Am heutigen ersten Dressurtag überzeugte die erst 24-jährige Elaine Pen mit ihrer Stute Vira die Juroren und übernahm mit 43,20 Punkten die Führung in der von DHL Paket präsentierten Vier-Sterne-Prüfung. In der CIC*** Meßmer Trophy waren Andrew Hoy und Cheeky Calimbo eine Klasse für sich und führen momentan das Starterfeld an.
Elaine Pen war überglücklich mit ihrem Dressurergebnis: „Vira hat sehr großes Potenzial, neigt allerdings dazu, sich zu verspannen. Wir haben viel daran gearbeitet, dies zu verbessern und unter anderem mit lauter Musik trainiert. Das hat sich nun ausgezahlt, sie war total entspannt im Viereck und das freut mich natürlich.“ Die Studentin der Rechtswissenschaften hat durchaus Respekt vor dem bevorstehenden Gelände: „Natürlich bin ich etwas aufgeregt, es ist meine erste Vier-Sterne-Prüfung und auch für mein Pferd ist es eine Premiere. Der Kurs ist lang und die Abmessungen sind eindrucksvoll. Aber ich freue mich darauf, denn auf mich macht es den Eindruck, dass es ein Kurs ist, der sich gut reiten lässt“. Pen war bereits 2011 bei der Europameisterschaft in Luhmühlen erfolgreich. Damals belegte sie als beste Holländerin Rang 14. „Es ist toll ein Pferd langfristig aufzubauen und auszubilden. Meine Mutter hat Vira als Fohlen gekauft, uns verbinden schon zwölf Jahre“. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Neuseeländer Tim Price mit Wesko (43,80) und die Britin Willa Newton mit Neelix (48,00). Bester Deutscher ist Andreas Ostholt mit So is Et (50,50) auf Rang vier.
Glanzleistung von Andrew Hoy und Cheeky Calimbo
Die Vorstellung des Australiers wurde von den Richtern mit 71,5 % belohnt. Mit den daraus resultierenden 28,5 Punkten hat Hoy eine exzellente Ausgangsposition für den Geländesamstag. Dementsprechend zufrieden zeigte er sich: „Cheeky Calimbo war heute extrem entspannt und motiviert und hat eine super Leistung im Viereck abgeliefert. Ich habe lediglich versucht, ihn „forward and up“ zu reiten. Generell fällt ihm die Vorbereitung sehr leicht, auch heute genügte ein lockeres Warmup. Wir kennen uns jetzt schon seit fünf Jahren und verstehen uns blind“, schwärmte Hoy und lobte gleichzeitig den klaren Kopf und die gute Einstellung seines langjährigen Sportpartners. Nach einem ersten Rundgang durch das Gelände freut Hoy sich nun auf Samstag: „Bislang habe ich den Vier-Sterne-Kurs ganz gesehen und die Drei-Sterne-Strecke ausschnittsweise. Es sieht alles toll aus, die Bedingungen sind wie immer hervorragend und ich denke wir werden viele schöne Runden sehen. Ich kenne Captain Mark Phillips Kurse seit vielen Jahren und mag seine Art des Aufbaus. Wenn man Kontrolle, Rhythmus und Balance vereint und vorwärts reitet, wird man mit einem guten Ergebnis belohnt“. Sichtlich gut gelaunt fügte der dreimalige Luhmühlen-Sieger hinzu, dass seit seinem ersten Luhmühlen-Besuch im Jahr 1982 viel Zeit vergangen sei und er in der Zwischenzeit zwar viele Haare verloren, allerdings an Selbstvertrauen gewonnen habe. Mit 34,20 Punkten folgen bislang Ingrid Klimke mit FRH Escada JS und Peter Thomsen mit Unessa (43,80) auf den Plätzen zwei und drei.
PM