Jonathan Gordon reitet beim Einladungsturnier in Südkorea

Foto: Jonathan Gordon - Fotograf: Privat

Foto: Jonathan Gordon - Fotograf: Privat

 

Heiligkreuztal - Eine Einladung nach Südkorea flattert einem nicht jeden Tag ins Haus. Für Jonathan Gordon ist es eine Ehre in das fernöstliche Land zu reisen. Zwar gehört Irland zu den zehn eingeladenen Nationen. Aber schon im Vorfeld wurde klar gemacht, dass damit nur der im internationalen Handelsstall Marschall erfolgreiche irische Stalljockey gemeint ist. Ein paar Pferde wechselten vor einiger Zeit die Boxen vom oberschwäbischen Heiligkreuztal nach Asien und Gordon war immer dabei. Die Kundschaft aus dem aufstrebenden Land war offensichtlich mehr als zufrieden. Da wollten es sich die höflichen Asiaten nicht nehmen lassen, das 22-jährige Talent zu ihrem Turnier einzuladen. Schließlich gehört der Stilist immer noch der Rolex Young Riders Academie an.

 

Geritten wird in Hongcheon Ende des Monats im dortigen Vivaldi Park, wo sich in der kalten Jahreszeit die Wintersportler tummeln, ungefähr eine Schnellbahnstunde östlich der Hauptstadt Seoul. Genau dort aber etwas südlicher, in der gleichen Provinz, finden in zwei Jahren in Pyeong Chang die olympischen Winterspiele statt.

 

Auf dem Programm stehen zwei Springen am Freitag und Samstag. Der Große Preis als Weltranglistenspringen  ist mit umgerechneten 127000 Euro dotiert und wird in zwei Umläufen entschieden. Es geht um Hindernishöhen bis zu 1,45 m. Eingeladen ist jeweils ein Reiter aus zehn Nationen, dazu stehen noch 14 Südkoreaner auf der Liste. Das nennt man wirklich ein Einladungsturnier, zumal die Gäste nicht in der Holzklasse einfliegen müssen. Die große Unbekannte sind die Pferde, die zur Verfügung gestellt werden. Vielleicht trifft Gordon dabei sogar auf einen alten Bekannten.

 

Doch danach ist Schluss mit Lustig. Zwei wichtige Ereignisse warten auf Jonathan Gordon, der zuletzt mit guten Ergebnissen auch wieder den irischen Verband auf sich aufmerksam gemacht hat. Zunächst beim polnischen 4* CSi in Posen und danach beim CSIO 5* in Sopot darf er die Equipe seines Heimatlandes Irland verstärken.

 

Jörn Rebien

 

 

 

 

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