Auf den Spuren von Ludger, Isabell und Co.

Irgendwie waren sie allgegenwärtig, die Isabell Werths und Ludger Beerbaums. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Aachen 2017 auf dem CHIO Aachen-Gelände wandelten von Donnerstag bis Sonntag 650 Nachwuchssportler auf den Spuren ihrer Idole. In den Disziplinen Spring- und Dressurreiten und dem Voltigieren wurden die nationalen Nachwuchschampions gesucht, am Sonntagabend gingen die Titelkämpfe zu Ende.

 

Viele Blicke gingen an der legendären Siegertafel hoch, die am Einritt ins CHIO Aachen-Hauptstadion hängt. Ob der eigene Name dort eines Tages hängen wird? Das fragte sich so mancher der Nachwuchsstars. Elf Meistertitel wurden auf dem traditionsreichen Turniergelände in der Aachener Soers vergeben. „Ich bin mir sicher, dass wir viele von denen, die hier bei den Deutschen Jugendmeisterschaften vorne gelandet sind, eines Tages beim CHIO wiedersehen werden“, sagte Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins (ALRV). Bis dahin genießen die Reiter diese ganz besondere Aachen Atmosphäre, „es ist großartig, in Aachen im Deutsche Bank Stadion zu reiten. Das sieht man sonst immer nur im Fernsehen und plötzlich reitet man selbst hier“, sagte Dressurreiterin Anne Middelberg, die am Sonntagvormittag Deutsche Meisterin der Ponyreiter wurde. Diese Atmosphäre hat es auch Schirmherrin Dr. Ursula von der Leyen angetan: „Dieser Aachen-Flair ist da.“ Sie dankte den Organisatoren dafür, „den jungen Menschen diese Begeisterung, diesen Spirit mitzugeben, ihnen zu ermöglichen, hier in diesen heiligen Hallen zu reiten.“ Schließlich seien die DJM keine Veranstaltung, mit der man Geld verdienen könne. Für ALRV-Präsident Carl Meulenbergh war die Ausrichtung indes keine Frage, schließlich „passen die Deutschen Jugendmeisterschaften hervorragend zum ALRV und seinem Engagement für die Jugend.“ Und so freute sich der Präsident über die herausragende Stimmung, und zum Finale am Sonntag gab’s dann auch den zuvor vermissten Sonnenschein.

 

650 Sportler starteten in vier verschiedenen Altersklassen, um elf nationale Meister zu ermitteln. Vier verschiedene Stadien hatten die Organisatoren für die unterschiedlichen Prüfungen angelegt, wegen der zunächst schwierigen Witterungsbedingungen wurde der Springplatz kurzfristig von einem Rasen- auf einen Sandplatz verlegt. Die Dressurwettbewerbe wurden wie beim CHIO Aachen im Deutsche Bank Stadion organisiert, die Voltigierer starteten in der Albert-Vahle-Halle. „Die Stimmung war an allen Tagen super“, so Frank Kemperman, der sich überaus zufrieden zeigte, dass „trotz des schlechten Wetters an den ersten Tagen viele viele Besucher die jungen Sportler angefeuert haben.“ Sein ausdrücklicher Dank galt noch einmal den Sponsoren und der Horst-Gebers-Stiftung für die Unterstützung der Veranstaltung.

 

PM

 

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