Holger Wulschner baut Führung in der DKB-Riderds Tour weiter aus
Münster (fn-press). Mit dem Schweizer Steve Guerdat sah der Große Preis beim Turnier der Sieger in Münster, zugleich vierte Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour, der höchstdotierten Springsportserie in Deutschland, einen passenden Sieger. Der Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von London lieferte in der Siegerrunde um den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Großen Preis mit seinem Olympia-Pferd Nino des Buissonnets in 44,76 Sekunden einen extrem schnellen fehlerfreien Ritt ab, den keiner seiner zwölf Mitbewerber unterbieten konnte.
Mit einer Nullrunde in 45,10 Sekunden belegte Holger Wulschner aus Mecklenburg-Vorpommern mit BSC Cavity knapp geschlagen den zweiten Platz. Auf den Plätzen drei und vier folgten die US-Amerikanerin Lucy Davies mit Barron (null Strafpunkte in 45,39 Sekunden) und Deutschlands erfolgreichste Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), die mit ihrer Stute Atlanta das Ziel ohne Strafpunkte in 45,68 Sekunden passierte. Grund zum Jubeln hatten die Zuschauer vor dem Münsteraner Schloss bei Platz fünf. Denn den holte der zweifache Olympiasieger Lars Nieberg, der seit dem vergangenen Jahr in Münster das Gut Berl von Turnierleiter Hendrik Snoek managt. Mit Casallora lieferte er eine Nullrunde in 47,52 Sekunden ab. Nach vier von sechs Wertungsprüfungen führt Holger Wulschner die Riders Tour mit 47 Punkten an. Zweiter ist der Münsteraner Toni Hassmann mit 28 Punkten. In der Siegerrunde des Großen Preises hatte Hassmann Pech, als er nach einer tollen Runde mit Classic Man V am letzten Hindernis einen Abwurf kassierte und sich mit Platz acht zufrieden geben musste. Dritter ist der Holsteiner Carsten-Otto Nagel mit 26 Punkten.
Die zweitwichtigste Springprüfung des Turniers und Qualifikation zum Großen Preis gewann am Samstagnachmittag die Schwedin Angelica Augustsson mit Quiet Easy. Im Vorjahr hatte sie den Großen Preis in Münster für sich entschieden. In diesem Jahr unterlief dem Paar am Sonntagnachmittag ein Abwurf im Normalumlauf, was nicht für einen der vorderen Plätze reichte.