Foto: Vorjahressiegerin VR Classics Ulla Salzgeber mit Herzruf's Erbe - Fotograf: Stefan Lafrentz
Neumünster – Die VR Classics in Neumünster sind zum 30. Mal Standort des Reem Acra FEI World Cup Dressage vom 18. - 21. Februar 2016. Und nicht nur bei den deutschen Top-Reitern ist diese Weltcup-Station höchst angesehen und beliebt. Auch die ausländischen Gäste verbinden schönste Erinnerungen mit der speziellen Atmosphäre in den Holstenhallen und mit der Weltcup-Kür am Sonntagvormittag im Preis der VR Bank Neumünster und Bausparkasse Schwäbisch-Hall. Einer von ihnen ist der EM-Dritte 2011, Patrik Kittel, Schwede mit westfälischem Wohnsitz.
Auf nach Neumünster
Kittel will ebenso wie seine Frau, die australische Dressurreiterin Lyndal Oatley, den Reem Acra FEI World Cup in Neumünster erobern. Kennen gelernt hat er das Kult-Turnier schon 2001…
„Ich war erst kurz zuvor in Deutschland bei meiner ersten Arbeitsstation angekommen, das war damals in Boostedt bei Klaus Martin Rath und ich durfte die Weltcup-Qualifikation mit Santana reiten“, erinnert sich Kittel. „Das war ein relativ kleines Pferd, ich war sehr jung und wir sind voller Elan in den Grand Prix rein. Ich wurde Sechster und das Publikum hat gebuht, weil die uns wohl weiter vorn gesehen hatten. Ich war unversehens ein Publikumsliebling geworden..“
Erster Start 2001 bei den VR Classics
Das führte zu einem Novum in den Holstenhallen. Kittel: „Ich durfte mit Ulla Salzgeber, die damals mit Wallstreet gewonnen hatte, zwei Ehrenrunden reiten und bekam vom damaligen Turnierchef August Christian Horn ein gerahmtes Bild geschenkt, das habe ich immer noch. Es ist eine tolle Erinnerung.“
In der Weltcup-Kür belegte das Duo Platz zehn, denn „unsere Vorstellung war noch ein bißchen wild“, wie sich Patrik Kittel schmunzelnd erinnert. Was schätzt der Dressurreiter, der seinen Turnierstall in Nottuln betreibt, an den VR Classics? „Das ist ein sehr traditionsreiches Turnier mit fachkundigem Publikum. Die Atmosphäre ist sehr besonders, denn die Halle schafft Initimität, die Tribünen sind dicht am Dressurviereck. Man merkt das auch als Reiter, die Leute leben die Prüfung mit. Das ist echt cool.“
Weltcupfieber in Neumünster
Genau dieses Gefühl möchten Patrik Kittel und Lyndal Oatley wieder erleben. Für den schwedischen Olympia- und WM-Teilnehmer ist es eine Premiere seit dem Umbau und der Sanierung der Holstenhallen in Neumünster. Die Vorfreude allerdings wachse dadurch nur noch mehr, wie Kittel betont. Übrigens trifft der Schwede nicht nur seine eigene Frau als Konkurrenz, sondern auch den vierbeinigen Dressur-Derbysieger Mister X. Der russische Trakehner und seine Reiterin Inessa Merkulova zählten zu den ersten Kandidaten, die sich für die achte Weltcup-Qualifikation der laufenden Serie in Neumünster anmeldeten.
PM