Noch liegt Schnee auf der Schwäbischen Alb, doch die Arbeit an den Geländehindernissen für das internationale Vielseitigkeitsturnier hat bereits begonnen. Auch die Reiter und Trainier sind längst mitten in der Saisonvorbereitung – viele haben Marbach auf dem Plan.
Bundestrainer Hans Melzer: Hoher Stellenwert auf dem Weg nach Rio
Auch wenn, wie im vergangenen Jahr, das Vier-Sterne-Event in Badminton parallel zur Internationalen Marbacher Vielseitigkeit stattfindet, ist das Turnier im Südwesten eine wichtige Prüfung für alle, die sich Chancen auf eine Olympia-Teilnahme ausrechnen. Während einige Reiter in Badminton an den Start gehen werden, um noch fehlende Qualifikationen zu erlangen oder weil sie über mehrere Championats- pferde verfügen, planen deshalb die übrigen Kadermitglieder wieder einen Start in Marbach, so Bun- destrainer Hans Melzer. „ Zu Beginn der grünen Saison bietet Marbach mit einem freundlichen Drei- Sterne-Kurs auf dem hügeligen Gelände und einem Geläuf, das bei allen Wetterbedingungen bereitbar ist, einen optimalen Start ins Turnierjahr. In Marbach kommen die Pferde motiviert aus dem Gelände zurück und sind bereit für weitere große Aufgaben in der Saison. Damit eignet sich Marbach optimal als Vorbereitung für die anstehenden Olympischen Spiele. Außerdem bietet Marbach nicht nur im Gelände, sondern mit dem großen Stadion auch für Dressur und Springen beste Bedingungen.“
Die Veranstalter dürfen also einmal mehr ein starkes Starterfeld willkommen heißen. So werden unter anderem Doppel-Weltmeisterin Sandra Auffarth und natürlich der aus der Nachbarschaft des Gestüts stammende Lokalmatador Dirk Schrade erwartet. Nachdem sich Frankreich quasi in letzter Sekunde bei den Europameisterschaften im schottischen Blair Castle Bereits noch für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte, wird auch von jenseits der Grenze ein starkes Teilnehmerfeld erwartet. Und nicht nur das: Lange vor Nennungsschluss ist absehbar, dass erneut Reiter aus annähernd 20 Nationen das umfangreiche Prüfungsangebot in Marbach nutzen werden.
Bau-Team arbeitet auf Hochtouren – umfangreiche Änderungen am iWest-Teich
Bereits Anfang März haben die fleißigen Helfer unter Regie von Parcours-Designer Gerd Haiber unter winterlichen Bedingungen begonnen, an den Geländehindernissen zu arbeiten. Der Zeitplan ist eng, denn die Ausschreibung von erstmals vier Prüfungen – eine lange Ein-Stern-Prüfung (CCI*) komplettiert das Angebot – erfordert zahlreiche Änderungen. Eine der gravierendsten: Der IWest-Teich im soge- nannten Eichelesgarten, einer der Publikumsmagneten auf der Geländestrecke mit einer spektakulären Hindernisfolge, wird neu gestaltet.
PM