Rheinische Post: Olympiasieger Jung bleibt dem Vielseitigkeitsreiten treu

Olympiasieger Michael Jung hat sich dagegen entschieden, komplett in den Springsport zu wechseln. "Ich möchte im Springen ein bisschen mehr machen und gucken, wie weit ich da komme. Aber die Vielseitigkeit macht mir einfach zu viel Spaß, so dass ich sie nie komplett lassen werde", sagt der 34-Jährige der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Kein Verständnis hat der Goldmedaillengewinner von London 2012 und Rio 2016 für Überlegungen des Weltreiterverbandes FEI, die Nenngelder für internationale Springturniere in Europa dem US-System anzupassen und so auf bis zu 1000 Euro pro Pferd zu erhöhen. "Das ist der falsche Weg. Denn wenn das Ganze noch teurer wird, fällt für mindestens die Hälfte der Reiter der Turniersport komplett weg, weil sie es sich einfach nicht mehr leisten können. Dann funktioniert es irgendwann nicht mehr, dann geht der Sport komplett kaputt. Es ist schade, dass sie beim Weltverband oft Dinge entscheiden, ohne die Reiter mit ins Boot zu holen", sagte Jung.

 

Rheinische Post
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