SAP Escada FRH aus dem Sport verabschiedet

Ingrid Klimkes Erfolgspferd geht nun in die Zucht

 

Münster (fn-press). Ingrid Klimke verabschiedet ihr Weltmeisterschaftspferd SAP Escada FRH aus dem Sport.

 

 

Bei ihrem letzten gemeinsamen Start in Wiesbaden war die Stute, die nach Dressur und Springen geführt und bis zum vorletzten Hindernis eine perfekte Geländerunde absolviert hatte, im Ziel lahm. Eine gründliche tierärztliche Untersuchung hat ein erneutes Auftreten einer alten Bandverletzung ergeben. ,,Die Besitzerin Madeleine Winter-Schulze, der FRH, das DOKR und ich sind uns einig, dass wir die sportliche Karriere ,,unseres Weltpferdes" Escada zu seinem Wohl beenden", erklärt Ingrid Klimke. Escada, die 13-jährige Hannoveraner Stute v. Embassy-Lehnsherr sieht nun einer zweiten Karriere als Zuchtstute bei ihrem Züchter Jürgen Stuthmann entgegen. ,,Escada war und ist ein absolutes Ausnahmepferd. Ich hatte noch nie ein Pferd von so einer Qualität und mit so viel Potenzial. Sie gibt einfach immer ihr Bestes und weiß, dass sie etwas Besonderes ist", sagt Ingrid Klimke.

 

 

Escada wurde vierjährig von Andreas Brandt (Neuburg) in den Sport gebracht, startete mit ihm zwei Mal bei den DKB-Bundeschampionaten und wurde 2011 Vizeweltmeisterin der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde. Anschließend wechselte sie in den Stall nach Münster zu Ingrid Klimke, die sie nicht nur erfolgreich in Vielseitigkeitsprüfungen, sondern auch im Springen bis Klasse M** und in der Dressur bis Klasse S erfolgreich vorstellte. Bereits 2013 gehörten Ingrid Klimke und SAP Escada FRH zur deutschen Mannschaft bei den Europameisterschaften in Malmö/Schweden, wo sie Teamgold und Einzel-Silber gewannen. Ein Jahr später folgte Mannschaftsgold bei den Weltmeisterschaften in Caen/Frankreich bei. 2015 gewann Escada das CCI4* in Luhmühlen und trug damit gemeinsam mit ihrem Stallkollegen Horseware Hale-Bob zum Sieg Klimkes in der renommierten FEI Classic Series bei. ,,Es ist wirklich schade. Auf ein Weltpferd wie Escada verzichten zu müssen, ist nicht nur für Ingrid ein großer Verlust, sondern auch für die deutsche Mannschaft", sagte Bundestrainer Hans Melzer.

 

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