Marbacher Wochenende: Diamonds Dalia H Preisspitze in der Auktion

Foto: Auktionsfoto von Diamonds Dalia H - Fotograf: Kiki Beelitz

Foto: Auktionsfoto von Diamonds Dalia H - Fotograf: Kiki Beelitz

 

Mit einem würdigen Auktionsausklang endete am Sonntag, dem 9. November 2014, das Marbacher Wochenende 2014. Dem Pferdezuchtverband Baden-Württemberg ist es einmal mehr gelungen ein hochkarätiges Wochenende rund um das württembergische Zuchtgeschehen zu veranstalten und konnte sowohl am Gala-Abend als auch in der Auktion ein ausverkauftes Haus verbuchen. Weltmeisterlichen Glanz brachte die Doppel-Weltmeisterin aus Belgien, Michel George, nach Marbach. Sie gewann zweifaches WM-Gold in der Para-Dressur mit ihrem Württemberger FBW Rainman in Caen und ist aktuell auf der Suche nach einem potentiellen Nachwuchspferd für den Rubicell-Sohn. Sie fand zwar in Marbach nicht das passende Pferd, dafür aber viele andere Kunden.

 

Viele Anhänger hatte die typvolle Diamond Hit-Tochter Diamond’s Dalia H aus dem direkten Mutterstamm der beiden Bundeschampions und bis in die schwere Klasse erfolgreichen Dressurpferde FBW French Kiss und Moses FBW aus der bewährten Zucht von Norbert Humpf aus Lauchheim-Hülen. Humpf war auch  Aussteller der exzellenten bewegungsstarken fünfjährigen Stute, die eine Dressurreiterin aus der Schweiz zum Spitzenpreis von 45.000 Euro übernahm. Darüber hinaus sicherte sich die Dame auch die Preisspitze der gekörten Hengste der Sattelkörung, den vierjährigen First-Selection-Sohn Frohsinn gezogen und ausgestellt von Volkmar R. André, für 30.000 Euro. Teuerste Springofferte war der siebenjährige in S-Springen siegreiche Chris, eine Offerte aus der Zucht und im Besitz von Klaus Isaak aus Künzelsau. Zum Zuge kam in einem spannenden und emotionalen Bieterduell gegen Käufer aus den USA eine Amazone von den Ostfildern.

 

Überraschend sprang Hendrik Schulze Rückamp aus Lonsee in Marbach als Auktionator ein. Sein Kollege Uwe Heckmann aus Vechta sagte seinen Auftritt kurzfristig am Freitagmorgen zwecks einer Magen-Darm-Erkrankung ab. Schulze Rückamp inszenierte die Auktion hervorragend, manches Mal hätte man ihm mehr Gebote gewünscht. Auktionsleiter Roland Metz erhielt vom Verbandsvorsitzenden Dieter Doll ein dickes Lob und Dank für seine Arbeit zum Auftakt der Auktion. Metz, der ab dem 15. Dezember die Geschäftsführung der Süddeutschen Pferdezuchtverbände Vermarktungs GmbH übernimmt, zeigte sich mit dem Ergebnis seiner siebten Auktion in Marbach zufrieden. „Mein Ziel war ein Durchschnittspreis von 18.000 Euro, das habe ich bei den Reitpferden erzielt. Die Sattelkörungshengste liegen mit 17.700 Euro knapp darunter. Neben meinem super Team  möchte ich mich vorallem bei den baden-württembergischen Hengsthaltungen bedanken. Die Gestüte Dobel, Birkhof, Albführen und Marbach haben die Auktion hervorragend mit Bereitern und Kunden unterstützt.“

 

Im Schnitt brachte die Reitpferdekollektion mit 23 Pferden 18.782, 61 Euro. Dies ist zwar etwas weniger als im Vorjahr aber Schatzmeister Klaus Kellhammer zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Ins Ausland wechselten drei Pferde: Zwei in die Schweiz, ein weiteres Pferd in die USA.

 

Sattelkörung: Fünf Hengste gekört

Die Körkommission der Süddeutschen Sattelkörung konnte sich 2014 an einem qualitätsvollen Lot erfreuen. Auch das Fachpublikum zeigte sich mit den vier gekörten Hengsten einig. Super rittig und mit viel Ausstrahlung zeigte sich der gekörte First Selection-Sohn Frohsinn. Die gekörten Söhne von Repertoire – Revaldi (v. Repertoire – Donnerball; Zü.: Elke Freistedt, Dähre; Aussteller: Dr. Bianca Baumbach, Wurzen) und Desperados – Del Rey (v. Desperados – Herzensdieb/T; Zü.: Peter u. Jane Bertram, Australien; Aussteller: Jens Meyer, Dorum) präsentierten sich ebenso mit drei sehr guten Grundgangarten unter dem Sattel.

 

Highlight des Springlotes war der hübsch aufgemachte Casall-Sohn Can Play (v. Casall – Underworld xx; Zü.: Erwin Knoll, Hohenstein; Aussteller: Volker Brodhecker, Riedstadt), der in den Grundgangarten überzeugte, aber vor allem in seiner Paradedisziplin, dem Freispringen, nur so mit den Hindernissen spielte und in beiden Freispring-Vorstellungen am Wochenende souverän die an ihn gestellten Aufgaben meisterte. In der Auktion erzielte der braune Hengst den Zuschlag bei 25.000 Euro. Er wird künftig vom Gestüt Dobel in Dobel gemanagt werden.
Fünfter gekörter im Bunde ist der Süddeutsche Dressurpferdechampion 2014, der bereits fünfjährige Imperio-Sohn Illuminati S, aus der Zucht- und im Besitz des Haupt- und Landgestüts in Schwaiganger. Er ist, wie auch seine vier weiteren Kollegen für alle fünf süddeutschen Verbände gekört.

 

 

PM

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