Am frühen Morgen (Mittwoch, 09. November, kurz nach 6 Uhr) kam es auf der Kraftfahrstraße zwischen den Anschlussstellen Fronhausen und Roth zu zwei Verkehrsunfällen mit frei herumlaufenden Pferden. Zwei Tiere starben bei den Kollisionen. An einem Lastwagen und zwei Pkw entstanden erhebliche Sachschäden. Die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Es kam dadurch in beide Richtungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die drei Pferde liefen auf die Kraftfahrstraße quasi entgegen der Fahrtrichtung auf die auf Richtung Gießen kommenden Autos zu. Die 40-jährige Fahrerin eines neuen VW Beetle konnte den direkt auf sie zu kommenden Tieren nicht ausweichen und kollidierte mit einem der Tiere. Die beiden anderen liefen weiter und veranlassten dadurch die auf dem rechten Fahrstreifen fahrende 58-jährige Frau mit ihrem Ford Fiesta zu einem Ausweichmanöver. Bei diesem Manöver überfuhr die Fiestafahrerin das auf der Straße liegende Pferd und prallte dann in den Beetle. Nur wenig später erfasste die Zugmaschine eines Sattelzugs eines der weitergelaufenen Pferde frontal. Der Fahrer hatte keine Möglichkeit auszuweichen oder den Zusammenstoß anderweitig zu verhindern. Das Tier erlitt durch die Kollision tödliche Verletzungen. Das dritte ausgebrochene Pferd konnten die mittlerweile eingetroffen Besitzer einfangen. Die Tiere waren ursprünglich auf einer ordnungsgemäß gesicherten Weide in Wolfshausen. Was letztlich zum Ausbruch der Tiere führte, steht nicht sicher fest. Die Unfallaufnahme, die Bergungsarbeiten der Tiere und Autos, sowie die notwendigen Reinigungs- und Streumaßnahmen erforderten die Sperrung der Kraftfahrstraße von Gießen nach Marburg zwischen den Anschlussstellen Staufenberg Süd und Weimar Roth bis 08.40 Uhr. Die Polizei hatte entsprechende Rundfunkwarnmeldungen veranlasst. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von mindestens 48.000 Euro (Beetle: 25.000, Sattelzug: 6.000, Ford: 2.000 und die Pferde: 15.000EUR)
PM