Bisheriger Generalsekretär des Weltreiterverbandes erzielte 98 von 131 Stimmen
Baku (fn-press). Der Belgier Ingmar de Vos wurde bei der Generalversammlung des Weltreiterverbandes (FEI) in Baku (Aserbaidschan) zum neuen Präsidenten gewählt. Der 51-jährige bisherige Generalsekretär tritt die Nachfolge von Prinzessin Haya Bint al Hussein an, die dem Verband seit 2006 vorstand und zur Ehrenpräsidentin ernannt wurde.
Das Votum war mehr als eindeutig: Für Ingmar de Vos sprachen sich 98 von 131 der FEI angeschlossenen Nationen aus. In der aserbatschanischen Hauptstadt Baku, in der die FEI ihre diesjährige Generalversammlung abhielt, gingen noch vier der ursprünglichen sechs Kandidaten für das Präsidentenamt ,,ins Rennen". Der von vielen Nationen favorisierte Belgier Ingmar de Vos war der überlegene Gewinner der Wahl. Der Franzose Pierre Durand erhielt 21 Stimmen, auf den Schweizer Pierre Genecand und den Briten John McEvan entfielen jeweils nur sechs Stimmen.
Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), kommentierte das Abstimmungsergebnis mit großer Zufriedenheit: ,,Wir sind sehr froh, dass nach den spannenden Wochen des Wahlkampfes nun eine Lösung auf breitem Fundament gefunden wurde und dass die Förderationen sich nicht gespalten, sondern vielmehr vereint haben."
Der neuer Präsident Ingmar de Vos kennt den Pferdesport seit Jahrzehnten. Nach seinen Studium (Politikwissenschaften und internationales Recht) trat 1990 in den Dienst der belgischen Reitsportföderation und wurde sieben Jahre später deren Generalsekretär. Als Chef de Mission begleitete er die belgischen Teams zu zahlreichen Weltreiterspielen und Olympischen Spielen. 2011 wurde er als Generalsekretär des Weltverbandes berufen. Von dieser Position trat Ingmar de Voss während der Generalversammlung zurück. Die Suche nach einem neuen Generalsekretär beginnt nun, in der Übergangsphase übernimmt eine FEI-Mitarbeiterin die Geschäfte.