Foto: Dieser Sattel wurde neben 21 weiteren in einem VW Passat entdeckt - Fotograf: Polizeiinspektion Ludwigslust
Nachdem Beamte des Autobahnverkehrspolizeireviers Stolpe vor über zwei Wochen bei einer Verkehrskontrolle auf der BAB 24 nahe Wöbbelin 22 Reitsättel wegen fehlender Herkunftsnachweise sichergestellt hatten, konnte nun geklärt werden, dass diese in Dänemark gestohlen wurden. Das teilte der für diesen Fall zuständige Ermittler, Andreas Wollgast, von der Kripo Parchim mit, der seinen Dienstsitz im Autobahnverkehrspolizeirevier hat. Die zum Teil hochwertigen und exklusiven Sättel wurden im Auto zweier Männer entdeckt, die sich auf Nachfrage zu deren Herkunft unschuldig gaben und die Sättel angeblich ohne Quittung im niederländischen Amsterdam gekauft haben wollen. Die kontrollierenden Polizisten zweifelten an der Theorie der beiden Männer und stellten die Reitutensilien wegen eines vermutlichen Straftatverdachts zunächst sicher. Die hiesige Kriminalpolizei hatte in den zurückliegenden zwei Wochen im gesamten norddeutschen Raum und in Brandenburg nach der wahren Herkunft der am 25. August in dem VW Passat entdeckten Reitsättel gefahndet und konnte nach einem konkreten Hinweis der Kriminalpolizei in Brandenburg nun den eigentlichen Tatort im ostjütländischen Fredericia ermitteln. "Dort wurden sämtliche Sättel, deren Gesamtwert auf etwa 25.000 Euro geschätzt wird, von einem Reiterhof gestohlen.", so der Kriminaloberkommissar . Der geschädigte Reiterhof hat zwischenzeitlich Kontakt mit der Parchimer Kripo aufgenommen und die gestohlenen Sättel am frühen Donnerstagmorgen abgeholt. "Die Dänen haben sich über die Nachricht, dass wir ihre Sättel sicherstellen konnten riesig gefreut.", so der Ermittler. Offenbar haben sie mit diesem zügigen Ermittlungserfolg nicht gerechnet. Gegen die beiden 32 und 64 Jahre alten Tatverdächtigen wird unterdessen wegen Diebstahls im besonders schweren Fall ermittelt. Da der eigentliche Tatort in Dänemark liegt, werden die dänischen Ermittlungsbehörden diesen Fall nun übernehmen.
PM