Equipechef Klaus Roeser trifft eine kühle Feststellung: "Einige Richter haben Isabell und Don Johnson heute nicht gemocht!" Und Isabell Werth sagte selbst: "Zugegeben, der Patzer in den Einer-Wechseln war teuer - aber dass wir Wertungen bekommen zwischen 72 und 77 Prozentpunkten, das zeigt doch, dass sich die Richter nicht einig waren." Wie Jessica von Bredow-Werndl folgte Isabell Werth auch der Mannschaftsoder, die lautet "kontolliertes Risiko"! Sie begann den Grand Prix eher verhalten, auf höchste Korrektheit bedacht. Neben dem verpatzten Auftakt in die Einer-Galoppwechsel zeigte Don Johnson in der Passage einiges Nachhaken mit den Vorderbeinen - auch das kostete Punkte. Am Ende des Tages liegen die Gastgeber und Titelverteidiger mit 149,986 Prozentpunkten knapp vor den Niederländern mit 148,246. Patrick van Silfhout, der vor einem Jahr bei der WM in Caen für positives Aufsehen geworgt hatte, schaffte auf seinem Arlando mit 75,814 die Tageshöchstnote. Heute schauen alle auf Totilas unter Matthias Rath. Um 19.40 Uhr startet Kristina Bröring-Sprehe mit ihrem Desperados als letzte des Feldes. Danach wird eine Siegesfeier steigen - fragt sich nur: Für wen?
Dressur-EM: Kleiner Schreck in der Abendstunde - Deutsches Team aber trotzdem nach dem ersten Tag weiterhin in Führung
12.08.2015 - Gast (nicht überprüft)