Verden. Einer der attraktiven Höhepunkte des Internationalen Dressur- und Springfestivals ist das Hannoveraner Springpferdechampionat, das mit dem überragenden Sieg von Nupafeed’s La Vista und Sandra Auffarth bei den Sechsjährigen endete.
Die Lordanos/For Pleasure-Tochter Nubafeed’s La Vista stammt aus der Zucht von Sandra Auffarths Vater, Karl-Heinz Auffarth, Ganderkesee, und hatte bereits im vergangenen Jahr an gleicher Stelle das Finale erreicht. Gegen die Uhr fanden die beiden im Stechen die schnellste Linie, und die Mannschafts-Olympiasiegerin und Weltmeisterin in der Vielseitigkeit sicherte sich die gelb-weiße Siegerschärpe. Zweiter wurde Quinturo v. Quaid/Escudo (Z.: Andrea Tietze, Hänigsen) mit Karl Brocks. Der Braune hatte seinerzeit den Verdener Hengstmarkt als eines der teuersten Springtalente verließ. Rang drei belegten Clintina v. Clinton/Nobre xx (Z.: Heinrich Bremer jun., Nöpke), die von Rolf Moormann geritten wurde.
Die Fünfjährigen mussten sich im Stechen ein zweites Mal dem Richterurteil stellen. Drei Hengste führten das Feld des Jahrgangs 2010 an. Mit der höchsten Wertnotensumme wurde PAV Szenario v. Stakkato/Calypso II (Z.: Insa Heitzmann, Stolzenau) mit Gabriele Heemsoth Hannoveraner Springpferdechampion. Die silberne Schleife gewann der Contendro/Graf Grannus-Sohn Cimarron (Z.: Zuchthof Pries, Otze). Sein Reiter Karl Brocks hatte den Sieger des Freispringwettbewerbs in Verden von 2012 auf dem Hengstmarkt entdeckt und den sprunggewaltigen Dunkelbraunen für seinen Turnierstall ersteigert und die erste von zwei Silbermedaillen an diesem Vormittag gewonnen. Nach dem ersten Umlauf hatte der Celler Landbeschäler Diacontinus v. Diarado/Contendro (Z.: Klaus Jürgens, Sehnde-Bolzum) das Feld souverän angeführt, musste aber als letzter Starter im Stechen vier Strafpunkte für einen Abwurf in Kauf nehmen und belegte in der Endabrechnung mit Heiko Tietze Platz drei.
Die Krone des besten Vierjährigen setzte sich der Celler Landbeschäler Start up v. Stanley/Escudo (Z.: Andrea Tietze, Hänigsen) auf. Der Schwarzbraune wurde von Heiko Tietze geritten und überzeugte mit einer glatten 9. Einen ganzen Zähler dahinter lag der Vize-Champion, Stonehenge v. Stolzenberg/Kolibri (Z.: Christian Temme, Mühlen). Im Sattel des Prämienhengstes saß Stephan Naber. Die Bronzemedaille gewann ein weiterer Stanley-Sohn, auch er wurde in Hänigsen geboren: Sweet Temptation v. Stanley/Fabriano (Z.: Hans-Heinrich Schmidt, Hänigsen), den Sven Rudolph durch den Parcours dirigierte.
PM