur.de
    Internet www.stuttgart-german-masters.de

AACHEN    Salut-Festival
29. November – 2. Dez.    Pressekontakt: Aachen-Laurenberger Rennverein e.V.
    Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181
    E-Mail presse@chioaachen.de
    Internet www.salut-festival.de

FRANKFURT    Internationales Festhallen Reitturnier
13. – 16. Dezember    Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH
    Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119
    E-Mail presse@escon-marketing.de
    Internet www.festhallen-reitturnier.de

Ergebnisdienst
Den aktuellen Ergebnisdienst vom Wochenende finden Sie immer montags im Internet unter www.pferd-aktuell.de.
 

 

 

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