Felix Haßmann wird bei den Munich Indoors zum Mann des Tages

Foto: Felix Haßmann mit Cayenne - Fotograf: Stefan Lafrentz

Foto: Felix Haßmann mit Cayenne - Fotograf: Stefan Lafrentz

 

München –Bei den Munich Indoors in der Münchner Olympiahalle führte am Sonnabend kein Weg an Felix Haßmann vorbei. Der Pferdewirt aus dem westfälischen Lienen sicherte sich die Siege in den beiden Hauptspringen des Tages: „Wenn es läuft, läuft es“ war die knappe Auskunft des Siegers. Für seinen Sieg mit Horse Gym`s Balzaci im Championat von München - der Qualifikation für die Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour kassierte Haßmann 7500 Euro; für seinen Sieg im Munich Indoors Gold-Cup mit Cayenne gab es einen Goldbarren im Wert von 10.000 Euro.

 

Überragend war sein Erfolg vor allem im Championat. Dort hatte Haßmann mit seinem elfjährigen Westfalen-Fuchs am Ende einen Vorsprung von rund zwei Sekunden bei einer Zeit von 41,14 Sekunden auf den zweitplatzierten Lars Nieberg, der Casanova ebenfalls fehlerfrei durch den Parcours steuerte - dafür aber 43,04 Sekunden benötigte. „Meine Pferde sind sehr gut drauf - und ich bin immer sehr gerne hier, eins der besten Hallenturniere, hier stimmt einfach alles - hoffe dass das morgen auch noch so klappt“, kündigte Haßmann an.

 

Direkt im Anschluss war Haßmann dann mit seiner 9jährigen Holsteiner-Stute Cayenne unterwegs. „Sie hat mit ihren neun Jahren einen enormen Kampfwillen und das hat uns auf den Siegkurs gebracht.“ Zweite wurden Tim Rieskamp-Gödeking und Corbin in 29,96 Sekunden, über den dritten Platz konnte sich der Lokalmatador Max Kühner, der Coeur de Lion gesattelt hatte, freuen. Die beiden benötigten für ihre ebenfalls fehlerfreie Runde 32,23 Sekunden.

 

In diesem Springen wurde auch die Baker Tilly Rolfs Trophy 2014 entschieden: Kaya Lüthi war bei der Serie, die zum Auftakt in diesem Jahr über 4 Etappen ging, Siegerin und sicherte sich einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro für den Erfolg: „Mein Anteil wird gespart und erst ausgegeben, wenn es etwas sinnvolles gibt - ich bin gerade wegen der Trophy nach München gekommen und freue mich, das das so ausgegangen ist.“ Schon vor Ort wurde angekündigt, daß es die Baker Tilly Roelfs Trophy auch 2015 wieder geben wird - dann sogar ausgebaut auf sechs Etappen.

 

In der Dressur wurde am Sonnabend die Meggle Grand Prix Kür entschieden. Wie schon im qualifizierenden Grand Prix war Jessica von Bredow-Werndl mit ihrem 13jährigen KWPN-Hengst Unee B und einer Note von 80,400 Prozent nicht zu schlagen. Am Sonntag steht für die Dressur-Reiter noch der Grand Prix Special auf dem Programm.

 

Am Rande des Sport bewegten der Abschied von Acantus und die Übergabe des Munich Indoors Awards die Herzen der Besucher. Während Max Kühner seinem treuen vierbeinigen Wegbegleiter Adieu in Sachen Sport sagte, waren bei den rund 9000 Zuschauern auch einige Taschentücher zu sehen.

 

Der Munich Indoors-Award ging in diesem Jahr ebenfalls an einen Wegbegleiter: Werner Rabe, Leiter des Programmbereich Sport und Freizeit in der Informationsdirektion des Bayrischen Rundfunks. In seiner Laudatio arbeitete Veranstalter Volker Wulff vor allem das Verständnis für den Reitsport heraus, unterstrich aber auch, dass man sich freut, mit einer Redaktion zusammenarbeiten die engagiert und motiviert über den Reitsport berichtet.

 

 

PM

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