Marbacher Hengstparaden am 29. September, 3. und 6. Oktober 2013 - 25.000 Besucher feierten ein europäisches Fest der Pferde

Marbach, 10.10.2013 (HuL). Drei wunderbare Hengstparaden sind vorüber. Pfeilschnelle Windhunde und Wüstenpferde, versteckte Pferdestärken, aufwendige Choreografien am Traberwagen, hohe Fahrkunst an 100 m Leinen der Achtspänner, Spitzen- und Breitensport und die vielfältige Verwendung des Pferdes auch in der Therapie. All dies konnten die 25.000 Besucher in dem vierstündigen Programm erleben und feierten die Gäste aus Tschechien und die Marbacher Schaubilder in wahren Begeisterungsstürmen. Conférencier Jan Tönjes entlockte mit seiner pfiffigen Moderation dem Publikum Laola-Wellen und tosenden Applaus aber auch „leise Töne“.

 

 

 

Gastland Tschechien

Ein abwechslungsreiches und spannendes Programm bot sich den Zuschauern in diesem Jahr im Wechsel mit den Auftritten des Gastlandes Tschechien dar. Gestütswärter aus den Gestüten Kladruby nad Labem, Tlumačov und Pisek präsentierten ihre landestypischen Pferderassen in beeindruckender Weise an den Leinen und unter dem Sattel. Waren die Kladruber Schimmelgespanne zu Kaiserzeiten nur für Hochzeiten und die Rappgespanne nur bei Beerdigungen im Einsatz und der Kirche vorbehalten, präsentierten die Tschechen in Marbach erstmals die Dominoanspannung im Achterzug. Tollkühne Fahrkunst bewiesen die Kladruber auch beim Jump and drive. Bei rasanter Fahrt über die Brücke blieb genügend Zeit das Publikum stehend vom Kutschbock anzufeuern. Die Mähnen der böhmisch-mährischen Kaltblüter aus Pisek waren prächtig verziert. In der Traberwagenquadrille, die nur wenige Tage zuvor geprobt werden konnte, zeigten Marbacher und Tschechen gemeinsam ihre wunderbare Rassevielfalt. Die Vertreter der „Goldenen Pferde“ des Grafen Kinsky stürmten mit der Jagdgesellschaft und Hundemeute durch die Arena.

 

Das Pferd als Therapeut In dem bewegenden Schaubild wurde das Pferd als Therapiepartner für die Heilung und Förderung der geistigen, sozialen und körperlichen Entwicklung des Menschen vorgestellt. Das Therapeutische Reiten wird zur Verbesserung und Linderung psychosozialer Probleme und Störungen sowie bei der Behandlung körperlicher Behinderungen eingesetzt. Außerdem hilft das Pferd bei der motorischen und pädagogischen Förderung von Kindern an Schulen und Kindergärten. Ein Schauspiel vorgetragen, Schülern und Patienten der Diakonie Stetten vermittelten den Zuschauern, Einsichten über den positiven Einfluss des Pferdes in der Therapie.

 

 

 

Hoher Besuch

Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Verbände, Bürgermeister, Landräte, Kunst und Kultur und der Medienwelt kamen zur Marbacher Hengstparade 2013. Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Alexander Bonde würdigte den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gestüts und den tschechischen Staatsgestüten. S.K.H. Herzog Friedrich von Württemberg besuchte den zweiten Termin der Hengstparade und konnte die durch das Haus Württemberg restaurierten Prunkgeschirre bewundern. 

 

 

 

PM

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