Foto: Hengstfohlen von Frascino-Desperados, Züchter Manfred Zimmermann - Fotograf: Tanja Becker
Volles Haus und gute Stimmung – auf diese Kurzformel lässt sich die siebte Ausgabe des Züchterfrühlings im Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen (DLZ) bringen. „Es freut uns sehr, dass unsere Hengste die Züchter mobilisieren und diese sogar zum Teil sehr weite Anfahrten in Kauf nehmen, um sich unsere Schau anzusehen“, gab der DLZ-Geschäftsführer Urs Schweizer im Anschluss zufrieden zu Protokoll. Und zu sehen gab es reichlich – natürlich vor allem die Junghengste Best For Me OLD unter Melanie Tewes sowie Finest Selection und Sensation jeweils mit Lukas Fischer. Die drei Nachwuchscracks bewiesen Rittigkeit par excellence. Genau wie der jetzt vierjährige Glanzrappe Frascino unter Kira Wulferding, der gleich auch noch seine ersten Fohlen präsentierte – für deren moderne Typausprägung und großzügige Bewegungsnorm es Szenenapplaus vom fachkundigen Publikum gab. „Die Information, wie sich die Hengste vererben, ist ja enorm wichtig. Und im Falle unseres Frascino sind wir diesbezüglich mehr als happy.“ Schließlich, fährt Urs Schweizer fort, habe der Sohn des Fürst Wilhelm bei der tags zuvor in Münster-Handorf veranstalteten Westfälischen Elite-Auktion gleich auch das teuerste Hengstfohlen (Z.: Paul Voet, Zuchthof Up’n Sande, Bakum) stellen können. Und für die 62. Oldenburger Summer Mixed Sales am 3. Juni in Vechta wurde ein Frascino-Desperados-Sohn aus der Zucht von Manfred Zimmermann, Dümpelfeld, zugelassen.
Die Riege der DLZ-Hengste komplettierten der zweifache Oldenburger Siegerhengst und Burg-Pokal-Finalist For Romance I OLD mit Kira Wulferding, der S-Seriensieger Royal Doruto OLD und der Westfälische Siegerhengst Rock For Me mit Lukas Fischer sowie der Bayerische Landeschampion und Bundeschampionatsfinalist Dominy, der Trakehner Elitehengst-Anwärter Herakles und der Oldenburger Siegerhengst und Landeschampion Follow Me OLD, die alle drei Therese Nilshagen/SWE unter dem Sattel hatte.
Aus den Niederlanden eigens angereist war der Grand Prix-Hengst Uphill aus dem Bestand der Partner-Hengsthaltung Pretendenthoeve der Familie von Norel, den Femke Beljon vorstellte. Und last but not least wurde der Weltcup-Springer Couleur Rubin in die Bahn geführt, trotz seiner nunmehr 21 Lenze putzmunter wie eh und je.
Nach dem Züchterfrühling ist vor den Fohlenschauen. Insgesamt dreimal steht das DLZ im April und Juni ganz im Zeichen des Pferdenachwuchses. Am Montag, 24. April, findet um 14.00 Uhr der Frühprämierungstermin des Oldenburger und des OS-Verbandes im DLZ statt. Am Samstag, 17. Juni, werden beim 7. Lodbergener Fohlenchampionat auch wieder die begehrten Tickets für das LVM Deutsche Fohlenchampionat in Lienen vergeben. Den Abschluss des Fohlensommers bildet der Oldenburger Prämierungstermin am Donnerstag, 22. Juni, zu dem sich in den Vorjahren stets über 100 Fohlen in Lodbergen den kritischen Augen der Bewertungskommission stellten.
PM